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Die Konstitution von Natur und Geist und die Klärung ihres Verhältnisses zueinander als Seins- und als Wissenschaftsregionen bildet eines der Hauptthemen von Husserls Philosophie. Die letzte große Auseinandersetzung mit dieser Problematik stellt die im vorliegenden Husserliana-Band veröffentlichte `Natur und Geist'-Vorlesung vom Sommersemester 1927 dar. In keinem anderen Text hat Husserl so umfassend versucht, über verschiedene Modelle philosophischer Wissenschaftsklassifikationen einen Zugang zur Lösung der `Natur und Geist'-Problematik zu finden. Im Ausgang von wissenschaftskritischen Erörterungen und dem Streit der Natur- und Geisteswissenschaftler um das Verhältnis ihrer Wissenschaften zueinander gelangt Husserl zu den unterschiedlichen Klassifikationsmodellen für die Wissenschaften. In kritischer Abhebung von diesen Modellen, insbesondere von der Wissenschaftsklassifikation der Neukantianer Windelband und Rickert, versucht er dann auf seinem eigenen Weg überdie Beschreibung des allgemeinen Stils der Erfahrungswelt zu ihren a priori notwendigen Strukturen und korrelativ dazu der prinzipiellen Wissenschaftsklassifikation zu gelangen.
Der vorliegende Band enthält den Text der vierstündigen Vorlesung, die Husserl im Wintersemester 1908/09 unter dem Titel "Alte und neue Logik" in Göttingen gehalten hat. Es handelt sich bei dieser Vorlesung zum einen um eine Umarbeitung und Neugestaltung seiner Logikvorlesung von 1902/03, die im Band 2 der Materialien veröffentlicht wurde, zum anderen um eine Vorstufe der in Band XXX der Gesammelten Werke unter dem späteren Titel "Logik und Allgemeine Wissenschaftslehre" veröffentlichten Vorlesung "Einleitung in die Logik und Erkenntnistheorie" von 1910/11. Husserl konfrontiert in der Vorlesung nicht, wie der Titel anzukündigen scheint, die traditionelle Logik mit den zeitgenössischen Reformversuchen dieser Logik, sondern er entwickelt in kritischer Abwehr des Psychologismus, zu dem er ausdrücklich auch Brentanos Reform der Logik rechnet, seine eigene Konzeption der reinen Logik. Konstitutiv für diese Konzeption ist die Zweischichtung in Bedeutungslehre als reine Formenlehre der logischen Bedeutungen ("reine Grammatik") und Geltungslehre. Die konkreten Ausführungen sind vor allem einer umfassenden Darstellung der Formenlehre sowie der kritischen Erörterung von bedeutungstheoretischen Streitfragen gewidmet.
The Encyclopaedia Britannica Article and the Amsterdam Lectures were written by Edmund Hussed (with a short contribution by Martin Heideg ger) between September 1927 and April 1928, and Hussed's marginal notes to Sein und Zeit and Kant und das Problem der Metaphysik were made between 1927 and 1929.
ALSTON GEORGE NAKHNIKIAN January 1964 CONTENTS V Preface Introduction IX The train of thoughts in the lectures I Lecture I 13 Lecture II 22 Lecture III 33 Lecture IV 43 Lecture V 52 INTRODUCTION From April 26 to May 2, 1907, Husserl delivered five lectures in Gottingen.
The primary intent of this volume is to give the English reader access to all the philosophical texts published by Husserl between the appearance of his first book, Philosophie der Arithmetik, and that of his second book, Logische Untersuchungen- roughly, from 1890 through 1901.
Vom Sommer 1913 bis zum Sommer 1914 arbeitete Husserl zunächst an der Umarbeitung und dann an einer völligen Neufassung der VI. Logischen Untersuchung. Im vorliegenden ersten Teil einer zweibändigen Ausgabe gelangen die im Nachlass erhaltenen Entwürfe zur Umarbeitung der VI. Untersuchung aus dem Sommer 1913 zur Veröffentlichung. Diese Entwürfe lagen zum Teil bereits in Druckproben bzw. Druckfahnen vor, die Husserl dann erneut intensiv überarbeitet und handschriftlich erweitert hat. Nach dem Erscheinen der Ideen I im April 1913 war es nicht nur Husserls Absicht, die VI. Untersuchung seinem neuen methodologischen Standpunkt anzupassen, sondern auch seine langjährigen und weitverzweigten aktphänomenologischen Forschungen, vor allem seine Analysen der Wahrnehmung, der Phantasie und der Aktmodalitäten sowie seine urteilstheoretischen Analysen in den Text einfliessen zu lassen. Der Versuch einer Umarbeitung der VI. Untersuchung erfolgte im Hinblick auf die Neuausgabe der Logischen Untersuchungen im Herbst 1913. Dieser Neuausgabe wollte Husserl eine längere Vorrede voranstellen. Die im Nachlass erhaltenen Bruchstücke von zwei im September 1913 entstandenen Entwürfen dieser Vorrede ergänzen die hier veröffentlichten Umarbeitungsentwürfe.
Der vorliegende Husserliana-Band enthält Texte zu "Wahrnehmung und Aufmerksamkeit" aus den Jahren von etwa 1893 bis 1912. Als erster Text kommen Teile aus Husserls Vorlesung des Wintersemesters 1904/05 "Hauptstücke aus der Phänomenologie und Theorie der Erkenntnis" zur Veröffentlichung, in denen Husserl gegenüber den Logischen Untersuchungen zu einer eigenständigeren und wesentlich differenzierteren Untersuchung der Wahrnehmung ansetzt, die im Sinne einer Theorie bzw. Phänomenologie der Erfahrung - sozusagen einer Phänomenologie von unten - zunächst ganz unter Absehung von bedeutungstheoretischen oder logischen Fragestellungen entwickelt wird. Zur Vorbereitung dieser Vorlesung hat Husserl auf Abhandlungen zurückgegriffen, die aus dem Jahr 1898 stammen und die vermutlich ursprünglich für eine Fortsetzung der Logischen Untersuchungen vorgesehen waren. Diese Texte, in denen die Auseinandersetzung mit Franz Brentano und Carl Stumpf eine große Rolle spielt, werden in den Beilagen zur Vorlesung veröffentlicht. Des weiteren wird ein umfangreiches Forschungsmanuskript aus dem Jahr 1909 veröffentlicht, das Husserls Weg zu einem noematisch orientierten Wahrnehmungsbegriff dokumentiert. Aus dem Jahr 1912 stammt ein Text, der von Husserl als Ausarbeitung zu einer "Schrift über Wahrnehmung" gedacht war. In einem aus dem gleichen Jahr stammenden Forschungsmanuskript setzt sich Husserl mit der Aufmerksamkeitsthematik unter dem Gesichtspunkt der Stellungnahme und ihrer möglichen Modifikation auseinander.
In den im vorliegenden Band versammelten Forschungsmanuskripten erhält Husserls in der Krisis-Abhandlung skizziertes Projekt einer Wissenschaft von der Lebenswelt die Gestalt ausführender Arbeit. In detaillierten deskriptiven Analysen werden wesentliche Dimensionen und Strukturen der Lebenswelt zur Sprache gebracht sowie die sinnbildenden aktiven und passiven Leistungen untersucht, in denen sich das Sinngebilde einer jeweils geltenden Lebenswelt als Totalerwerb einzelsubjektiver und intersubjektiver Erfahrung und Praxis konstituiert. Schwerpunkte von Husserls Analysen sind die Horizontstruktur der Welterfahrung, die Vorgegebenheit als primäre Gegebenheitsweise der Lebenswelt, ihre Orientierungsstruktur, die Lebenswelt als personale Welt der Praxis, Struktur und Genesis der Weltapperzeption, die eigentümliche Apodiktizität des Seins der Welt, die Bedeutung der Normalität für die Konstitution einer intersubjektiven Welt sowie das Verhältnis der vielen subjektiv-relativen Umwelten zu der einen als an sich seiend vermeinten Welt.Mit seinen zahlreichen aus zwei Jahrzehnten stammenden, nach sachlichen Gesichtspunkten angeordneten Texten bietet der vorliegende Band eine notwendige Ergänzung zu den überwiegend programmatischen und methodologischen Äußerungen Husserls zur Lebenswelt in der Krisis-Abhandlung (Husserliana VI) und zu dem auf diese Abhandlung bezogenen, werkgeschichtlich orientierten Ergänzungsband (Husserliana XXIX).
The key sections of Husserl's classic and influential work on phenomenology are available for the first time in one paperback volume, specially abridged and edited, with a new introduction by Dermot Moran.
Die im vorliegenden Band veröffentlichte Vorlesung "Einleitung in die Philosophie" aus dem Wintersemester 1922/23 ist aus vier 1922 von Husserl in London unter dem Titel "Phänomenologische Methode und phänomenologische Philosophie" gehaltenen Vorträgen hervorgegangen. Die Vorlesung befasst sich vor allem mit dem für die Grundlegung eines philosophischen Systems zentralen Problem der Letztbegründung. Radikale philosophische Letztbegründung ist gemäß Husserl nur möglich in einer sich in apodiktischer Selbstkritik bewährenden phänomenologischen Transzendentalphilosophie. Die tatsächliche Durchführung einer solchen letzten, in seinen späten Schriften und Vorlesungstexten immer wieder geforderten Kritik, findet sich nur in der vorliegenden Vorlesung "Einleitung in die Philosophie". Mit diesem unverzichtbaren Bestandteil seiner Ersten Philosophie bringt der vorliegende Band eine wichtige Ergänzung zu der in den Bänden VII und VIII veröffentlichten Vorlesung "Erste Philosophie" von 1923/24.
Mit der im vorliegenden Band der Husserliana Materialien veröffentlichten Vorlesung über "Natur und Geist" vom Sommersemester 1919 sind nun nach den Ideen II und der "Natur und Geist"-Vorlesung von 1927 alle drei großen Auseinandersetzungen Husserls mit der "Natur und Geist"-Problematik in Husserliana-Ausgaben zugänglich gemacht. Die zentrale Bedeutung der Vorlesung von 1919 innerhalb der umfangreichen und langjährigen Forschungen Husserls zum "Natur und Geist"-Thema besteht in ihrer systematischen Übergangsstellung zwischen den vorherigen, mehr an Analysen zur Konstitution von Natur und Geist ausgerichteten Texten und den späteren, diese Thematik eher wissenschaftstheoretisch und wissenschaftskritisch angehenden Arbeiten. In dieser Vorlesung stellt Husserl auf der Grundlage einer allgemeinen Einleitung in die Phänomenologie umfassende Überlegungen zu einer transzendentalen Theorie von Natur und Geist an, in denen er vornehmlich die physische Natur und die ihr zuzuordnenden Wissenschaften zum Gegenstand seiner Untersuchungen macht.
Der vorliegende Ergänzungsband zu Husserliana Band XI Analysen zur passiven Synthesis enthält den letzten Teil der ursprünglichen Fassung der Vorlesung über `Transzendentale Logik' vom Wintersemester 1920/21, deren Hauptteil in Band XI veröffentlicht wurde. Diese Vorlesung spielt eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Husserls Philosophie. Sie markiert den Übergang zur genetischen Phänomenologie, und sie ist Husserls erster durchgeführter Entwurf einer transzendentalen Logik. Der hier veröffentlichte Teil der Vorlesung diente Ludwig Landgrebe als Grundlage für die Ausarbeitung von Erfahrung und Urteil. Durch den vorliegenden Ergänzungsband wird die ursprüngliche Fassung dieser Vorlesung in ihrer Gesamtheit zugänglich gemacht. Dadurch werden die Analysen zur passiven Synthesis in ihren ursprünglichen transzendental-logischen Zusammenhang gestellt.
Coming from what is arguably the most productive period of Husserl's life, this volume offers the reader a first translation into English of Husserl's renowned lectures on `passive synthesis', given between 1920 and 1926.
Der vorliegende Band enthalt Husserls einzige weitgehend vollstandig erhaltene Vorlesung aus seiner Hallenser Zeit, die er 1896 unter dem Titel "Logik' gehalten und im Hinblick auf eine Veroffentlichung teilweise bearbeitet hat.
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