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Die größten Autoren klassischer Abenteuer-Literatur nehmen uns mit auf Reisen.Lassen Sie sich entführen zu fantastischen, spannenden, exotischen Erlebnissen. Ali Baba und die vierzig Räuber, Das Wirtshaus der beiden Hexen, Robinsons Freitag, Störtebecker, Winnetou/Der Ölprinz, Wie einstmals Argus, Die Insel der Stimmen, Ein Drama in den Lüften.Autoren: 1001 Nacht, Joseph Conrad, Daniel Defoe, Jack London, Klabund, Karl May, Robert Louis Stevenson und Jules Verne
Die Vitalienbrüder, Seeräuber der Hansezeit, machten um 1400 die Ost- und Nordsee unsicher. Um einen ihrer Anführer, Klaus Störtebecker, ranken sich zahlreiche Legenden. Die bekannteste verfaßte 1926 der deutsche Schriftsteller Alfred Henschke alias Klabund. Eine spannende Geschichte mit hohem literarischen Wert um eine historische Persönlichkeit.
Klabund: Klabunds KarussellErstdruck: Berlin, Erich Reiß Verlag, 1914.Inhaltsverzeichnis:Tapioka.Der Dachziegel.Die Heimkehr.Der Garten der heiligen Veronika.Der Jockey.Das Mädel.Blondhaar.Die Herzogin von Este.Der Schwächling.Abgründe.Der Sieger.Phyrne.Auszug ins Feld.Waldemar.Stilprobe.Das Lächeln der Margarete Andoux.Der Selbstmörder.Der braune Teufel von Adrianopel.Aber die Liebe.Der kleine Lorbeer.Balaschew.Der Liebende.Stassi.Der Dritte.Das Gedicht.Die Erfindung.Das Kind.Abenteuer.Das Muttermal.Revolution.Novelle.Professor Runkel.Der neue Dichter.Neuausgabe mit einer Biographie des Autors.Herausgegeben von Karl-Maria Guth.Berlin 2020.Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst.Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage.Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.Über den Autor:1890 in Crossen an der Oder als Sohn eines Apothekers geboren, nennt sich Alfred Henschke schon bald Klabund, wohl eine Zusammensetzung aus Klabautermann und Vagabund. Der seit seiner Jugend lungenkranke Autor verbringt zahlreiche und ausgedehnte Kuraufenthalte in der Schweiz und in Italien. Seine erotischen und sozial-kritischen Motive machen sein Werk nicht unumstritten. 1925 erscheint mit dem »Kreidekreis« sein bekanntestes Drama, das Brecht später für seinen »Kaukasischen Kreidekreis« zum Vorbild nehmen wird. Am 14. August 1928 erliegt Klabund im Alter von 38 Jahren in Davos seinem Lungenleiden.
Klabund: Totenklage. Dreißig SonetteGeschrieben im November 1918 auf Monti della Trinità nach dem Tode Irenes (Brunhilde Heberle). Erstdruck: Berlin, Erich Reiss Verlag, 1920 unter dem Titel »Die Sonette auf Irene«. Hier nach der Ausgabe: »Totenklage«, Wien, Phaidon, 1928.Neuausgabe mit einer Biographie des Autors.Herausgegeben von Karl-Maria Guth.Berlin 2020.Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst.Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Carlos Schwabe, Todestag, 1890.Gesetzt aus der Minion Pro, 12 pt.Der chronisch lungenkranke Alfred Henschke nennt sich seit 1912 Klabund, zusammengesetzt aus Klabautermann und Vagabund. 1916 verleiht er seinem Pyseudonym die zusätzliche Bedeutung Wandlung und spielt damit auf seinen Sinneswandel zum Ersten Weltkrieg an. Er begegnet im Sanatorium in Davos der 20-jährigen Brunhilde Heberle aus Passau. Die schöne, sensible junge Frau nennt er nach ihrem zweiten Vornamen Irene, die Friedliebende. Wie viele seiner Zeitgenossen stand der selbst infolge seiner Tuberkulose ausgemusterte Klabund dem Krieg zunächst begeistert gegenüber. Irene, die Liebe seines Lebens, bringt ihn in kürzester Zeit zur Einsicht und der Kriegsgegner Klabund verfasst einen offenen Brief an Kaiser Wilhelm II. und fordert dessen Abdankung, was ihm ein Verfahren wegen Verrats und Majestätsbeleidigung einbringt.Am 8. Juni 1918 heiratet Klabund die schwangere Brunhilde Irene Heberle in Locarno. In einer von Euphorie getragenen Stimmung verfasst er die Passauer Distichen, beschwört Symbole der Hoffnung und der Dreieinigkeit. »Wo der Flüsse drei sich ineinander ergießen, standen wir liebend gelehnt.« Am 17. Oktober 1918 bringt die an Kehlkopftuberkulose erkrankte Brunhilde Heberle in einer Notoperation ihre Tochter Irene Fiete Anny zur Welt, zwei Monate zu früh. Brunhilde stirbt zwei Wochen darauf im Alter von 23 Jahren. Die Tochter folgt der Mutter vier Monate darauf in den Tod. Klabund schreibt verzweifelte Briefe an seine Schwiegereltern in Passau, in dreißig Sonetten, die unter dem Titel »Die Sonette auf Irene«, in späteren Ausgaben »Totenklage«, zusammengefasst sind, verleiht der Trauernde dem Schmerz über den Verlust von Frau und Tochter eine ausdruckstarke lyrische Form, die auch heute, 100 Jahre später, nichts von ihrer Unmittelbarkeit eingebüßt hat.
Aus dem Buch. "Nein, nein, man konnte ihm nichts nachsagen. Da wollte wohl mal einer kommen, ein Gendarm oder so, und ihm was Böses oder Gesetzwidriges zutrauen. Alsbald zog er seinen schmierigen Paß aus der grünen Wolljoppe, Tabakblätter und rosige, klebrige Himbeerbonbons fielen dabei auf die Erde. Nun, Euer Wohlgeboren, alles in Ordnung, wie? und er zwinkerte mit seinen listigen Iltisaugen und sein graugrüner Strohbart sträubte sich wie der Schwanz eines gereizten Katers." Klabund (1890-1928) war ein deutscher Schriftsteller.
Aus dem Buch: "Die Urmenschen kennen keine Sünde. Sie wissen nichts von Gut und Böse. Sie leben vor dem Sündenfall. Erst durch den Sündenfall, durch das Bewußtwerden von Gut und Böse, kam die Religion und in ihrem Gefolge die Dichtung in die Welt. Ein babylonisches Gedicht beginnt: "Die Sünde, die ich sündigte, kannte ich nicht." Die Erkenntnis der Polaritäten des Daseins schuf die Dichtung, die sich zu allen Zeiten zwischen den Polen Gott und Teufel, Tod und Leben, Mann und Frau bewegt. "Wahrheit läßt sich nur durch Erfassen der Gegensätze begreifen," sagt ein alter chinesischer Spruch. Diese Wahrheit sucht die Dichtung." Klabund oder Alfred Henschke (1890-1928) war ein deutscher Schriftsteller. Klabund verfasste 25 Dramen und 14 Romane, die zum Teil erst postum veröffentlicht wurden, viele Erzählungen, zahlreiche Nachdichtungen und auch literaturgeschichtliche Werke.
Klabund, eigentlich Alfred Henschke, studierte Philosophie, Philologie und Theaterwissenschaften und begann dann als freier Schriftsteller zu arbeiten. Seine Werke waren oft erotisch oder pazifistisch und dadurch starken Anfeindungen ausgesetzt. Er wurde wegen Gotteslästerung angeklagt und war öfters in moralische und politische Skandale verwickelt. Diese Kurzgeschichtensammlung enthält eine facettenreiche Auswahl seines erotischen Werkes. Warnung: wer zeitgenössische Pornographie erwartet, ist hier falsch und zeigt, dass er von Literatur keine Ahnung hat.
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