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Die niederlandische Stillebenmalerei des 17. Jahrhunderts nahm aktiv an den naturphilosophischen und naturwissenschaftlichen Diskursen der Zeit teil, dennoch wird sie in der Forschung bis heute vereinfachend als realistisch-abbildende"e; Kunst bezeichnet. Hier ist eine Rehabilitierung des Begriffs Mimesis"e; dringend notwendig geworden. Die Autorin unternimmt einen Neustart der Diskussion, der starker auf die historische Diskussion des Natur- und Bildbegriffs zuruckgreift. So fragt sie, inwiefern im 17. Jahrhundert mimetische Strukturen als ein biotisches Vermogen zur Reproduktion verstanden wurden. Dabei ergeben sich zwei Thesen: erstens, dass das Stilleben die beiderseitige Fahigkeit von Natur und Kunst thematisiert, Ahnlichkeiten zu erzeugen, und zweitens, dass es aus diesem Grund pradestiniert ist fur eine Theoretisierung mimetischer Strukturen der Kunst im Allgemeinen.
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