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Das Kapitalmarktstrafrecht ist mit der Insolvenz von Lehman Brothers Inc., eine der weltweit größten Investmentbanken, im Jahre 2008 in den Focus der Öffentlichkeit geraten. Seitdem erregen immer wieder Nachrichten wie jüngst die im April 2010 erhobenen Betrugsvorwürfe gegen die US-Investmentbank Goldman Sachs beträchtliche Aufmerksamkeit. Die Angst vor Einlagenausfällen und -verlusten oder gar vor einem Zusammenbruch der Märkte stellt inzwischen eine ständige und reale Begleiterscheinung an Kapitalmärkten dar. Zwangsläufig wirft jene Ausgangslage die Frage auf, inwieweit Strafrecht in der Lage ist, dem Phänomen der Kapitalmarktkriminalität zu begegnen. Dieses Werk liefert nach einem einführenden Überblick eine Analyse der Praktikabilität vorhandener strafrechtlicher Normen im Hinblick der vielschichtigen Verhaltensweisen an Kapitalmärkten. Schwerpunkt der Betrachtung bilden hierbei die Marktmanipulation und der Insiderhandel. Abschließend werden in einem Ausblick mögliche gesetzliche Änderungen, unter anderem im Wertpapierhandelsgesetz, diskutiert, die vorhandene Defizite im Bereich des Kapitalmarktstrafrechts beseitigen könnten.
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