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Sprachen funktionieren durch das Zusammenwirken des Usuellen, des Formelhaften und der Variation, die paradoxerweise gleichzeitig ein Indikator der Festigkeit und ihre treibende Kraft sein kann. In der gegenwartssprachlich bezogenen Linguistik ist der Begriff formelhafte Sprache einerseits nicht neu, aber er gehort andererseits sicherlich nicht zu der Gruppe der etablierten Termini mit scharfen Konturen und klaren Gegenstandsbereichen. Noch weniger verstandlich ist, was in den historischen Entwicklungsstufen einer Sprache als formelhaft bezeichnet werden kann. Die Studie geht von der Annahme aus, dass die konstitutive Rolle der Formelhaftigkeit auch fur historische Kommunikationssituationen typisch und genauso vielfaltig ist. Sie setzt sich zum Ziel, die Grunde fur die marginale Betrachtung der formelhaften Wendungen in alteren Sprachstufen aufzudecken, einen theoretischen Rahmen ihrer Erforschung zu erarbeiten, die Aufmerksamkeit auf die methodischen Herausforderungen ihrer korpus- und computerbasierten Untersuchung zu lenken und die Mechanismen der historischen Verfestigungsprozesse aufzudecken.
Der Band vereint linguistische Studien, die sich mit dem Zusammenwirken des Konventionalisierten und der Variation beschaftigen. Die Beitrage sind empirisch ausgerichtet und nehmen eine theoretische Verortung der analysierten Beispiele im Rahmen existierender Paradigmen vor (Phraseologieforschung, Konstruktionsgrammatik usw.).
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