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Grenzüberschreitender Drogen- und Waffenhandel, anhaltende Flüchtlingsströme, Engpässe bei Wasser und Energie - für Post-Konflikt-Staaten gibt es viele Hindernisse auf dem Weg zu Wiederaufbau und Friedenskonsolidierung. Nationale Maßnahmen greifen dabei zu kurz. In Afghanistan lässt sich dieser Befund äußerst plastisch besichtigen. Internationalen Friedensmissionen bleibt der Erfolg verwehrt, wenn sie allein auf Demokratisierung nach westlichem Vorbild und den Aufbau einzelstaatlicher Institutionen setzen. Transnationale Risiken, mit welchen Post-Konflikt-Staaten wie Afghanistan sich heute konfrontiert sehen, verlangen nach transnationalen Lösungen. Mario Sorgallas These lautet, dass regionale Kooperation in einzelnen Bereichen das Potenzial birgt, nachhaltige Fortschritte beim Wiederaufbau und der Konflikttransformation in Afghanistan zu erzielen. Das Land sollte dazu eine bi- und multilaterale Zusammenarbeit mit seinen Nachbarstaaten anstreben. Ehrgeizige Integrationsversuche durch Regionalorganisationen versprechen dagegen weniger konkrete Ergebnisse. Die Konfliktlinien in der Region Süd- und Zentralasiens sind zu vielfältig, als dass sie innerhalb eines einzigen organisatorischen Rahmens gelöst werden könnten.
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