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Antiochia am Orontes gehorte neben Rom, Konstantinopel und Alexandria zu den groten Metropolen der hellenistisch-romischen Welt. Unser Bild dieser Stadt wird im wesentlichen von den Berichten antiker Autoren gepragt. Gemessen an der uberaus reichen schriftlichen Uberlieferung ist die spatantike Stadt archaologisch dagegen weitgehend gestaltlos geblieben. Dennoch beginnt sich abzuzeichnen, dass das spatantike Antiochia nicht die heile Mustersiedlung gewesen ist, als die sie viele Schriftsteller zeichnen, sondern eine Metropole, die im Gefolge von militarischen Zerstorungen und Erdbeben, aber auch von demographischem und wirtschaftlichem Wandel seit dem 4. Jh. n.Chr. einschneidende Stadtumbauten erlebte. Nach einer Katastrophenserie in justinianischer Zeit, die das alte Antiochia weitgehend ausloschte, hatte sich die Stadt letztmalig den Problemen eines vollstandigen Wiederaufbaus zu stellen.
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