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Gregor Peter Hofmann untersucht, wie Gerechtigkeitskonflikte zwischen Staaten die Entwicklung internationaler Normen beeinflussen. Er analysiert hierfür die Debatte über humanitäre Interventionen und das umstrittene Normbündel der internationalen Schutzverantwortung (Responsibility to Protect, R2P). Die R2P hält Staaten dazu an, Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und ethnische Säuberungen zu verhindern. Anknüpfend an die konstruktivistische Normenforschung in den Internationalen Beziehungen, zeichnet der Autor detailliert empirisch nach, wie konträre Vorstellungen über eine gerechte Weltordnung im Spannungsfeld zwischen individuellen Menschenrechten, staatlichen Souveränitätsansprüchen und Forderungen nach prozeduraler Gerechtigkeit das Normbündel der R2P prägen.
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