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Ein ausfuhrlicher Kommentar zu Philostrats Lebensbeschreibung des Philosophen Apollonios ist immer noch ein Desiderat. Dieses Buch macht damit einen ersten Anfang, indem es eine Reihe von Partien in einer neuen zweisprachigen Ausgabe prasentiert und sie durch Essays erlautert, die die eigenartige, aber literarisch sehr attraktive Mischung von Fakten und Fiktion in diesen Partien herausarbeiten. Ausgewahlt wurden diese Partien nach folgenden Gesichtspunkten: Mit seinem Apollonios hat Philostrat einen philosophischen Helden geschaffen, der auf seinen Reisen nach Osten, Westen und Suden an die Grenzen der bekannten Welt gelangt. Dabei trifft Griechisches auf Nichtgriechisches: der Grieche Apollonios auf indische und athiopische Philosophen, deren Gottervorstellungen er nicht immer teilt, aber auch auf Griechen, deren Umgang mit Gotterstatuen er hochst tadelnswert findet. Die daraus entstehenden - und von Philostrat geschilderten - Diskussionen sind auch heute noch wert, gelesen zu werden, da sie ein vielfaltiges und lebendiges Bild von den Auffassungen der gebildeten Elite der romischen Kaiserzeit zu diesen Fragen von Kunst und Religion vermitteln.
Die Beitrage zur Altertumskunde enthalten Monographien, Sammelbande, Editionen, Ubersetzungen und Kommentare zu Themen aus den Bereichen Klassische, Mittel- und Neulateinische Philologie, Alte Geschichte, Archaologie, Antike Philosophie sowie Nachwirken der Antike bis in die Neuzeit. Dadurch leistet die Reihe einen umfassenden Beitrag zur Erschlieung klassischer Literatur und zur Forschung im gesamten Gebiet der Altertumswissenschaften.
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