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Ein Puppenheim oder Nora ist ein Theaterstück von Henrik Ibsen. Der Titel beschreibt die Starre und Eingeschlossenheit, aus der die Protagonistin Nora am Ende ausbricht. Sowohl ihr Vater als auch ihr Mann Torvald behandeln sie, den zeitgenössischen gesellschaftlichen Konventionen entsprechend, als einen Besitz, der ihnen zwar kostbar ist, dem sie aber kein Eigenleben zubilligen. Die Protagonistin des Stücks erfährt eine starke Wandlung. Von einer ursprünglich kapriziösen, kindlichen und allzeit vergnügten Person verändert sie sich in eine zunehmend nachdenkliche Frau mit einem Verlangen nach mehr Selbstbestimmung. Sie fühlte sich bereits durch ihren Vater eingeengt und erfährt selbiges seit einigen Jahren auch durch ihren Mann Torvald Helmer. Sie soll seine "Lerche", "kleine Nora" sein, immer froh gelaunt und um ihn tanzend. Er behandelt Nora wie ein Püppchen, mit dem er spielen kann, er nennt sie "Eichkätzchen" und "Singlerche" und nimmt sie genauso wenig ernst wie früher ihr Vater. Henrik Johan Ibsen (1828-1906) war ein norwegischer Schriftsteller und Dramatiker.
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