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Herbert und Suse, auch Bubi und Madi genannt, sind die Hauptpersonen der funfbandigen Serie Professors Zwillinge. Sie leben mit ihren Eltern in Berlin, Treptow. Der Vater hat ein tolles Jobangebot in Italien gekriegt und die Familie zieht mit. In Italien werden die Zwillinge neue Leute treffen, eine andere Sprache und Kultur kennenlernen aber vor allem werden sie in einer neuen Schule unterrichtet - eine Schule die mitten im Wald liegt. -
Else Ury (1877-1943) war eine beliebte deutsche Schriftstellerin und Kinderbuchautorin. Ihre bekannteste Figur ist die blonde Arzttochter Annemarie Braun, deren Leben sie in den insgesamt zehn Bänden der Reihe Nesthäkchen erzählt. Daneben schrieb sie eine Reihe weiterer Bücher und Erzählungen, die sich vor allem an Mädchen richteten und in denen sie überwiegend ein traditionell bürgerliches Familien- und Frauenbild vertrat. Die Geschichten sind immer mit dem mehr oder weniger direkten Hinweis verknüpft, welche Eigenschaften ein Mädchen erwerben solle: Ordnung, Sauberkeit, Fleiß, Gehorsam, Pflichterfüllung, Hilfsbereitschaft: "Die Hauptsache bei dem kleinen Mädchen sind Ordnung und Betragen, das ist mehr wert als alle ''sehr gut''". Aus dem Buch: "Am anderen Morgen lachte goldene Sonne vom wolkenlosen Himmel, und ein übermütiger Sonnenstrahl tanzte lustig auf Liselottes Naschen. Die schlug geschwind die Augen auf, gerade als Marie an die Tür pochte, daß es Zeit zum Aufstehen sei. Ihre blauen Augen lachten mit der lieben Sonne um die Wette, nun konnte man doch endlich wieder nachmittags im Garten spielen! Ihr war heute so frei und fröhlich zumute, denn Vaters in Aussicht gestellte Dresche, die kannte sie schon. Allenfalls setzte es noch einen Nasenstüber."
Else Ury (1877-1943) war eine beliebte deutsche Schriftstellerin und Kinderbuchautorin. Ihre bekannteste Figur ist die blonde Arzttochter Annemarie Braun, deren Leben sie in den insgesamt zehn Bänden der Reihe Nesthäkchen erzählt. Daneben schrieb sie eine Reihe weiterer Bücher und Erzählungen, die sich vor allem an Mädchen richteten und in denen sie überwiegend ein traditionell bürgerliches Familien- und Frauenbild vertrat. Die Geschichten sind immer mit dem mehr oder weniger direkten Hinweis verknüpft, welche Eigenschaften ein Mädchen erwerben solle: Ordnung, Sauberkeit, Fleiß, Gehorsam, Pflichterfüllung, Hilfsbereitschaft: "Die Hauptsache bei dem kleinen Mädchen sind Ordnung und Betragen, das ist mehr wert als alle ''sehr gut''". Aus dem Buch: "Daisy, hast du das klassische Gesicht von dem Direks gesehen, als ich heute sagte, daß ich aufs Gymnasium möchte?" kicherte Hilde. "Als ob ich seiltanzen lernen wollte, so sprachlos hat er mich angestarrt." "Ich bleibe dabei, was ich dir immer gesagt habe. Es ist jammerschade, daß du solch arger Faulpelz bist. Du hast die glänzendsten Fähigkeiten von der Welt - lernst spielend, was ich mir mühsam durch Fleiß erringen muß. Wenn du Ausdauer genug hast, wirst du sicher dein Ziel erreichen." Daisys weiche Stimme verriet, trotzdem sie schon einige Jahre in Deutschland lebte, immer noch die Amerikanerin. Hildes hellbraune, sonst so mutwillige Augen blickten ein wenig zaghaft zu der Freundin auf."
Inhalt: • Bubi und Mädi • In der Waldschule • In Italien • Im Sternenhaus • Von der Schulbank ins Leben Else Ury (1877-1943) war eine beliebte deutsche Schriftstellerin und Kinderbuchautorin. Ihre bekannteste Figur ist die blonde Arzttochter Annemarie Braun, deren Leben sie in den insgesamt zehn Bänden der Reihe Nesthäkchen erzählt. Daneben schrieb sie eine Reihe weiterer Bücher und Erzählungen, die sich vor allem an Mädchen richteten und in denen sie überwiegend ein traditionell bürgerliches Familien- und Frauenbild vertrat. Die in der ausgehenden wilhelminischen Zeit und der Weimarer Republik bekannte und beliebte Kinderbuchautorin wurde als Jüdin unter dem Regime der Nationalsozialisten entrechtet, deportiert und in Auschwitz ermordet. • Aus dem Buch: • "Auch Mädi bekommt ein frisches Kleidchen. Nun endlich sieht sie wie ein Mädchen aus. Niemand kann sie mehr mit Bubi verwechseln. Schon wieder klingelt es, gleich zweimal hintereinander. Das ist Mutti! Sonst laufen ihr die beiden Kleinen jubelnd entgegen. Heute aber bleiben sie in ihrem Kinderzimmer. Bubis Herz macht poch - poch. "Komm, Mädi, wir wollen Versteck spielen!" Bubi ist plötzlich verschwunden. Wenn man eine Vase zerschlagen hat, ist es besser, man versteckt sich. Draußen hört man schon Muttis liebe Stimme. "Ja, wo bleiben denn meine beiden Kleinen?"
Aus dem Buch: „An einem sonnigen Frühlingstage war es, in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, da ließ das alte Haustor der Möbusschen Schule knarrend eine Schar junger Mädchen aus dem dämmerigen Steinflur hinaus in die Mittagshelle. Sie hatten es heute nicht gar so eilig, die acht, trotzdem sie sonst nicht schnell genug dem engen Schulkäfig entrinnen konnten. Ja, die beiden letzten, Freundinnen von der untersten Abeceklasse an, hemmten unwillkürlich den Fuß, als zögerten sie, den allerletzten Schritt hinaus aus der wohlbehüteten Kindheit zu machen. Wo bleibt ihr denn, ihr beide? Beeilt euch! Ihr lernt wohl euer Abgangszeugnis auswendig? Bei euch lohnt sich das wenigstens, rief ein dralles Ding mit blonden Haarschnecken und frischen Wangen in das Haus zurück. Fränze und Lisabeth können sich nicht von unserm gestrengen Doktor Möbus trennen, scherzte die dunkeläugige Martha. Oder sie sind zu guter Letzt in ihren Abschiedstränen ersoffen, spöttelte eine schwarzzöpfige andere. Ersoffen! Wie burschikos du immer sprichst, Hanna! Bei jedem Wort merkt man dir die Studentenbrüder an, meinte Eva mit dem glattgescheitelten, zu Brezeln aufgesteckten Blondhaar verweisend..." Else Ury (1877-1943) war eine beliebte deutsche Schriftstellerin und Kinderbuchautorin. Urys Schaffen beschränkt sich auf Prosa: Kinder- und Jugendgeschichten und -romane. Die Abenteuer, die Else Ury ihre Helden in ihren Erzählungen erleben lässt, haben häufig eine für den Leser sehr erheiternde Seite.
Else Ury (1877-1943) war eine beliebte deutsche Schriftstellerin und Kinderbuchautorin. Urys Schaffen beschränkt sich auf Prosa: Kinder- und Jugendgeschichten und -romane. Die Abenteuer, die Else Ury ihre Helden in ihren Erzählungen erleben lässt, haben häufig eine für den Leser sehr erheiternde Seite. Aus dem Buch: „Um den altersgrauen, von Kletterrosen umwucherten Turm des Nedderdorfer Gutshauses sauste übermütig der junge Maienwind. Unternehmungslustig spähte er zum runden Turmfenster hinein und pustete mit aufgeblasenen Backen wie ein rechter nichtsnutziger Gassenjunge die Rosenknospengardine an, daß sie sich ängstlich bauschte. Mit kecker Hand fuhr er dem jungen Mädchen, das da am Schreibtisch den hübschen Kopf tief über dicke Bücher und Stöße von Papieren beugte, über die glänzend braune Flechtenkrone. Aber Leni hob den Kopf nicht. Nur noch tiefer und mutloser neigte sich der dunkle Mädchenscheitel über das schwarze Zahlengewimmel. Nanu - die Leni Sürsen, das Dornröschen von Nedderdorf, das einst gar fröhlich mit ihm um die Wette dahinjagte, heute so niedergeschlagen? Dem jungen Maienwind wollte das nicht in den krausen Sinn. Er zauste sie an den Nackenlöckchen, zupfte sie am Ohr, streichelte zärtlich ihre gefurchte weiße Stirn, und als ihm das alles noch nichts half, da küßte der Schlingel das junge Mädel dreist auf die Rosenwange..."
Else Ury (1877-1943) war eine beliebte deutsche Schriftstellerin und Kinderbuchautorin. Urys Schaffen beschränkt sich auf Prosa: Kinder- und Jugendgeschichten und -romane. Die Abenteuer, die Else Ury ihre Helden in ihren Erzählungen erleben lässt, haben häufig eine für den Leser sehr erheiternde Seite. In dem noch vor dem Ersten Weltkrieg erschienenen Roman Das graue Haus besteht eine der entehrendsten Demütigungen, die eine der drei Heldinnen erleidet, darin, dass sie als Hausangestellte ihr Geld selbst verdienen muss. Aus dem Buch: „Heute sind sie glückliche Frauen und zärtliche Mütter, die ihre Kinder mit all der Liebe umgeben, die sie selbst in ihren Mädchenjahren entbehren mußten. Das Leben hat uns auseinander geführt, die wir einst gar treulich zusammengehalten. Aber wenn ich auf meiner alljährlichen Bergfahrt in jene bierfröhliche Stadt Süddeutschlands einkehre, in welche ein freundliches Geschick die drei Schwestern verschlagen hat, dann gibt das ein Freuen und Fragen ohne Ende. Dann kommt Frau Marlene mit ihrer schlanken Dirn, die gerade so schüchtern und träumerisch aus den Blauguckerln schaut, wie es einst ihr Mütterlein getan. Dann reiten Frau Lottes Prachtbuben hü und hott auf meinem Knie, und Frau Hannis Nestküken hängt dem Tanteli schmeichelnd am Halse..."
Aus dem Buch: „Kerzengerade stieg der schwarze Qualm aus den rußigen Fabrikschornsteinen in die sonnengoldene Herbstluft hinein. Rasseln und Rattern, Surren und Schnurren, Hämmern und Pochen, unausgesetzt sich erneuernd, dröhnte aus dem großen, roten Ziegelsteinbau der Hildebrandtschen Maschinenfabrik. Bis zu der zierlichen Rokokovilla, die ein ausgedehnter Garten von den Fabrikgebäuden trennte, klang dies ewige Lied der Arbeit. Zwischen den von blutrotem wilden Wein umkletterten Säulen der Veranda stand der Kaffeetisch. Blütenweißer Damast deckte ihn, silbernes Gerät blitzte im Herbstsonnenstrahl. Die Familie war noch nicht versammelt. Kommerzienrat Hildebrandt, ein noch immer schöner Mann trotz seiner siebenundvierzig Jahre, zwirbelte ungeduldig den blonden Schnurrbart..." Else Ury (1877-1943) war eine beliebte deutsche Schriftstellerin und Kinderbuchautorin. Urys Schaffen beschränkt sich auf Prosa: Kinder- und Jugendgeschichten und romane. Die Abenteuer, die Else Ury ihre Helden in ihren Erzählungen erleben lässt, haben häufig eine für den Leser sehr erheiternde Seite.
Else Ury (1877-1943) war eine beliebte deutsche Schriftstellerin und Kinderbuchautorin. Urys Schaffen beschränkt sich auf Prosa: Kinder- und Jugendgeschichten und -romane. Die Abenteuer, die Else Ury ihre Helden in ihren Erzählungen erleben lässt, haben häufig eine für den Leser sehr erheiternde Seite. Patriotismus und Verharmlosung des Krieges finden sich auch in einigen Werken Else Urys, z. B. in Flüchtlingskinder. Aus dem Buch: „Schneeweiß war das Häuschen, in dem Peter und Hanni wohnten. Ein lustiges rotes Ziegeldach hatte es und grüne Fensterläden; wie aus einer Spielzeugschachtel schaute es aus, so sauber und nett. Das war aber noch nicht das Schönste. Das Schönste war der große Garten mit den süßen Erdbeeren und Himbeeren, den Johannisbeer- und den Stachelbeerhecken und den vielen, vielen Obstbäumen. Ja, der Garten, der war so recht der Tummelplatz der beiden Geschwister. Im Haus sah man sie jetzt während der heißen Sommerzeit eigentlich nur des Nachts beim Schlafen. Denn auch die Mahlzeiten wurden in der kühlen Geißblattlaube eingenommen. An den Garten schloß sich eine große Wiese, die war über und über mit bunten Blumen besät. Hei - war das eine Lust, hier zu pflücken, Sträußchen zu binden und Kränze zu winden. Hanni machte diese stille Beschäftigung mehr Spaß als Peter. Denn Peter war ein Wildfang, liebte Tollen und Klettern, die Dorfgänse zu jagen und im Bach zu waten..."
Aus dem Buch: „Jetzt war es noch kahl, das Gärtchen. Der Rasen war noch feucht vom kaum geschmolzenen Schnee. Die Rosenbäumchen schliefen noch in schützenden Hüllen ihren Winterschlaf. Und doch war der Frühling schon vom Hirschberger Tal bis nach Wolfshau hinaufgewandert. Bärbel spürte ihn mit jedem Atemzug. Wie weich und lind die Luft heute ging. Und dabei der herbe Erdduft, der neues Keimen, neues Werden kündete. Mit kräftigen Armen warf das etwa dreizehnjährige Mädchen die Erdschollen auf. Das Gartenbeet war bereits umgegraben. Fruchtbare Muttererde vom Komposthaufen hatte Bärbel aufgeschüttet. Nun kamen die Rabatten, die den schmalen Weg besäumten, heran. Aufatmend richtete sich Bärbel empor. Frühlingswind spielte in ihrem dunklen Haar. Wie warm die Sonne heute schien, bis in das Herz hinein leuchtete sie. Die Lippen des Mädchens taten sich auseinander, sie tranken das würzige Wehen. Während die fleißigen Hände wieder zum Spaten griffen, strömte all das Frühlingsglück, das Bärbel erfüllte, in einem Lied aus: Wenn''s Mailüftl wehet, Vergeht auf den Bergen der Schnee, Dann heben die Blauveilchen Die Köpflein in die Höh. Wie Lerchenschlag so hell und rein klang die junge Stimme. Drüben an einem Nachbarhaus öffnete sich ein Fenster. Schuster Hensel spitzte die Ohren. Aha, die Kleinert Bärbel! So wie die sang keine andere..." Else Ury (1877-1943) war eine beliebte deutsche Schriftstellerin und Kinderbuchautorin.
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