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Der ostpreuische Dichter Simon Dach (1605 1658) gilt als Meister der barocken Gesellschaftsdichtung. Doch das lyrische Ich in seinen zahlreichen Gelegenheitsgedichten lasst sich nicht immer als Rollen-Ich der rhetorischen Konvention deuten, sondern ist vielmehr Trager verschiedener Diskurse, die in Zeiten einer personlichen Krise des Dichters miteinander konfligieren konnen. Die diskursanalytische Studie deutet solche Transgressionen als Identitatsproben eines lyrischen Ich, dessen Relationen zu den gesellschaftlichen Instanzen prekar geworden sind. Die drei Teile der Studie widmen sich jeweils einem Thema mit identitatsstiftender Bedeutung in Dachs Lyrik: dem Garten, dem Dichterlob und der Krankheit. Zunachst wird das jeweilige Thema auf seine Grundlage in kultur- und literaturgeschichtlichen Quellen zuruckgefuhrt. Sodann werden anhand von Einzelanalysen Bedeutung und Funktion des Themas in Dachs Lyrik erlautert. Schlielich wird unter Gebrauch eines auf Karlheinz Stierles Theorie zur Identitat des Gedichts basierenden Modells so genannte Krisengedichte analysiert. Dabei wird festgestellt, inwiefern vorgegebene Gattungs- und Diskursschemata uberschritten werden und in welcher Hinsicht dies zur Identitatsbildung des Ich beitragt.
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