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Frontmatter -- VORWORT -- INHALTSVERZEICHNIS -- Vorläufige Expektoration -- I. VORSEHUNG, ERHALTUNG, LENKUNG: EIN HISTORISCH-SYSTEMATISCHER PROBLEMAUFRISS -- 1. Einleitung: Providenz als Thema der Dogmatik -- 2. Theologiegeschichtliche Rekonstruktion: Von Thomas von Aquin bis zur Kopenhagener Schultheologie -- 3. Kierkegaard zwischen Luther, Descartes und Schleiermacher. Ein vorläufiges Resümee -- II. ESCHATOLOGISCHE IDENTITÄT: KIERKEGAARDS THEORIE DER VORSEHUNG -- 1. ABSCHNITT: DAS OBJEKTIVE PROBLEM -- 2. ABSCHNITT: DAS SUBJEKTIVE PROBLEM -- A. Theorie des Schicksals -- B. Theorie des Zufalls. Ein Zwischenspiel -- C. Theorie der Vorsehung -- Literaturverzeichnis -- Personenregister -- Sachregister
Der vorliegende Band bietet eine Sammlung teils andernorts publizierter, teils bislang unveroffentlichter Arbeiten zur Philosophie und Theologie Soren Kierkegaards. Das Spektrum der Texte und Themen reicht von systematischen Einfuhrungsartikeln uber wissenschafts- und erkenntnistheoretische Grundlegungsfragen bis hin zu begriffsanalytischen, ontologischen und theologischen Spezialuntersuchungen. Die Beitrage sind durchweg von einem doppelten, genetisch-rekonstruktiven und geltungstheoretisch-konstruktiven Interesse geleitet. Zum einen wollen sie zur Losung hermeneutischer Probleme beitragen, die Kierkegaards Texte en detail und/oder als Ganzes aufwerfen. Auf der Basis einer kritischen Plausibilitatstaxierung der behandelten Aussagezusammenhange wird zweitens der Versuch unternommen, deren religionsphilosophisch und/oder theologisch prinzipielles Potential abzuschatzen, aufzunehmen und weiter zu entwickeln. Die Dialektik von Aneignung und Reflexion erweist sich in der Umsetzung beider Teilziele als bestimmend: Kein restlos Reflektiertes kann angeeignet, kein Angeeignetes restlos reflektiert sein.
Der Band enthalt eine Sammlung von deutsch- und englischsprachigen Aufsatzen, die sich mit der Rezeption Soren Kierkegaards befassen, und zwar am Leitfaden der Begriffe Aneignung und Reflexion. Der Doppelsinn im Genitiv des Untertitels ist dabei durchaus beabsichtigt: Denn es geht nicht nur um die (explizite) Aneignung sowie die (implizite) Reflexion des Kierkegaard'schen Denkens in ihrer Wirkungsgeschichte, sondern auch um Vorlaufer und exemplarische Quellen seines eigenen Denkens. Der Schwerpunkt in der Rekonstruktion der Rezeptionsgeschichte liegt auf den sog. pseudonymen Werken und deren Wirkung in der vornehmlich innerdeutschen Philosophie und Theologie des 19. und 20. Jahrhunderts, wahrend der Ruckgang auf die Quellen primar Kierkegaards Auseinandersetzung mit einigen Hauptvertretern des (post-)hegelianischen Denkens nachzeichnet. Beide Textgruppen fordern zahlreiche uberraschende, bislang unbekannte oder aber zu Unrecht marginalisierte Zusammenhange in der Genese wie in der komplexen Wirkungsgeschichte des Kierkegaard'schen Denkens zutage.
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