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Die konstitutiven Figuren der klassischen Helden- und Artusepik waren offenbar attraktiv genug, um ihre Biographien zu erweitern und fortzusetzen. Dies geschieht sowohl im 'Biterolf und Dietleib' als auch im 'Lanzelet', dem 'Wigalois' und der 'Crone' mit ganz eigenen Erzählstrategien und Zielsetzungen. Dabei erweisen sich jene wiederverwendeten Figuren in ihrer Mischung aus Tradition und Innovation im weiteren Sinn als Elemente intertextuellen Erzählens. Damit gelingt es, diese oft als «epigonal» geringgeschätzten Werke der zweiten Generation adäquater zu beurteilen: Die bekannten Helden präsentieren sich in neuen Gewändern, deren Muster nicht nur eine überraschende Funktionsvielfalt im selbstbewußten Umgang mit dem vorgegebenen narrativen Material offenbaren, sondern in der Qualität dieser Fremdtextverweise auch hohe Anforderungen an die literarische Kompetenz des Rezipienten stellen.
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