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Der autobiographisch gepragte psychologische Entwicklungsroman uber einen jungen Mann, der unbedingt Schauspieler werden mochte und doch scheitert: Anton Reiser versucht, seinem armen und pietistischen Elternhaus zu entkommen, doch nach einem Selbstmordversuch schickt ihn sein Ausbilder zuruck zu seiner Familie. Erst in der Freischule werden seine Talente erkannt, doch sein groes Ziel, Schauspieler zu werden und Anerkennung zu finden, bleibt unerreichbar.-
Im Stile eines Entwicklungsromans beschreibt Karl Philipp Moritz die Entwicklung des Jugendlichen Anton Reiser. Gegen Ende des 18.Jahrhunderts geschrieben, erzählt der Roman über die gesellschaftliche Realität seiner Zeit, über Not, Ehrgeiz und Verfall einerseits und religiösen Wahn, Hoffnungen und Klischees andererseits. Unschwer zu erkennen ist dahinter die Biographie des Autors.
Karl Philipp Moritz (1756-1793) war ein vielseitiger Schriftsteller des Sturm und Drang, der Berliner Aufklärung und der Weimarer Klassik, der auch der Frühromantik Impulse gab. Er hatte ein bewegtes Leben als Hutmacherlehrling, Schauspieler, Hofmeister, Lehrer, Redakteur, Schriftsteller, Spätaufklärer, Philosoph und Kunsttheoretiker. Aus dem Buch: "Wer mit der meisten Resignation auf den Erfolg arbeitet, der arbeitet sicher am besten. Unruhe und Sorgen plagen den, der sich über seine angewandte Mühe ärgern wollte, wenn sie unglücklicher Weise vergeblich seyn sollte. Nur der arbeitet sicher und ruhig bei dem größten Plane, der das magna voluisse juvabit mit völliger Resignation von sich sagen kann. Dafür, daß du dich durch mühsame und ungewöhnliche Anstrengung deiner Kräfte über das thierische Leben erhebst, wirst du auf eine oder die andere Weise, die belebende Seele von einem Haufen von Menschen seyn, die an sich selbst fast nur Körper sind, und also einer belebenden Seele bedürfen, um den Bewegungen ihres Körpers eine gewisse Richtung zu irgend einem großen Zweck zu geben."
Die 1876 von Wilhelm Braune als Neudrucke deutscher Literaturwerke des 16. und 17. Jahrhunderts begründete Reihe wird seit 1961 in einer neuen Folge fortgeführt. Je nach Eigenart und Bedeutung der Autoren und Werke finden Gesamtausgaben ebenso Aufnahme wie Auswahlausgaben oder Einzelwerke, für die ihrer Bedeutung und Überlieferung wegen eine kritische Edition erforderlich ist.
Karl Philipp Moritz (1756-1793) war ein vielseitiger Schriftsteller des Sturm und Drang, der Berliner Aufklärung und der Weimarer Klassik, der auch der Frühromantik Impulse gab. Er hatte ein bewegtes Leben als Hutmacherlehrling, Schauspieler, Hofmeister, Lehrer, Redakteur, Schriftsteller, Spätaufklärer, Philosoph und Kunsttheoretiker. Aus dem Buch: "Unter den Bildern stehen Worte. Wer nicht lesen kann, der besiehet nur die Bilder. Wer aber lesen kann, der lieset auch die Worte, die darunter stehen. Das offene Auge sieht ins Buch. Mein Auge ist offen, und ich sehe damit ins Buch. Das Buch macht junge Kinder klug."
Aus dem Buch: "Die Sonne röthete noch die Spitzen der umliegenden Berge, als wir heute Abend in diesem reizenden Thale anlangten. Diese stillen Gründe, dies rundum von Bergen eingeschloßne Thal, dieser Orangenwald, und dieser duftende Myrthenhain, locken den entzückten Wanderer in ihre Schatten, der hier, von der übrigen Welt gesondert, in süßer Einsamkeit seine Tage verleben möchte. Ein so reizendes Thal, als das, worin Fondi liegt, habe ich noch nie gesehen. Diese Gegend bezaubert meine Sinne, weil sie alles übertrift, was meine Einbildungskraft sich noch bisher gedacht hat. Was ich von Myrthenhainen und duftenden Wäldern früh in Dichtern las, und was der bloße Klang der Worte in schwachen Schattenbildern mir vor die Seele mahlte, das alles erhielt nun hier erst Wahrheit und Wirklichkeit, und dieser Anblick gewährt mir einen neuen Aufschluß in die Dichterwelt." Karl Philipp Moritz (1756-1793) war ein vielseitiger Schriftsteller des Sturm und Drang, der Berliner Aufklärung und der Weimarer Klassik, der auch der Frühromantik Impulse gab. Er hatte ein bewegtes Leben als Hutmacherlehrling, Schauspieler, Hofmeister, Lehrer, Redakteur, Schriftsteller, Spätaufklärer, Philosoph und Kunsttheoretiker.
Aus dem Buch: "Und nun zogen wir wie eine Karavane mit unsern Stäben von einem Dorfe zum andern: einige Leute, die uns begegneten, schienen uns wegen unsers sonderbaren Aufzuges mit einiger Verwunderung anzusehen. Wir kamen vor einem Gehölz vorbei, wo sich ein Trupp Zigeuner bei einem Feuer um einen Baum gelagert hatte. Allein so wie wir fortwanderten, ward die Gegend immer schöner und schöner. Die Erde ist nicht überall einerlei! Wie verschieden fand ich diese fetten und fruchtbaren Äcker, dieses Grün der Bäume und Hecken, diese ganze paradiesische Gegend, von den unsrigen, und allen andern die ich gesehen habe! Wie herrlich diese Wege, wie fest dies Erdreich unter mir; mit jedem Schritte fühlte ich es, daß ich auf Englischen Boden trat." Karl Philipp Moritz (1756-1793) war ein vielseitiger Schriftsteller des Sturm und Drang, der Berliner Aufklärung und der Weimarer Klassik, der auch der Frühromantik Impulse gab. Er hatte ein bewegtes Leben als Hutmacherlehrling, Schauspieler, Hofmeister, Lehrer, Redakteur, Schriftsteller, Spätaufklärer, Philosoph und Kunsttheoretiker.
Die Erzeugung der Götter und die Erschaffung der Menschen, die zwölf Aufgaben des Herkules und die Abenteuer von den Argonauten - die alten Mythen hat der Schriftsteller Karl Philipp Moritz (1756-1793) in seinem Werk zusammen getragen. Als deutscher Schauspieler Philosoph und Spätaufklärer ließ er sich von vielen Strömungen inspirieren und erschuf wichtige Werke der deutschen Literatur, wie "Anton Reiser" und "Andreas Hartknopf".
Anton Reiser ist ein psychologischer Roman dessen erste drei Teile in den Jahren 1785 bis 1786 in Berlin erschienen. Dieser psychologische Roman ist von Moritz als Biografie eines begabten, sehr um Anerkennung bemühten Jugendlichen geschrieben, der als Lehrling eines Hutmachers die Aufmerksamkeit seiner Umgebung erregt. Die Handlung spielt überwiegend in Pyrmont, Braunschweig und Hannover. Dort ist Reiser, gegen den Willen seines Vaters, als Schüler einer Lateinschule und des Gymnasiums als Stipendiat bemüht, die kleinbürgerliche, vom Pietismus geprägte Welt seiner Eltern zu überwinden. Das Leben als Stipendiat wird jedoch von Reiser als ebenso erniedrigend erlebt wie zuvor das Leben im Haus seiner Eltern und während seiner Lehre. Gleichzeitig wird er jedoch durch den dringenden Wunsch nach Erfolg motiviert und sucht diesen in der Dichtung und im Leben am Theater. Karl Philipp Moritz (1756-1793) war ein vielseitiger Schriftsteller des Sturm und Drang, der Berliner Aufklärung und der Weimarer Klassik, der auch der Frühromantik Impulse gab. Er hatte ein bewegtes Leben als Hutmacherlehrling, Schauspieler, Hofmeister, Lehrer, Redakteur, Schriftsteller, Spätaufklärer, Philosoph und Kunsttheoretiker.
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