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Gibt es eine (Aspekt-)Kategorie Progressiv im Deutschen? Anders als die bekannten Tempus-Kategorien wie Prasens, Prateritum, Perfekt etc. wird der Begriff 'Progressiv' kaum mit der Grammatik des Deutschen in Verbindung gebracht. In dieser Arbeit werden potentiell grammatische Konstruktionen zum Ausdruck progressiver Bedeutung (am/beim/im V sein, dabei sein zu V) im Hinblick auf ihre Bedeutung und Funktion, ihre Form in typologischer Hinsicht, den Grad ihrer Grammatikalisierung, ihr syntaktisches Verhalten und ihre Verwendbarkeit mit verschiedenen Klassen von Verben, jeweils im Kontrast zu vergleichbaren Konstruktionen des Niederlandischen und der englischen Progressivform (-ing), untersucht. Die Untersuchung basiert auf der Auswertung verschiedener Korpora. Berucksichtigt wird dabei auch der sogenannte Absentiv (z. B. schwimmen sein). Wichtigste Ergebnisse: Zwar ist keiner der Kandidaten vollstandig grammatikalisiert, alle Konstruktionen konnen jedoch als Reprasentanten der Kategorie Progressiv angesehen werden, insbesondere die am starksten grammatikalisierte Form mit am. Zu den anderen Konstruktionen bestehen z.T. komplementare Verteilungen, vor allem zu jener mit dabei in Bezug auf Medium und Textsorte, die Moglichkeit, Erganzungen zu nehmen, und die Kompatibilitat mit verschiedenen Verbklassen. Der Absentiv weist zwar z.T. deutliche Parallelen zu den Progressivformen auf, unterscheidet sich jedoch in bestimmten Verwendungen signifikant von diesen.
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