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Inhaltsangabe:Einleitung: Eine Entführung oder Geiselnahme ist nach psychologischer Auffassung für einen Menschen eine der schrecklichsten Erfahrungen, die gemacht werden können. Ad hoc sind sie bedrohlichen Tätern hilflos ausgeliefert, wobei sie währenddessen in unterschiedlichster Weise reagieren können. Manche verweigern die Akzeptanz der Realität, manche geraten alsbald in Panik und werden aggressiv, wieder andere starten Verhandlungsversuche. Doch schließlich wird der Widerstand aufgegeben und sich aus Gründen existentieller Risikominimierung den Tätern untergeordnet. Zuweilen begegnen ihnen die Opfer mit Freundlichkeit, bringen Essen oder suchen Kontakt. Das Gefühl von Nähe und Vertrautheit läßt eine Bindung zwischen beiden Parteien entstehen, die bis zur Freundschaft gehen kann. Dieses Phänomen wird von Psychologen ?Stockholm-Syndrom? genannt. Im Rahmen dieser Arbeit soll im speziellen auf die viktimologische Perspektive eingegangen werden, da Verbrechensopfer im Gegensatz zum kriminellen Täter in der hiesigen wissenschaftlichen Forschung noch zu wenig Beachtung finden. Aufgrund dessen herrscht reger Förderungsbedarf, auch was den postsituativen Umgang mit den Opfern anbelangt. [...]
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