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?Das diarische Imagin?re? versammelt Eindr?cke, die sich beim Anlegen eines eigenen Tagebuchs eingestellt haben und kleidet sie in rhapsodische semiologische Begriffe, mit denen die ?unleserliche? Seite des Diariums freigelegt werden soll, jene Ordnung der Zeichen unter dem bedeutungstragenden Material, die mehr ist als nur ein System praktischer Buchf?hrung, bestehend aus Ergriffenheit und Beichte, chronistischer F?lle und gehaltloser Endlichkeit. Es ist weder Abri? noch Essay oder Untersuchung, sondern Bestandsaufnahme des Tagebuchs als Medium eines Schreibens, in dem sich unz?hlige Register vermischen und Glossen einander unterwandern, wo Zuweisungen und Urteile sich verirren und die t?gliche Rede des Einzelnen als ein unabl?ssiges Aufsp?ren und ?berlisten, ein Sich-Ver-lieren in unsicheren Aussagen und ?quivalenzen, Relief gewinnt.
Dieser fingiert chronistische Band versammelt Aufzeichnungen, Tagesbeichten, Exerzitien und Destillate aus den Jahren 2011 bis 2018.
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