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Der Titel "Das Spinnennetz" ist der Band 22 in der Buchreihe "Historical Diamond". Nach seinem Germanistikstudium wurde der Journalist und Schriftsteller Joseph Roth Korrespondent der Frankfurter Zeitung. In seinen Romanen beschreibt Roth meist das Konkrete und bemüht sich um eine sehr genaue Beobachtung. Der bekannte Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki würdigte in seinem Vortrag 1989 auf einem internationalen Symposium in Stuttgart Roths Romanwerk und hob insbesondere dessen Abneigung gegen das Monumentale sowie den kindlich-naiv anmutenden Duktus der ruhigen, abgeklärten, formvollendeten Sprache hervor. In dieser Buchreihe werden die Juwelen bedeutender klassischer Autoren in einer qualitativ hochwertigen, aber preiswerten Buchausgabe in ungekürzter Form neu herausgegeben. Das Themenspektrum umfasst spannende Romane, u. a. historische Romane, Krimis, Fiktion, Abenteuer und Entdeckungsreisen.
Radetzkymarsch ist ein Roman des österreichischen Autors Joseph Roth. Er erschien 1932 in Berlin. Joseph Roth erzählt in Radetzkymarsch die Geschichte der dem Kaiserhaus der Habsburger schicksalhaft verbundenen Familie Trotta. Die Erzählung vom Niedergang der unerwartet in den Adelsstand aufgestiegenen österreichischen Familie wird mit der krisenhaften Entwicklung und dem Verfall der Habsburger Monarchie parallelisiert und verknüpft. In Form einer drei Generationen umspannenden Familiengeschichte beschreibt Roth den Zerfall der österreichisch-ungarischen Monarchie. Der Titel des Romans bezieht sich auf den gleichnamigen Marsch von Johann Strauß aus dem Jahr 1848, der sich symbolhaft durch die Handlung zieht. Auf die Handlung von Radetzkymarsch verweist auch Roths 1938 erschienener Roman Die Kapuzinergruft. In diesem Buch erzählt Franz Ferdinand Trotta aus seinem Leben; zeichnet ein eigenes Bild vom Untergang seiner geliebten Donaumonarchie und vom Ende Österreichs als selbstständiger Staat im Jahr 1938 ("Anschluss" an das nationalsozialistische Deutschland).
Joseph Roth (1894-1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist. Er war seinen Zeitgenossen in erster Linie als Journalist bekannt. Seine Beiträge erschienen in verschiedenen Zeitungen, darunter der Neuen Berliner Zeitung. 1922 kündigt er die Mitarbeit beim Börsen-Courier auf. Er schreibt: Ich kann wahrhaftig nicht mehr die Rücksichten auf ein bürgerliches Publikum teilen und dessen Sonntagsplauderer bleiben, wenn ich nicht täglich meinen Sozialismus verleugnen will. Vielleicht wäre ich trotzdem schwach genug gewesen, für ein reicheres Gehalt meine Überzeugung zurückzudrängen, oder für eine häufigere Anerkennung meiner Arbeit. Er zeichnete zwar Beiträge für den sozialistischen Vorwärts als Der rote Joseph, war aber sicherlich kein Sozialist, dessen Überzeugungen auf theoretischen Fundamenten ruhten. Vielmehr zeigt er sich in seinen Berichten und Feuilletons als genauer Beobachter, der aus den wahrgenommenen Lebensfragmenten und unmittelbaren Äußerungen menschlichen Unglücks weitreichende Folgerungen betreffend sozialer Missstände und politischer Verhältnisse zieht. Ab 1923 arbeitete er als Feuilletonkorrespondent für die renommierte Frankfurter Zeitung, in der in den folgenden Jahren ein großer Teil seiner journalistischen Arbeiten erscheinen sollte. Allgemein wird bei Roth für die Jahre 1925/1926 eine Wandlung vom Sozialisten zum Monarchisten diagnostiziert. Er bleibt beim Konkreten und erweist sich hier als sehr genauer Beobachter. Am 30. Januar 1933, dem Tag von Hitlers Ernennung zum Reichskanzler, verließ Roth Deutschland. Bald wurden auch seine Bücher verbrannt. Er wählte als Ort seines Exils Paris und begann der Mitarbeit an Exilzeitungen und -zeitschriften.
Der Protagonist des Romans, Leutnant Theodor Lohse, hasst Sozialisten und Juden. Er beginnt nach dem Ersten Weltkrieg als Student der Rechte in Berlin und verdingt sich als Hauslehrer bei einem jüdischen Juwelier. Das Sich-Einfügen ins ungewohnte zivile Leben fällt ihm schwer. Er kündigt beim Juwelier und wird Mitglied der Münchner "Organisation S II". Lohse lernt den Detektiv Günther Klitsche kennen, der sich unter falschem Namen als Spion bei Sozialisten einschleicht, um sie anschließend an die Polizei zu verraten. Theodor tötet Klitsche, vertuscht den Totschlag und nimmt seine Stelle ein. Joseph Roth (1894-1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.
Aus dem Buch: "Es geschah um diese Zeit, daß der Verein zur Hebung des Fremdenverkehrs auf das segensreiche Wirken Perlefters aufmerksam wurde und infolgedessen beschloß, ihn zum Ehrenmitglied zu ernennen. Ein Ehrenmitglied hat, wie Ihnen bekannt sein dürfte, keine Verpflichtungen, aber viele Rechte. Perlefter teilte diesen Aufstieg seufzend mit. "Das ist wieder eine Sache, die Geld kostet!" sagte Perlefter; obwohl es eine Sache war, die gar kein Geld kostete. Es war im Gegenteil eine Sache, die viele Bequemlichkeiten mit sich brachte. Herr Perlefter bekam immer Schlafwagenplätze; für die Ehrenmitglieder des Vereins zur Hebung des Fremdenverkehrs waren Plätze reserviert. Herr Perlefter bekam Lust zu reisen." Joseph Roth (1894-1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.
Die Zippers, kleine Bürger, bewohnen in Wien enge Zimmer mit dünnen Wänden. Der alte Zipper, Tischlerssohn, ein Musikfreund, verachtet den Kaiser, glaubt nur an die Vernunft, an das Schicksal, will die Söhne Arnold und Cäsar zu Genies erziehen und möchte Menschen aus ihnen machen. Das schlägt bei Cäsar vollständig fehl. Lediglich aus Arnold, der auch kein Genie ist, aber zart, gutherzig und schüchtern, wird, mit hohem Ausbildungsaufwand, ein leidlicher Sologeiger, der aber später nur im Musikcafé einsetzbar ist. Zuvor studiert Arnold Jura und der Ich-Erzähler Philosophie. Der alte Zipper selbst betreibt, allerdings ziemlich erfolglos, ein Papiergeschäft in Kommission. Zipper kümmert sich um alles Mögliche, nur nicht um das Wesentliche in seinem Beruf. Schließlich muss er ein Zimmer seiner Wohnung vermieten, um einigermaßen zu überleben. Joseph Roth (1894-1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.
Nach dreijähriger Kriegsgefangenschaft in Sibirien kehrt Gabriel Dan heim und quartiert sich im Hotel Savoy ein. Er ist ohne Gepäck anmarschiert und bekommt Zimmer 703 - eines der billigsten - im sechsten Stockwerk. Das Riesenhotel Savoy hat 864 Zimmer und alle sind belegt. Gabriel, der weder Eltern, Weib noch Kind hat, macht einen Bittgang zu seinem Onkel Phöbus Böhlaug, der in der Stadt in Saus und Braus lebt. Der schäbig angezogene Soldat bekommt von der geizigen Verwandtschaft lediglich einen abgetragenen Anzug geschenkt. Die Gäste der oberen Hotel-Etagen können ihre Rechnung nicht bezahlen. Der alte Liftboy Ignatz leiht jedem Geld, der Koffer hat. Die armen Schlucker unter den Hotelgästen fürchten sich vor den Kontrollgängen des Hoteldirektors Kaleguropulos. Es geht das Gerücht, dass der Direktor ein Grieche sein soll. Gabriel bekommt ihn nicht zu Gesicht und will hinter das Geheimnis des unsichtbaren Direktors kommen. In den unteren Etagen wohnen die Reichen. In der Hotel-Bar müssen nachts junge Mädchen, die keinen Koffer mehr zu verpfänden haben, sich vor Fabrikanten und Häusermaklern nackt ausziehen. Joseph Roth (1894-1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.
Der Schah von Persien ist seiner Haremsfrauen überdrüssig. Er sehnt sich nach exotischen Ländern. Also reist er nach Wien. Auf einem Ball, zu seinen Ehren im Redoutensaal gegeben, begehrt er die Gräfin Helene W. aus Parditz in Mähren. Die Gräfin, mit dem Grafen W., einem Sektionschef im Wiener Finanzministerium, verehelicht, liebte einst den jungen Rittmeister Alois Franz Baron von Taittinger. Ebenjener Baron wurde, wie es der Zufall will, während des Staatsbesuchs des Schahs zur besonderen Verwendung abkommandiert. Als nun die Gräfin dem Schah für eine Liebesnacht zugeführt werden soll und den unbeholfenen Wiener Gastgebern das Problem schier unlösbar erscheint, tritt Taittinger in Aktion. Er meint, die Gräfin W. gleiche seiner Freundin Mizzi Schinagl wie eine Zwillingsschwester. Mizzi, Tochter des Ofensetzers Alois Schinagl aus Sievering, "arbeitet" bei Frau Josephine Matzner im Bordell. Die Prostituierte hatte dem Baron einen Sohn geboren und ihn Alois Franz Alexander genannt. Taittinger zahlt keine Alimente, sondern hatte Mizzi eine Pfaidlerei einrichten lassen. Mizzi ist nebenbei im Bordell "tätig". Joseph Roth (1894-1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.
Im April 1913 wird Franz Ferdinand Trotta, der als reicher junger Mann in Wien lebt, von seinem Vetter Joseph Branco, Bauer und gelegentlich Maronibrater aus Sipolje, besucht. Branco, der mit Trotta Slowenisch spricht, hat einen Regimentskameraden zum Freund, den jüdischen Kutscher Manes Reisiger aus Zlotogrod in Galizien. Der Kutscher taucht wenig später aus dem "fernen Osten" des Reiches auf und bittet Trotta, dem einzigen Sohn "Ephraim einen Freiplatz im" Wiener "Konservatorium" zu verschaffen. Trotta sucht einen seiner vielen Freunde in der "frohlebigen" Wiener Vorkriegsgesellschaft, den Grafen Chojnicki, auf. Der Graf, ein "Galizianer", verschafft dem Jungen unbesehen die Stelle. Im Sommer 1914 reist Trotta auf Einladung des Kutschers nach Zlotogrod. Reisiger und Trotta werden Freunde. Da bricht der Krieg aus. Fähnrich Trotta eilt nach Wien und lässt sich von seinem Wiener Heimatregiment in ein Regiment nach Ostgalizien versetzen, in dem seine beiden Freunde Branco und Reisiger dienen. Joseph Roth (1894-1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.
Erzählt wird aus dem Leben und von den Gefechten des Friedrich Kargan, des enttäuschten Revolutionärs ohne Vaterland. Der Roman kann gelesen werden als die Geschichte der unglücklichen Liebe von Friedrich und der Wienerin Hilde von Derschatta. Endlich ist der Text eine der wehmütigen Reminiszenzen des Autors an die untergegangene Donaumonarchie. Joseph Roth (1894-1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.
Hiob ist ein Roman von Joseph Roth, der 1930 erschien. Er beschreibt den Leidensweg des jüdisch-orthodoxen Toralehrers Mendel Singer im Schtetl Zuchnow in Russland und in dem folgenden amerikanischen Exil in der Zeit von 1900 bis nach dem Ersten Weltkrieg. Mendel erleidet in der Geschichte schwere Schicksalsschläge, durch die seine Frömmigkeit erschüttert und sein Glaube an Gott auf eine harte Probe gestellt werden. Mendel Singer verdient sich seinen Lebensunterhalt, wie schon sein Vater und Großvater, als Tora-Lehrer für die jüdischen Kinder in Zuchnow. Zusammen mit seiner Frau Deborah hat er bereits zwei Söhne (Jonas und Schemarjah) und eine Tochter (Mirjam), als ihr viertes Kind Menuchim geboren wird. Bald zeigt sich bei diesem eine schwere Entwicklungsstörung. Als eine amtliche Pockenimpfung durchgeführt wird, diagnostiziert der Arzt bei ihm Epilepsie. Mendel entscheidet sich allerdings gegen die Behandlung Menuchims, weil er kein Vertrauen in die Behandlungsmethoden der Krankenhäuser hat und lieber auf Gott vertraut. Menuchims Leiden wird zur schweren Prüfung für die gesamte Familie. Mendels drei ältere Kinder verachten und quälen Menuchim, weil sie sich seit seiner Geburt von ihrer Mutter, die sich nur noch um Menuchim kümmert, vernachlässigt fühlen. Daher kommt es einmal sogar so weit, dass die drei älteren Geschwister ihren kleinen Bruder in eine Regenwassertonne tauchen und den ungeliebten Rivalen zu töten versuchen. Menuchim überlebt zwar die Attacke seiner Geschwister, bleibt aber weiterhin passiv. Die Eltern jedoch geben ihre Hoffnung nie auf. Joseph Roth (1894 - 1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.
Die Handlung führt von 1914 bis 1919 von New York nach Galizien. Erzählt werden die letzten sechs Jahre im Leben des Gutsbesitzersohnes Nikolaus Tarabas. Der Katholik Nikolaus aus dem galizischen Dorf Koryla besucht die Technische Hochschule in Petersburg und beteiligt sich an einem Attentat auf den Gouverneur von Cherson. Zur Strafe schickt ihn sein Vater nach Amerika. In New York weissagt ihm eine Zigeunerin, er würde ein Mörder und ein Heiliger werden. Unverhofft kommt ihm der Ausbruch des Krieges zu Hilfe. Über den Hafen Riga kehrt Tarabas nach Koryla zurück. Bevor Leutnant Tarabas bei seinem Regiment in Cherson einrückt, verführt er noch die Cousine Maria. Der Vater bemerkt das und jagt ihn aus dem Hause. Er führt die Untergebenen mit eiserner Faust, lässt töten und tötet. Als dann die Revolution ausbricht, hält Tarabas die Reste seiner Kompanie zusammen. Joseph Roth (1894 - 1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.
Joseph Roth (1894-1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist. Roth war seinen Zeitgenossen in erster Linie als Journalist bekannt und journalistische Arbeiten machen gut die Hälfte seines Werkes aus. Als Romancier setzt sich Roth zunächst mit den traumatischen Erfahrungen ehemaliger Frontoffiziere auseinander ("Flucht ohne Ende"). Später dann erfolgreich u.a. mit der mythisierenden Beschreibung der Habsburgermonarchie vor ihrem Untergang ("Radetzkymarsch"). Am 30. Januar 1933, dem Tag von Hitlers Ernennung zum Reichskanzler, verließ Roth Deutschland. Bald wurden auch seine Bücher verbrannt. Roth wählte als Ort seines Exils Paris und begann der Mitarbeit an Exilzeitungen und -zeitschriften. Inhalt: • Die Büste des Kaisers • Der Vorzugsschüler • Barbara • Karriere • Von dem Orte, von dem ich jetzt sprechen will • Kranke Menschheit • Immer seltener werden in dieser Welt • Das Kartell • Der blinde Spiegel • April • Das reiche Haus gegenüber • Heute früh kam ein Brief • Jugend • Stationschef Fallmerayer • Ein Kapitel Revolution • Triumph der Schönheit • Der Leviathan • Die Legende vom heiligen Trinker
A powerful collection written on the eve of the destruction of Europe by the Second World War, by the great Joseph RothHaving fled to Paris in January 1933, on the very day Hitler seized power in Germany, Joseph Roth wrote a series of articles in that ''hour before the end of the world'', that he foresaw was coming and which would see the full horror of Hitler''s barbarism, the Second World War and most crucially for Roth, the final irreversible destruction of a pan European consciousness. Incisive and ironic, the writing evokes Roth''s bitterness, frustration and morbid despair at the coming annihilation of the free world while displaying his great nostalgia for the Hapsburg Empire into which he was born and his ingrained fear of nationalism in any form.
Der biedere Anselm Eibenschütz wird nach seinem Ausscheiden aus dem militärischen Dienst als Eichbeamter nach Zlotogrod versetzt, einem Ort im tiefsten Osten von Österreich-Ungarn, ganz unmittelbar an der Grenze zum zaristischen Russland. Wegen seiner Härte, Standhaftigkeit und seiner Unbestechlichkeit gehasst, beginnt nun sein langsamer, aber unaufhaltsamer Untergang, als er sich in die bezaubernde Euphemia verliebt und versucht, aus seiner unglücklichen Ehe auszubrechen. Allerding währt das Glück nur kurz, die Angebetete kehrt zu einem früheren Liebhaber zurück. Deprimiert und in seinem Stolz gekränkt, verfällt der Verlassene unter der Vernachlässigung seiner Amtsgeschäfte dem Alkohol und gerät mit dem Schankwirt und Fischhändler Jadlowker aneinander. Dann bricht noch unerwartet im Bezirk die Cholera aus ... Mit "Das falsche Gewicht" ist Joseph Roth eine anrührende Geschichte über den Aufstieg und Untergang eines Beamten gelungen, die zugleich den Werdegang der Donaumonarchie Österreich-Ungarn symbolisiert.Joseph Roth (1984–1939) studierte Literaturwissenschaften in Wien und Lemberg. Nach seiner Teilnahme am Ersten Weltkrieg war er ab 1918 als Journalist in Wien und Berlin tätig. 1923–1932 war der Österreicher Korrespondent der Frankfurter Zeitung und emigrierte 1933 nach Frankreich, wo er 1939 in Paris starb.
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