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Die vorliegende Arbeit untersucht die Schriftauslegung des Hebraerbriefs im Zusammenhang seiner christologischen Argumentation. Dies geschieht anhand der beiden zentralen Titel Sohn'und Hohepriester' und der damit verbundenen theologischen Aussagen. So werden sowohl die Spezifika der Christologie als auch der Schriftauslegung des Hebr deutlich. Ihre Bezogenheit aufeinander kann folgendermaen beschrieben werden: Mithilfe der Schrift wird das Christusereignis expliziert und in seiner (Heils-) Bedeutung versprachlicht. Zugleich fuhrt das Christusereignis unweigerlich zu einem neuen Verstandnis der Schrift.Dies heit fur die Theologie des Hebr: Die Kontinuitat des Heilshandelns Gottes, wer Jesus Christus ist und in welchem Verhaltnis er zu Gott steht, wird durch die Interpretation alttestamentlicher Texte (z.B. Ps 110,4; Ps 2,7; Ps 8; Jer 31,31-34) aufgezeigt. Die Heilsbedeutung von Kreuz und Auferstehung kann angemessen in der Sprache und Bildwelt der alttestamentlichen Kultvorstellungen zum Ausdruck gebracht werden. Eine eigenstandige Bedeutung dieses Kultes ist dabei nicht im Blick, alttestamentliche Mahnungen und Verheiungen haben aber weiterhin Gultigkeit.
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