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Die vorliegende Arbeit analysiert die Entwicklung der Krankenpflege innerhalb der Strukturen des preußischen Medizinalwesens im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Macht- und Interessenkonstellationen, die den gesetzgeberischen Entscheidungsprozessen im Kaiserreich zugrunde lagen und in das staatliche preußische Krankenpflegeexamen von 1907 mündeten. Den berufspolitisch engagierten Pflegenden stand aufgrund ihrer organisatorischen Zersplitterung, der stark ausgeprägten weltanschaulichen und sozialen Gegensätze innerhalb der Pflege sowie geringem politischem Einfluß ein erdrückendes Übergewicht gegenüber. Alle relevanten an den politischen Entscheidungen beteiligten Akteure, insbesondere Ärzte sowie staatliche und kirchliche Gremien, wirkten zu Ungunsten des Krankenpflegeberufs zusammen. Dies führte dazu, daß die Krankenpflege nicht nach angloamerikanischem Vorbild professionalisiert, sondern als ärztlicher Hilfsberuf auf sehr niedrigem Niveau normiert wurde.
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