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Inhaltsangabe:Einleitung: Der Einzelhandel in der Bundesrepublik Deutschland unterlag in den letzten Jahren tiefgreifenden strukturellen Wandlungsprozessen. Besonders ausgeprägte Veränderungen zeichneten sich dabei im Lebensmitteleinzelhandel ab. War die Marktsituation in den 50er und 60er Jahren noch durch eine wachsende Bevölkerungszahl, einen steigenden Anteil am verfügbaren Einkommen der Verbraucher und ausgeprägte Expansionsmöglichkeiten gekennzeichnet, so erforderte die sich seit den 70er Jahren einstellende Marktsättigung sowie ein zunehmend differenzierter werdendes Konsumentenverhalten neue Konzepte einer marktorientierten Unternehmensführung. Diese auf den Kunden ausgerichtete Unternehmenspolitik bewirkte ebenso wie die europaweit zu beobachtende Rezession, die einhergeht mit einer Zunahme der strukturellen Arbeitslosigkeit das Entstehen zahlreicher neuer, den veränderten Konsumentenbedürfnissen angepaßter Betriebs- und Vertriebsformen. Weiterhin ist die steigende Abgabenlast und die daraus resultierende Verringerung des Realeinkommens der Konsumenten, ein Grund veränderter Einkaufsentscheidungen. Dies offenbart sich u.a. auch in einem zunehmenden Preisbewußtsein und einer sinkenden Markenloyalität. Neben dem veränderten Konsumverhalten ist der zunehmende Konkurrenzdruck im Handel eine weitere Ursache für stagnierende bzw. rückläufige Umsätze im Lebensmitteleinzelhandel. Diese Faktoren veranlaßten die Handelsunternehmen, die traditionellen Distributionssysteme intensiver auf die Bedürfnisse der Verbraucher, also der Kunden, auszurichten. 1996 wurden von der Andersen Consulting die Konsumgewohnheiten und Konsumbedürfnisse der Verbraucher erforscht. Resultate dieser Studie zeigten u.a. auf, daß von den Konsumenten, neben niedrigen Preisen und hoher Qualität, vor allem Kontrolle über die Einkäufe gefordert wird. Das heißt, der Konsument hat die Intention, einzukaufen, wann, wie und wo er will. Diese Tendenz zu mehr Kontrolle, Unabhängigkeit und Eigenverantwortung, wird auch durch die zunehmende Marktbedeutung sogenannter Impulskaufstätten, z.B. Tankstellen-Shops, reflektiert. Es ist zu verzeichnen, daß große Einzelhandelsketten, aber auch kleine private Anbieter in letzter Zeit zunehmend bestrebt sind, den Ambitionen der Kunden nach mehr Eigenverantwortung und Bequemlichkeit entgegenzukommen. Alternative Vertriebskonzepte, wie Home Shopping und Home Delivery für Produkte des klassischen Lebensmitteleinzelhandels werden angeboten, um [¿]
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