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Georg Simmel: Die Großstädte und das GeisteslebenLesefreundlicher Großdruck in 16-pt-SchriftGroßformat, 210 x 297 mmBerliner Ausgabe, 2019Durchgesehener Neusatz mit einer Biographie des Autors bearbeitet und eingerichtet von Theodor BorkenAus: Die Großstadt. Vorträge und Aufsätze zur Städteausstellung. (Jahrbuch der Gehe-Stiftung Dresden, hrsg. von Th. Petermann, Band 9, 1903, S. 185-206, Dresden).Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage.Gesetzt aus der Minion Pro, 16 pt.Henricus Edition Deutsche Klassik UG (haftungsbeschränkt)
Georg Simmel (1858-1918) war ein deutscher Philosoph und Soziologe. Er leistete wichtige Beiträge zur Kulturphilosophie, war Begründer der "formalen Soziologie" und der Konfliktsoziologie. Simmel stand in der Tradition der Lebensphilosophie, aber auch der des Neukantianismus. In einem seiner Hauptwerke, der Philosophie des Geldes, entwickelt Simmel 1900 sehr anschaulich die These, dass das Geld immer mehr Einfluss auf die Gesellschaft, die Politik und das Individuum erhalte. Die Verbreitung der Geldwirtschaft habe den Menschen zahlreiche Vorteile gebracht, wie die Überwindung des Feudalismus und die Entwicklung moderner Demokratien. Allerdings sei in der Moderne das Geld immer mehr zum Selbstzweck geworden. Sogar das Selbstwertgefühl des Menschen und seine Einstellungen zum Leben würden durch Geld bestimmt. Seine Aussage: Geld wird Gott, indem es als absolutes Mittel zu einem absoluten Zweck werde, veranschaulicht Simmel durch ein prägnantes Beispiel: Die Banken sind inzwischen größer und mächtiger als die Kirchen. Sie sind zum Mittelpunkt der Städte geworden. Alles sinnlich Wahrnehmbare hat mit Geld zu tun. Der Mensch habe jedoch die Freiheit, nach Dimensionen zu streben, die mehr als Geld sind. Dies kann durch die Bildung solidarischer Gemeinschaften, die sich mit dem Geistesleben auseinandersetzen, geschehen. Durch Handeln kann die Macht des Geldes, beispielsweise in der Kultur, eingeschränkt werden. So arbeitet ein Künstler nicht allein des Geldes wegen, sondern um sich in seiner Arbeit geistig selbst zu verwirklichen. Inhalt: • Zur Psychologie des Geldes • Zur Psychologie der Frauen • Philosophie der Mode
Die Großstädte und das Geistesleben ist ein 1903 erschienener Aufsatz des Soziologen Georg Simmel, mit dem dieser die Grundlagen der Stadtsoziologie schuf. Das tiefste Problem des modernen Lebens ist nach Georg Simmel der Anspruch des Individuums nach der Selbstständigkeit und Eigenart seines Daseins gegen die Übermächte der Gesellschaft, das geschichtlich Ererbte der äußerlichen Kultur und Technik des Lebens zu bewahren. Der Großstädter ist - im Gegensatz zum Kleinstädter - einer "Steigerung des Nervenlebens" ausgesetzt. Darin besteht die Basis für den Typus großstädtischer Individualität. Georg Simmel (1858-1918) war ein deutscher Philosoph und Soziologe. Er leistete wichtige Beiträge zur Kulturphilosophie, war Begründer der "formalen Soziologie" und der Konfliktsoziologie. Simmel stand in der Tradition der Lebensphilosophie, aber auch der des Neukantianismus.
Aus dem Buch: "Der Unterschied zwischen rohen und kultivierten Zuständen mißt sich an der Zahl der Glieder, die zwischen der unmittelbaren Handlung und ihrem schließlichen Zwecke liegen; wo die Kette der Ursachen und Wirkungen nur kurz und bruchstückweise bekannt ist, muß zur Verwirklichung eines Zweckes dasjenige Geschehen herbeigeführt werden, welches ihn unmittelbar realisiert. Nun liegt aber auf der Hand, daß dieses Geschehen sehr oft nicht direkt erreichbar sein wird, und während der niedrig kultivierte Mensch in diesem Fall auf sein Ziel verzichten muß, wird der höherstehende ein Verfahren einschlagen, das zwar nicht den Zweck selbst, aber irgend ein anderes Geschehen herbeiführt, das seinerseits auf jenen hinleitet." Georg Simmel (1858-1918) war ein deutscher Philosoph und Soziologe.
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