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Ein Märchen ist noch kein Märchen, nur weil es die altbekannten Figuren eines Märchens enthält, der Wolf mal wieder die Großmutter frisst und das siebte Geißlein sich in der Standuhr versteckt. Kreatives Schreiben ist weit mehr als das Analysieren alter Textvorlagen, das Befolgen von Schreibratgebern, Plot-Anleitungen und Stilfibeln. Was ein Autor wirklich braucht, ist ein eigenes Verständnis davon, kreativ zu sein; ein eigenes Bewusstsein dafür, wie frei und ausdrucksstark er schreiben kann. Er braucht Schreiberfahrung jenseits aller Erwartung und einmal festgelegter Vorstellungen. Diese Erfahrung zu sammeln und selbstverantwortlich aus ihr zu lernen, dazu ermuntert dieses Büchlein. Der Autor Christoph Krelle stellt in einer Abhandlung über Kreativität, Schreiben und kreatives Schreiben die aus seiner Sicht jeweils wichtigsten Grundlagen und Erkenntnisse vor. Er verflechtet verschiedene Aspekte aus Philosophie, Wissenschaft und eigener Erfahrung zu einem komprimierten Ganzen, das helfen soll, eine eigene Position zu finden. Im praktischen Teil finden sich exklusive Schreibübungen und Beispieltexte aus einer Schreibwerkstatt, die der Autor als Dozent in einem Wolfspark in Niedersachsen leitete. Das Buch bietet erwachsenen Schreibanfängern einen sehr direkten und unkonventionellen Einstieg ins kreative Schreiben; Fortgeschrittenen bietet es Gelegenheit, gewohnte schriftstellerische Ansichten und Schreibmuster zu überdenken und sich neue anzueignen.
¿Nehmt einige Bogen Papier und schreibt drei Tage hintereinander ohne Falsch und Heuchelei alles nieder, was euch durch den Kopf geht. Und nach Ablauf der drei Tage werdet ihr vor Verwunderung, was ihr für neue, unerhörte Gedanken gehabt, ganz außer euch kommen. Das ist die Kunst, in drei Tagen ein Originalschriftsteller zu werden!¿ ¿ Ludwig Börne (1786-1873) Mit genau dieser Kunst, zu schreiben, was einen für den Moment beschäftigt, was einem spontan so auffällt und einfällt, hat der Autor Christoph Krelle drei Nächte auf Schloss Kaarz in Mecklenburg verbracht. In dem stilvoll eingerichteten Herrenhaus der früheren Adelsfamilie von Bülow, den Ahnen von Loriot, schrieb er ein kreatives Tagebuch mit kleinen Beobachtungen, literarischen Spagaten, Phantasien, Gedanken und einer Hand voll Gedichten. Das Schlosshotel nahm das Tagebuch im Rahmen der Aktion »Kunst gegen Bett« als Bezahlung von Kost und Logis an. Fast wie früher, als so mancher später berühmte Künstler mit einem seiner Werke zu bezahlen pflegte.
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