Join thousands of book lovers
Sign up to our newsletter and receive discounts and inspiration for your next reading experience.
By signing up, you agree to our Privacy Policy.You can, at any time, unsubscribe from our newsletters.
Der alte Friedrich Vandekamp führt in einer traditionsreichen Hansestadt sein angesehenes Handelskontor. Er ist als Geschäftsmann umsichtig und erfolgreich, aber auch unbarmherzig hart, wenn es um die Durchsetzung der Interessen seines Hauses geht. Sein Sohn Timm will ausgerechnet die Tochter eines Handelspartners heiraten, den Vandekamp wegen eines Auftrags, den er ihm entzieht, in den Ruin treibt. Auch gegen viele andere Misslichkeiten, teils geschäftlicher, teils familiärer Art, muss Vandekamp ankämpfen. Eines Tages eröffnet ihm sein Arzt, dass er wegen eines unheilbaren Herzleidens nur noch ein Jahr zu leben hat. Jetzt trifft der alte Kaufmann Anordnungen, die nicht jedem in der Familie gefallen …
In einer stürmischen Nacht zu Zeiten des Ersten Weltkriegs ist die gefeierte junge Schauspielerin Camilla Normann aus Versehen drei Stationen zu früh aus dem Zug ausgestiegen und in einem winzigen ostpreußischen Provinznest gelandet. Der Wagen zum Gut Gerschauen, wo sie um ein Nachtlager bitten will, ist ihre letzte Rettung. Im Wagen lernt sie den Gutserben Hans Bendemann kennen. Auf dem Gut angelangt, trifft sie auf die Alten von Gerschauen, eine alte preußische, vom Militär geprägte Familie, die sich dort zur Feier des achtzigsten Geburtstags des alten Majors Bendemann versammelt hat. Die Alten begegnen der jungen Frau mit dem etwas anrüchigen Beruf zunächst mit distanziertem Argwohn, doch rasch entwickelt sich eine eigenartige Zuneigung zwischen den so unterschiedlichen Menschen. Nur der junge Hans Bendemann scheint der schönen Camilla, sehr zu ihrem Bedauern, aus dem Wege zu gehen … Eine mit ruhiger Hand glänzend und höchst einfühlsam erzählte Meistererzählung Brausewetters!
Es ist die bewegende Geschichte zweier Freunde, des Gutsbesitzers Werner von Berkow und des erfolgreichen Theaterdichters Rolf Uckermann, die sich als gestandene Männer in der Residenzstadt kennenlernen und vom ersten Moment verstehen. Und es ist die Geschichte der Frauen, die diese beiden Männer lieben und die an ihnen zerbrechen. Erst im letzten Moment erkennen die Freunde, dass ihr eigenes Lebenskonzept nicht dafür geeignet ist, die Frauen glücklich zu machen. Sigrid von Berkow wagt es am Ende und verlässt mit ihrem gemeinsamen Sohn für immer das Gut Alt-Stürckau. Bei Rolf Uckermann ist es sein unstetes Wesen, das lange Zeit in seiner Beziehung zu den Frauen die wirkliche Katastrophe zu verhindern weiß. Erst als Uckermann allen Beziehungen beraubt dasteht, löst sich bei ihm die künstlerische Hemmschwelle, die sich aufgebaut hatte: Jetzt kann er sich an die große Tragödie aller Liebenden heranwagen, den Don Juan.
Klaus Körber hat zu seinem dreißigsten Geburtstag eingeladen, die Gäste kommen bald. Gerade noch prüft er Frack, Binde und Oberhemd, als ihm sein Diener den Prokuristen des Handelshauses „Körber & Sohn" ankündigt, der sich nicht vertrösten lässt. Körber erfährt, dass das Handelshaus in den kommenden Tag bankrott sein wird, wenn es ihm nicht gelingt, zwei Geschäftspartner zu bewegen, kulanterweise von den Lieferverträgen des Hauses zurückzutreten. Dies erscheint ihm möglich, waren beide doch schon langjährige Freunde seines Vaters. Doch zu seinem Schrecken muss er am folgenden Tag erfahren, dass gerade der alte Tenerissen dazu nicht bereit ist. Er wirft Körber vor, kein Kaufmann zu sein und fordert ihn auf, sein Geschäft aufzugeben. Körber zieht daraufhin in die Welt, zunächst Danzig, wo er in dem Geschäft seines alten Obersten und Gönners als Angestellter unterkommt. Als der Alte vor seinen Augen stirbt, beginnt seine Odyssee überhaupt erst. Wird Körber eines Tages an sein Ziel kommen?
Brausewetter, vielgelesener Schriftsteller Danzigs in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, nimmt in diesem Roman ganz Ostpreußen in den Blick und schildert den Kriegsbeginn 1914, als die russischen Truppen vordringen und das zähe Ringen um die ostpreußische Heimat beginnt. Im Mittelpunkt steht das ungleiche Brüderpaar Hans und Fritz Warsow. Fritz, der bodenständige Landwirt, zieht, ergriffen von der allgemeinen Begeisterung, alsbald in den Krieg. Hans, ein Gelehrtentyp, wird nicht Soldat, sondern entscheidet sich für ein Pfarramt. Aber gerade diese Aufgabe wirft Hans mitten hinein in die Kriegswirren, in denen er sich und seinen Glauben bewähren muss. Tapfere Frauen wie Else, seine Schwester, und Edith von Barnhoff, die Tochter des Herrn von Reckenstein, stehen ihm in den gefahrvollen Zeiten zur Seite.
Walter Merten, einziger Sohn des Landpastors, entscheidet sich gegen die Theologie und für die Medizin. Er wird Assistenzarzt im Städtischen Krankenhaus in Bernburg und gerät dort in eine persönliche Fehde zwischen seinem Vorgesetzten, Professor Westphal, einem Arzt von Weltruf, und dem Sanitätsrat Glasgow. Merten spürt schon bald, dass er sich vor Westphal besser in Acht nehmen sollte. Unerbittlich und rücksichtslos setzt dieser seinen Willen auch gegen jede medizinische Vernunft durch. Als er einen Patienten operiert, obwohl er selbst eine Handverletzung hat, stirbt dieser an einer Infektion. Merten hadert mit seiner Profession: Soll er sich gegen Westphal stellen? Wie bei allen großen Herausforderungen in seinem Leben spürt er seinen fehlenden Glauben als klaffendes Loch in sich …
Kommerzienrat Wolters kann eigentlich froh sein. Endlich bewirbt sich ein weiterer Kandidat für das Amt des Pastors in der Arbeiterstadt: Richard Werder, der zuvor sieben Jahre in einem Gefängnis seinen Dienst verrichtet hat. Dieser stattliche Mann macht einen anpackenden Eindruck und könnte gut geeignet sein, die Gemeinde in Schach zu halten. Doch schnell merkt Wolters, dass es Werder um ganz etwas anderes geht: den Arbeitern zur Seite zu stehen. Bevor Wolters die Wahl verhindern kann, ist Werder schon in Amt und Würden. Schnell erwirbt sich Werder den Ruf eines Armenpastors, der von vielen in der Gemeinde geliebt wird. Aber es gibt auch einige Arbeiter, die die Auseinandersetzung mit diesem gerechten Gottesmann suchen. Bis er plötzlich ganz unerwartet Unterstützung von Margarethe, der ältesten Tochter Wolters, erhält.
Pauline Zollbrügge versteht es, sich die Dinge zu erbitten. Ihre nur wenig jüngere Schwester vermag es nicht. Eine wiederholte Bitte würde ihr nie über die Lippen kommen, eher nimmt sie Nachteile auf sich. Von ihren Mitschülerinnen wird sie daher „Eisrose" genannt. Ihre Mutter lehnt diese Art Tochter ab und auch der Vater kann sich gegenüber der Mutter nicht durchsetzen. Niemand wundert es daher, dass Pauline bald heiratet, während es für Rose überhaupt keine Heiratskandidaten gibt. Da wendet sich das Glück der Familie zum Schlechten. Das Handelshaus des Vaters muss seine Zahlungen einstellen, die Mutter stirbt, der Vater wird zum Pflegefall. Allein Rose behält ihren Posten an der Seite des Vaters, der erst jetzt erkennt, was er an Rose hat. Genauso geht es dem jungen Pastor, an den sich Rose bald wenden muss.
Auf einer Seereise von Zoppot nach Swinemünde lernt Ulrich von Kleist den undurchschaubaren Herrn von Mirbach kennen und die ebenso geheimnisvolle Dame Rosi. In einer Zoppoter Villa sind eben Brillanten geraubt worden und die Polizei sucht nach den Tätern. Während der Schiffspassage verschwindet nachts aus Ulrichs Brieftasche eine größere Menge Bargeld. Ulrich von Kleist reist nach Venedig weiter und begegnet dort zu seiner Überraschung wieder Mirbach und Rosi. Außerdem trifft er dort einen alten Kameraden seines Vaters, Oberst a. D. Franz Lüderitz, der ihn wiederum mit den Damen Nebeltau – Mutter Beate mit den Töchtern Constanze und Christel – bekanntmacht, just denen, die in ihrer Zoppoter Villa Valeska beraubt worden sind. Die ganze Gesellschaft reist von Venedig nach Gossensaß in Südtirol. Dort spitzen sich die Dinge zu, als plötzlich der Prokurist der Nebeltau’schen Firma, Heinrich Westfal, vor der Tür steht. Er hat schlechte Nachrichten.
Darauf ist Schuldirektor Wöhrmann an diesem Tag nun wirklich nicht vorbereitet. Er bekommt Besuch des Kunstreiters Korelli vom Zirkus Brotti-Wellhoff, der vor den Toren der Kleinstadt gastiert. Sein Anliegen ist: Seine Tochter, die erfolgreichste unter den Kunstreiterinnen, Miss Ellida, solle bitte Privatunterricht erhalten. Als Direktor Wöhrmann sein Kollegium überfliegt, wird ihm klar, dass nur einer diesen Unterricht erteilen kann: Dr. Mollinar, wegen seiner Strenge und Autorität bei vielen Schülern unbeliebt. Widerwillig beginnt Mollinar nachmittags mit den Unterrichtsstunden unter den Augen seiner noch strengeren Mutter, der Pastorswitwe Mollinar. Schnell muss Mollinar feststellen, dass diese Schülerin so ganz anders ist als seine sonstigen Schüler, aber ihre unbefangene Art beginnt ihn auch zu fesseln. Noch bewegter wird sein Leben, als die Patentochter seines Vater, Gabriele, zum Studium im Haushalt Mollinar Einzug hält.
Sign up to our newsletter and receive discounts and inspiration for your next reading experience.
By signing up, you agree to our Privacy Policy.