Join thousands of book lovers
Sign up to our newsletter and receive discounts and inspiration for your next reading experience.
By signing up, you agree to our Privacy Policy.You can, at any time, unsubscribe from our newsletters.
Inhaltsangabe:Problemstellung: In diesem Kapitel wird die wissenschaftliche und praktische Bedeutung der Thematik dargestellt. Der theoretische Hintergrund und die empirischen Beobachtungen in der Unternehmenspraxis bilden die Grundlage für die Strukturierung der Arbeit. Mit der Formulierung von Forschungsfragen und im Hinblick auf den praktischen Einsatz der Arbeitsergebnisse wird die Untersuchung eingegrenzt und spezifiziert. Der internationale Wettbewerb hat in den vergangenen Jahren zu einer massiven Dynamisierung der Märkte geführt. Im Hinblick auf die Veränderung von Marktstrukturen, politischen Rahmenbedingungen und Technologiezyklen muss der Erfolg von Marketing-Strategien in der Unternehmenspraxis immer wieder hinterfragt werden. Es ist eine Tendenz erkennbar, wonach sich auch bei optimaler Gestaltung und Kombination der absatzpolitischen Instrumente im Marketing-Mix die marktorientierten Unternehmensziele in vielen Fällen nicht erreichen lassen. In Anlehnung an Rapp ist das Marketing angesichts der hohen Marktdynamik zu wenig prozessorientiert und zu stark kampagnenorientiert ausgerichtet. Es vernachlässigt die Kundenbeziehung als Indikator für die Wertschöpfung, da nicht zwischen profitablen und unrentablen Kunden unterschieden wird und alle Kunden mehr oder weniger gleich behandelt werden. Die Messung der Kundenzufriedenheit zur Bestimmung der Qualität einer Kundenbeziehung stellt lediglich eine Momentaufnahme dar und lässt sowohl Wettbewerber als auch zukünftige Entwicklungen unbetrachtet. Der Ansatz des klassischen Marketings wird deshalb unter dem Aspekt der Kundenloyalität und Profitabilität in Frage gestellt, da es den gezielten Einsatz der begrenzten Ressourcen zur Weiterentwicklung von Kunden- und Unternehmenswert nicht ausreichend berücksichtigt. Wissenschaftler der Universitäten von Atlanta, Cranfield und Stockholm untersuchten mit einer Reihe von Forschungsprojekten zu Themen wie Kundenbeziehungen und Relationship Marketing die traditionellen Marketingansätze in Bezug auf die zunehmende Bedeutung langfristiger Kundenbeziehungen. Als Ergebnis der Arbeiten wurde ein kundenorientiertes Managementkonzept entwickelt, das sich auf unterschiedliche Branchen anwenden lässt und als Customer Relationship Management (CRM) bezeichnet wird. Seitdem existiert eine Vielzahl von Definitionsversuchen für den Begriff CRM, welcher in der deutschen Übersetzung synonym als Kundenbeziehungsmanagement bezeichnet wird. In der wissenschaftlichen [¿]
Warum darf die Arbeitnehmerüberlassung von Ingenieuren nicht mit klassischer Zeitarbeit gleichgesetzt werden? Welche Erfolgsfaktoren beeinflussen Innovationskooperationen zwischen Ingenieurdienstleister und Industrieunternehmen? Inwiefern bestimmen die Kompetenzen des Projektingenieurs den Wissenstransfer und wie können diese durch Personalentwicklung gefördert werden? Ingenieurdienstleistung wird heute zum großen Teil in der Vertragsart Arbeitnehmerüberlassung erbracht und bewegt sich damit im Spannungsfeld der Leih- und Zeitarbeit. Innovationskooperationen basieren auf erfolgreichem Wissenstransfer und erfordern aus diesem Grund den Einsatz der Projektingenieure des Ingenieurdienstleisters als "Wissensarbeiter" vor Ort im Industrieunternehmen. Größe und Komplexität der Projekte in Forschung & Entwicklung nehmen ständig zu (z.B. Airbus A 380), so dass Konstruktions- und Entwicklungsleiter das Schnittstellenmanagement reduzieren müssen und als Alternative zur Ausschreibung von Werkaufträgen mit Pflichten- und Lastenheften den persönlichen Wissenstransfer von hochqualifizierten, externen Projektingenieuren bevorzugen. Obwohl die Tätigkeit des Projektingenieurs mit der eines Unternehmensberaters ohne Weiteres vergleichbar ist ("Technologie-Consulting"), muss sich die Branche seit Jahren gegen das negative Image der Leih- und Zeitarbeit wehren. Aufgrund der organisatorischen Gestaltung einer Innovationskooperation ist es aus rechtlichen Gründen in vielen Fällen nicht anders möglich, als die Zusammenarbeit auf der Grundlage des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes vertraglich zu vereinbaren. Dieses rechtliche Konstrukt darf jedoch nicht mit dem Gegenstand gewerblich-kaufmännischer Leih- oder Zeitarbeit gleichgesetzt werden, bei der es in erster Linie um Kapazität und nicht um technologische Wertschöpfungsprozesse geht. Arbeitsbedingungen, tarifrechtliche Aspekte, Entgeltpolitik oder betriebliche Weiterbildung hängen ursächlich nicht mit der Vertragsart Arbeitnehmerüberlassung zusammen und sollten von der ideologischen Diskussion getrennt betrachtet werden. Der Autor leistet mit diesem Buch einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung aus der Perspektive eines Personalentwicklers und beschreibt schonungslos das drängende Problem der Branche, das als "Qualifizierungsdilemma" die Innovationsfähigkeit der Industrie bedroht. Mit dem Entwurf eines Kompetenzprofils für Projektingenieure bietet der Autor einen praktischen Ansatz für die Gestaltung von Personalentwicklungsmaßnahmen durch Ingenieurdienstleister.
Sign up to our newsletter and receive discounts and inspiration for your next reading experience.
By signing up, you agree to our Privacy Policy.