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Books by Jürgen Schiewe

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  • - Ansatze und Methoden der kritischen Sprachbetrachtung
    by Jörg Kilian, Thomas Niehr & Jürgen Schiewe
    £26.99

    Sprachkritik so der Ausgangspunkt ist die linguistisch begrundete, positive wie negative Wurdigung der menschlichen Sprache und ihrer Leistungen. Diese Einfuhrung konzentriert sich auf das System, die Normen und den Gebrauch grammatischer und lexikalisch-semantischer Strukturen der deutschen Sprache. In diesem Rahmen wird vornehmlich die Kritik der Leistungen des Deutschen in Bezug auf die Aneignung, Wahrnehmung, Erkenntnis und Darstellung der so genannten auersprachlichen Wirklichkeit aus drei Perspektiven fokussiert: Aus der Perspektive der Linguistik steht der sprachliche Ausdruck im Mittelpunkt, dessen kommunikative Funktion als Element des sprachlichen Handelns unter dem Gesichtspunkt der Angemessenheit bewertet wird. Aus der Perspektive der Sprachdidaktik wird vor diesem Hintergrund Sprachkritik im Deutschunterricht"e; als die sprachdidaktisch fundierte und unterrichtsmethodisch modellierte kritische Auseinandersetzung mit Sprache und Sprachgebrauch zum Zweck des sprachlichen Lernens sowie, hauptsachlich, der sprachlichen Bildung in den Blick genommen. Ansatze und Methoden sprachkritischen Denkens und Handelns in der laienlinguistischen Offentlichkeit schlielich werden als Kritik an Sprachgebrauchsnormen beschrieben, der nicht linguistische, sondern meist asthetische oder politische Motive zugrunde liegen.

  • - Die Universitat Freiburg zwischen Latein und Deutsch
    by Jürgen Schiewe
    £122.49

    Vom Mittelalter bis weit in die Neuzeit hinein waren die Universitaten uber alle Landes- und Sprachgrenzen hinweg ein Hort der lateinischen Sprache, des Gelehrtenlateins, das Universalitat der Bildungsinhalte und Internationalitat der Kommunikation garantiert hat. Erst im Laufe des 18. Jahrhunderts wird das Gelehrtenlatein an den Universitaten weitgehend aufgegeben und durch die Volkssprache ersetzt. Die vorliegende Untersuchung hat zum Ziel, diesen Ubergang vom Lateinischen zur Volkssprache innerhalb der deutschsprachigen Universitaten im Detail zu analysieren und als Faktor der Sprachgeschichte des Deutschen zu erschlieen. Im ersten Teil der Arbeit wird die allgemeine Universitatsgeschichte vom 12. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts unter sozial-, wissenschafts- und sprachhistorischen Gesichtspunkten beschrieben und interpretiert. Der zweite Teil bezieht sich, basierend auf Quellenstudien, konkret auf die Geschichte der katholischen Universitat Freiburg, mit einem kontrastierenden Seitenblick auf die protestantische Universitat Basel. Im Rahmen der Untersuchung wird gezeigt, da die Universitat bereits im Mittelalter eine zweisprachige Institution gewesen ist und da ihr Ubergang vom Lateinischen zum Deutschen in den akademisch bedingten Kommunikationsbereichen (Vorlesungs- und Wissenschaftssprache) wahrend des 18. Jahrhunderts in einem ursachlichen Zusammenhang steht mit einem gesellschaftlichen Funktionswandel der Universitat von einer autonomen Korporation zur Staatsanstalt sowie mit einem Austausch der Denkstile von einer scholastischen Tradierung autoritativ verwalteten Wissens zu einem aufklarerischen Nutzlichkeitsanspruch. Methodisch ist die Arbeit angelegt als eine Sprachgeschichte auf Grundlage einer Universitatsgeschichte, aber auch als die Geschichte einer akademischen Institution auf der Grundlage des Wandels sprachlicher Verhaltnisse. Diese beabsichtigte Verschrankung zielt auf eine Sprachgeschichtsschreibung, die sprachliche Gegebenheiten begreift als Ausdruck und Faktor der Gesellschaftsgeschichte mit ihren jeweils gultigen Denk- und Begrundungsmodellen. Angestrebt wird somit die Erfassung der institutionell bedingten und auf intentionaler Funktionalitat basierenden Sprech- und Schreibweisen in historisch definierten Kommunikationssituationen.

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