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Von den Erkenntnissen der modernen Ubersetzungswissenschaft wird in der Septuagintaforschung bisher nur wenig Gebrauch gemacht. Um diesem Desiderat zu begegnen, wendet die vorliegende Studie die Skopostheorie (Rei und Vermehr, 1984), die einen funktionalen Ansatz darstellt, auf das griechische Numeribuch an. Durch eine retrospektive Anwendung der ursprunglich praskriptiv formulierten Theorie lassen sich Ruckschlusse auf den Sitz im Leben"e; der Ubersetzung und auf die theologische Tendenz des Ubersetzers ziehen. Das griechische Numeribuch prasentiert sich als ein Dokument der alexandrinischen Diaspora, dessen Skopos in einem Spannungsfeld zwischen Historisierung und Aktualisierung, zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Ideal und Wirklichkeit liegt. Damit demonstriert die Studie die Anwendbarkeit der Skopostheorie auf die Schriften der Septuaginta.
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