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Diese Studie widmet sich der Interaktion von Leben und Werk des Komponisten Arnold Schönberg (1874-1951). Sie orientiert sich dabei an seiner Ehekrise im Jahre 1908, die ihn nachweislich zutiefst betroffen hat, und von der zu erwarten war, dass sie Spuren in seinem Werk hinterlassen hat. Da sie bis über den Tod des Komponisten hinaus verheimlicht wurde und es an explizitem Beweismaterial fehlt, beruft sich die Rekonstruktion der Umstände hauptsächlich auf die Deutung ausgewählter Kompositionen, Dichtungen und Gemälde sowie einiger schriftlicher Dokumente der drei Beteiligten, Arnold und Mathilde Schönberg und Richard Gerstl. Dieser Ansatz macht die interdisziplinäre Studie sowohl zu einem Beitrag zur Schönbergforschung als auch zu einer Exemplifizierung der musikalischen Hermeneutik. Sie bietet ausführliche inhaltsorientierte Analysen dreier Schlüsselwerke aus dem zeitlichen Umfeld der genannten Ehekrise: Arnold Schönbergs Erstes Streichquartett Opus 7 aus den Jahren 1904-1905, sein Zweites Streichquartett Opus 10 von 1907-1908 sowie seine Fünf Orchesterstücke Opus 16 aus dem Jahr 1909.
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