Join thousands of book lovers
Sign up to our newsletter and receive discounts and inspiration for your next reading experience.
By signing up, you agree to our Privacy Policy.You can, at any time, unsubscribe from our newsletters.
Inhaltsangabe:Einleitung: Die Bitte um Hilfe und Toleranz, ist auch der Ruf der Zigeuner nach Anerkennung von Sitten und Gebräuchen dieser Ethnie. Eine Bitte, ihre Wert- und Moralvorstellungen zu akzeptieren, zu fördern und, den Vorstellungen der Zigeuner entsprechend, in ein Förderprogramm einzubeziehen. Die den Zigeunern eigenständige Kultur wurde und wird durch die mehr oder weniger starke Integration in unsere Gesellschaft entweder destruiert oder assimiliert. Sehr stark betroffen von diesen unaufhaltsamen Vorgängen sind vor allem die Kinder und Jugendlichen. Sie wachsen in einer sie beschützenden und liebenden Welt der Sippe und Familie auf, sind aber gleichzeitig (spätestens zu Beginn der Schulzeit) Einflüssen von außen ausgesetzt, die sie und ihre Eltern im harmlosesten Fall verunsichern, oder - schlimmer noch - in den permanenten inneren und äußeren Kampf um Anerkennung und materielle Versorgung zwingen. Den Heranwachsenden muß deshalb vordringlich ermöglicht werden, ihren Wert- und Lebensvorstellungen entsprechend leben und arbeiten zu können, gleichzeitig aber auch die Möglichkeit eröffnet werden, dies in einer Gesellschaft zu tun, die nach anderen Werten lebt und handelt. Die vorliegende Arbeit möchte zum einen aufzeigen, wie professionelle Hilfe bisher mit diesem Problem umgegangen ist, und modellhaft ein konkretes Projekt in Zusammenarbeit mit den Betroffenen entwickeln. Sie - die Arbeit - soll auch dazu dienen, die "Welt des Zigeuners" ein wenig mehr verstehen und begreifen zu lernen, und zeigen, daß ein Miteinander von verschiedenen Kulturen in einer Gesellschaft nur durch Toleranz und intensive Auseinandersetzung möglich ist. Ich möchte jedoch nicht soweit gehen, die sozialpolitischen und sozialgeschichtlichen Faktoren zu untersuchen. Soweit sie zum Verständnis notwendig sind, soll ein kurzer Abriß der historischen Entwicklung erfolgen, jedoch lediglich deshalb, um eine Kontinuität in der Beschreibung der Projekte gewährleisten zu können. Die furchtbaren Verbrechen, die Zigeuner während der Nazi-Zeit erleben mußten, sind hinlänglich bekannt und bzgl. der Themenstellung nur von peripherer Bedeutung. Es scheint mir auch weniger wichtig, die allgemeine soziale Betreuung im Vordergrund der Untersuchung zu sehen. Rechtsberatung, Hilfe bei Behördengängen und die wirtschaftliche Grundsicherung ist selbstverständlich Grundbestandteil in allen unter suchten Projekten, und auch Basis der Betreuungsarbeit. Die Probleme der heranwachsenden [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: "Gestern noch in der Schule - heute schon bei uns im Tonstudio!" - so oder ähnlich könnte das Motto der Landesbildstelle in Düsseldorf lauten, die mit ihrem Projekt "Rads" (Radio aus der Schule) für eine Einbindung der Bürgerfunkarbeit in die Schulen des Landes NRW wirbt. Da ich selbst auf eine langjährige Mitarbeit in einer Bürgerfunkgruppe zurückblicken kann, und seit vier Jahren lernbehinderte Schüler unterrichte, war schnell die Idee entstanden, dieses Projekt wissenschaftlich zu begleiten. Kann der lernbehinderte Schüler Radiobeiträge produzieren, die sendefähig sind? Kann er vielleicht sogar Förderung durch den Umgang mit dem Medium Radio erfahren? Diese Fragestellungen versucht die vorliegende Arbeit zu untersuchen. Gang der Untersuchung: In einem theoretischen Teil (Gliederungspunkte 2-4) sollen dazu die Basisinformationen zur Entstehung des Bürgerfunks und das technisch-journalistische Grundwissen im Hinblick auf seine Anwendbarkeit an einer Schule für Lernbehinderte dargelegt werden. Des weiteren wird die Frage zu beantworten sein, wie die Produktionsabläufe eines Radiobeitrags und eines kompletten Magazins didaktisch und methodisch umgesetzt werden können. In diesem Zusammenhang soll auch untersucht werden, ob das Produzieren von Radiobeiträgen dem Lernbehinderten helfen kann, seine Lerndefizite abzubauen, ob das "Radiomachen" vielleicht sogar Fördermöglichkeiten bietet. Kann der Lern- und Förderort Schule zu einem Lern- und Förderort Tonstudio werden? Nach dem Motto: vom Klassenraum direkt ins Studio!? Das Projekt "Rads" soll in einem weiteren Kapitel (Gliederungspunkt 5.1) dargestellt werden. Intentionen und Konzept des auf drei Jahre festgeschriebenen Projekts werden vorgestellt, und es wird zu prüfen sein, ob die Aus- und Fortbildung der Lehrer den Anforderungen an den schulischen Alltag gerecht wird. Der Beobachtungszeitraum von fünf Monaten läßt dabei nur eine eingeschränkte Beurteilung zu. Die sich unmittelbar anschließende Darstellung (Glie-derungs-punkt 5.2) über die Produktion eines Radiomagazins mit einer 10. Klasse wird zeigen, ob und unter welchen Bedinungen eine solche Produktion möglich ist, und wie sie organisatorisch und didaktisch-methodisch vorbereitet und durchgeführt werden muß. Kann sich so etwas wie eine Redaktionsgruppe etablieren und auf Dauer im schulischen Alltag integrieren lassen? Die vorhandene Literatur bzgl. Radioarbeit mit Kindern und Jugendlichen beschränkt sich, mit wenigen [¿]
Sign up to our newsletter and receive discounts and inspiration for your next reading experience.
By signing up, you agree to our Privacy Policy.