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Im Kontext von Nachrüstungsdebatte und Friedensbewegung kam zu Beginn der 1980er Jahre in einigen Städten die Forderung nach der Errichtung von Denkmälern für Deserteure auf. Das kontrastierte scharf mit der bisherigen Sichtweise auf Deserteure: Bis dato wurden sie in der Öffentlichkeit als Feiglinge und Drückeberger betrachtet. Die Untersuchung thematisiert nicht allein die Errichtung solcher Denkmäler, sondern allgemeiner die öffentliche Wahrnehmung des Phänomens Desertion ¿ insbesondere im Kontext des Nationalsozialismus. Die Studie analysiert den Wandel dieses Diskurses in den 1980er und 1990er Jahren. Sie verbindet anhand zweier exemplarischer Denkmalsdiskussionen die lokale Mikro-Ebene mit der bundesrepublikanischen Makro-Ebene und zeigt deren Zusammenhang auf.
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