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Im Vordergrund des Werkes steht eine systematische Rekonstruktion von Vilfredo Paretos (1848-1923) soziologischer Handlungs- und Systemtheorie unter Berücksichtigung der ökonomietheoretischen Grundlagen und der anthropologischen sowie wissenssoziologischen Zusammenhänge. Der Autor verfolgt dabei einerseits das Ziel, eine Forschungslücke in der Ideengeschichte der soziologischen Klassiker zu schließen; andererseits geht es ihm um eine angemessene theoretische Würdigung des besonders im deutschsprachigen Raum vernachlässigten originären Beitrags der Soziologie Vilfredo Paretos zur Entwicklung eines handlungstheoretischen Paradigmas
Die Europäische Union ist ein neuartiger supranationaler Herrschaftsverband. Außerhalb dieses Rechts- und Institutionenraumes gibt es keine europäische Gesellschaft. So die Grundannahme dieses Bandes. Wie Europa als politische Einheit zu denken sei, in welcher Verfassungsgestalt und in welchen Grenzen, das bestimmen heute exklusiv die zentralen EU-Organe und deren Funktionseliten. Parallel zur institutionellen Machtentfaltung des supranationalen Systems etablierte sich das Großprojekt der europäischen Integration auch kognitiv als politisches Erfolgsmodell ohne Alternativen.Auf dem Feld der politischen wie der gesellschaftlichen Ordnungsbildung hat der Nationalstaat sein bisheriges Deutungs- und Definitionsmonopol weitgehend eingebüßt. Damit sind die Grundkategorien gesellschaftlicher Integration - ¿Demokratie¿, ¿Bürokratie¿, ¿Inklusion und Exklusion¿, ¿kollektive Identität¿, ¿soziale Ungleichheit¿ sowie der Gesellschaftsbegriff selbst ¿ im europäischen Raumbezug grundsätzlich neu zu bestimmen. Maurizio Bachs Analysen nutzen das theoretisch-analytische Instrumentarium der politischen Soziologie und insbesondere der soziologischen Institutionenanalyse für eine kritische Beobachtung der transnationalen Herrschaftsstrukturen, der ihnen zugrunde liegenden Machtverhältnisse und institutionellen Dynamiken. Dazu gehört auch, die ideologische Selbstbeschreibungen des herrschenden europäischen Systems und deren Mythen sowie Illusionen zum Gegenstand soziologischer Reflexion zu machen.
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