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Die Debatte um den wissenschaftlichen Realismus spielt seit einigen Jahrzehnten eine prominente Rolle in der Wissenschaftsphilosophie. In ihrem Mittelpunkt steht die Frage, ob die erfolgreichen Theorien der modernen Naturwissenschaften eine mindestens annaherungsweise wahre Beschreibung einer von uns unabhangigen physischen Wirklichkeit liefern. In der vorliegenden Studie wird der Versuch unternommen, eine Strategie zur Verteidigung des wissenschaftlichen Realismus zu entfalten, die einige der gangigen Einwande zu entkraften vermag. Die entscheidende Rolle kommt dabei der Ausarbeitung eines realistischen Beobachtungsbegriffs fur die Naturwissenschaften zu. Des weiteren werden empiristische und konstruktivistische Gegenpositionen zum wissenschaftlichen Realismus kritisch untersucht.
In der neueren Philosophie wird der Realismus in verschiedenen Debatten kontrovers erortert. Dies hat sich inzwischen in einer Vielzahl realistischer und antirealistischer Positionen niedergeschlagen. Der vorliegende Band vereint 17 Beitrage, die sich unter verschiedenen Blickwinkeln (Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie, Moralphilosophie) mit der Realismusproblematik auseinandersetzen. Neben der Einfuhrung in die Realismusdebatte und der Entfaltung einer Reihe neuer Argumente und Positionen soll damit insbesondere der Vielfalt des philosophischen Realismusbegriffs Rechnung getragen werden.
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