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Die Fotografie und der moderne Tanz sind kulturelle, ästhetische Erscheinungen, die sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts stark verändern und jeweils eine eigene Formensprache ausbilden. Das Tanzfoto wird zu einer Schnittstelle der beiden künstlerischen Ausdrucksformen, die durch zwei konträre Prinzipien bestimmt sind: die auf die Fläche bezogene Fotografie und den durch Raum und Zeit konstituierten Tanz. Die Fotografinnen Charlotte Rudolph, Suse Byk und Lotte Jacobi richten ihre Kameras jeweils auf unterschiedliche Tanzformen. Neben den vergleichbaren strukturellen Ansätzen von Fotografin und Tänzerin, wird die dem jeweiligen Medium inhärente indexikalische Zeichenstruktur untersucht. Abschließend wird die Frage behandelt, inwieweit der festgehaltene und damit stillstehende Tanz im Medium der Tanzfotografie eine immer wiederkehrende Verlebendigung erfährt.
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