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Nackte Athleten, Pferderennen und archaische Faustkämpfe. Die Olympischen Spiele unterschieden sich in ihrer Entstehungszeit deutlich von den heutigen sportlichen Wettkämpfen. In „Die olympischen Spiele der Antike" präsentiert Autor Lucas Edel, vermittelt durch Sprecher Uve Teschner, neben wissenswerten geschichtlichen Fakten auch einige Anekdoten und pikante Details zur populären Sportveranstaltung. Lucas Edel wurde im Jahr 1977 in Österreich geboren. Nach seinem Gymnasialabschluss absolvierte er eine Ausbildung im Bereich Journalismus. Mittlerweile ist Lucas Edel erfolgreich als freier Autor in Innsbruck tätig. Seine bislang erschienen Werke sind geprägt von der persönlichen Leidenschaft für Literatur und Geschichte.
"Mein Bruder Polydeukes wird dieses Jahr alle Läufe gewinnen!" Aistolos ist noch ein Kind, als er mit seiner Schwester nach Olympia reist – aber er ist stolz auf seinen Vater und seinen Bruder, beide hoffnungsvolle Athleten. Eigentlich haben Frauen und Kinder keinen Zutritt zu den Spielen, doch so einen auftrumpfenden Jungen lässt der Wachsoldat schmunzelnd durch. Und Aistolos kommt aus dem Staunen nicht heraus: So viele Menschen hat er noch nie gesehen wie bei den olympischen Spielen. Die Statuen der großen Sieger und Götter beeindrucken ihn ebenso wie die Rennpferde und die muskulösen Sportler. Nur einer macht ihm Angst: Kyros von Kroton, das ›Untier‹. Kämpft er mit unfairen Mitteln? Werden sich Aistolos‘ Vater und Bruder trotzdem gegen ihn durchsetzen können? Der Junge setzt alles daran, dass das gelingt – und wird somit, unter freundlicher Mithilfe eines mysteriösen Sportlers, der dem Götterboten Hermes erstaunlich ähnlich sieht, zu einem ›Athleten für die Gerechtigkeit‹...
Über die Anfänge der Olympischen Spiele herrscht noch immer Unstimmigkeit unter Historikern. Die ersten Kultspiele sind um 776 v.Chr. dokumentiert, aber es gibt Funde, die bis ins 11. Jahrhundert v.Chr. zurückweisen. Wahrscheinlich hat es sich dabei um kultische Totenspiele gehandelt, die bereits von den Etruskern zelebriert wurden. Jedenfalls war das Ausmaß gewaltig: Bis zu 45.000 Menschen waren bei den Spielen in Bewegung – auch heute noch würden sie ein modernes Sportstadion füllen können! Doch wer waren die Zuschauer, und wer konnte als Athlet teilnehmen? Welche Motivation hatten die Menschen, die Beschwerlichkeiten der Reise und der Wettkämpfe auf sich zu nehmen? Welchen Veränderungen waren die Spiele im Laufe ihrer Geschichte unterworfen? Lucas Edel beantwortet all diese und noch viel mehr Fragen ebenso sachkundig wie unterhaltsam. Er lässt uns nach- und miterleben, wie es zuging im antiken Olympia, welche Triumphe gefeiert wurden und wie man das hungrige Publikum vor 2700 Jahren versorgte.
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