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Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Krisen und Kriege sind mediale Großereignisse, die in der Auslandsberichterstattung eine dominante Rolle spielen. Wie die daran beteiligten Politiker, Länder und Völker in der Weltöffentlichkeit wahrgenommen werden, hängt in großem Ausmaß von der medialen Darstellung ab, da persönliche Erfahrungen aufgrund der geographischen Distanz zum Geschehen meist nicht möglich sind. Vor allem in unserer modernen Kommunikationsgesellschaft bekommen daher die Medien als die ?vierte Gewalt? im Staat eine nicht zu unterschätzende Rolle für den Verlauf und die Einschätzung von politischen und militärischen Konflikten. Dies hat jedoch auch zu Folge, dass Politiker und Militär im Laufe der 150-jährigen Kriegsberichterstattung ihre Zensur- und Propagandamethoden weiterentwickelt und an die veränderten Kommunikationstechnologien angepasst haben. Vorrangiges Ziel dieser Informationskontrolle der Medien war und ist es, negative Darstellungen der eigenen Gruppe bzw. Partei zu verhindern und gleichzeitig die Berichterstattung zur Verwirklichung eigener Interessen zu nutzen. Ein beliebtes Propagandamittel ist dabei die Verbreitung von Stereotypen, Vorurteilen und Feindbildern des Gegners, um ihn somit abzuwerten, seine Bekämpfung zu legitimieren und gleichzeitig die eigene Seite in ein positiveres Licht zu setzen. Im Rahmen dieser Arbeit werden unter anderem die unterschiedlichen Möglichkeiten, wie Freund-Feind-Bilder Eingang in die mediale Berichterstattung finden, vorgestellt. Dies kann einerseits durch die ungeprüfte Übernahme von vorgefertigten Propagandamaterialien durch die Journalisten erfolgen, oder andererseits indem Journalisten selbst durch eine einseitige Nachrichten- bzw. Bilderauswahl und/oder die Verwendung bestimmter sprachlicher Mittel, zur ?Schwarz-Weiß-Wahrnehmung? eines Konflikts beitragen. Der Aufbau der Arbeit erfolgt in zwei Teilen: Zunächst werden im theoretischen Teil einerseits die Kennzeichen und Probleme der Kriegsberichterstattung und andererseits die Bedeutung von Stereotypen und Feindbildern als Propagandamittel erläutert. Diese beiden Bereiche stehen in einem engen Zusammenhang zueinander, da die spezielle Arbeitssituation für Journalisten in Kriegsgebieten sowie die Kennzeichen der Auslandsberichterstattung die Verbreitung von stereotypen Darstellungsweisen fördern. Das erste Kapitel beschäftigt sich daher mit dem Verhältnis von Medien und Militär in Krisen- und Kriegszeiten und geht dabei auf die Vor- [¿]
Krisen und Kriege sind mediale Großereignisse, die in der Auslandsberichterstattung eine dominante Rolle spielen. Wie die daran beteiligten Politiker, Länder und Völker in der Weltöffentlichkeit wahrgenommen werden, hängt in großem Ausmaß von der medialen Darstellung ab. Dies hat jedoch auch zu Folge, dass Politiker und Militär im Laufe der 150-jährigen Geschichte der Kriegsberichterstattung ihre Zensur- und Propagandamethoden weiterentwickelt und an die veränderten Kommunikationstechnologien angepasst haben. Ein beliebtes Propagandamittel ist dabei die Verbreitung von Stereotypen, Vorurteilen und Feindbildern über den Gegner, um ihn somit abzuwerten, seine Bekämpfung zu legitimieren und gleichzeitig die eigene Seite in ein positives Licht zu rücken. Im Rahmen dieser Arbeit werden die unterschiedlichen Möglichkeiten, wie Freund-Feind-Bilder Eingang in die mediale Berichterstattung finden, vorgestellt. Die Arbeit hat zwei Schwerpunkte. Zunächst werden im theoretischen Abschnitt einerseits die Kennzeichen und Probleme der Kriegsberichterstattung und andererseits die Bedeutung von Stereotypen und Feindbildern als Propagandamittel erläutert. Im zweiten Abschnitt der Arbeit wird in Form einer quantitativen Inhaltsanalyse überprüft, in welchem Ausmaß die politischen Nachrichtenmagazine "Der Spiegel" und "Profil" in der Berichterstattung über den Golfkrieg 2002/2003 Stereotype bzw. Feindbilder vermittelt haben. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden mit den Erkenntnissen über die Berichterstattung im Golfkrieg 1991 verglichen und dabei gewisse Entwicklungstendenzen festgestellt.
Soziale Netzwerke spielen heute eine zentrale Rolle im gesellschaftlichen Leben. Ihre Bedeutung steigt in virtuellen Welten noch mehr. Die Studie von Bernadette Kneidinger knupft an die aktuelle Diskussion uber Netzwerke in Internetgeme- schaften an. Sie untersucht, was soziale Netzwerke fur soziale Beziehungen und Bindungen bedeuten. Wie dicht sind sie? Ahneln sie sozialen Gruppen, etwa Freundschaftsgruppen, in denen man private Sorgen teilt und gemeinsame Ak- vitaten unternimmt? Sind solche Netzwerke eigentlich soziales Kapital, ein V- mogen also, das wir gewinnbringend in unserem Alltag nutzen konnen? Diese Fragen stellen sich in der Studie uber Kommunikation in Internet Communities. Sie werden exemplarisch in der Nutzung des Programms Facebook analysiert. Kommunikation in sozialen Netzwerken im Internet ist nicht leicht zu m- sen. Es ist ein Verdienst der Arbeit hier offen Schwierigkeiten aber auch M- lichkeiten der wissenschaftlich empirischen Erfassung von Kommunikation in Internet Communities darzulegen. Die Methode und ihre Anwendung erlauben durchaus Verallgemeinerungen. Kneidinger kann als Resumee festhalten, wie Facebook die Kommunikation mit bereits bekannten Personen fordert und erweitert. Virtuelle Gemeinschaften weisen - so ein Ergebnis ihrer Arbeit - durchaus starke Bindungen auf. Motive der Nutzung konnen unterschieden werden, die auch die Integration in Ne- werke bestimmen. Wie dies im Detail vor sich geht und aussieht zeigt die Studie.
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