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Im vorliegenden Buch werden zwei Aspekte - das Materielle und das Geistige - in der chinesischen Kunst besprochen. Der Begriff ,Materielles' wird auf das Handwerk verwendet, da die Handwerkserzeugnisse für den alltäglichen Gebrauch bestimmt sind. Im Buch werden die handwerklichen und technischen Verfahren wie Papier, Tusche, Farbenherstellung und Holzschnitte sowie der gesellschaftliche Status der Handwerker beschrieben. Der Begriff ,Geistiges' erfasst die Maltheorien und Landschaftsmalerei Chinas. Damit wird betont, dass die Gemälde in China keine utilitären Gegenstände waren, mit denen ein Künstler einen hohen Preis erzielen wollte. Ein wahrer Künstler sollte unabhängig und frei von äußeren Einflüssen sein. Daher gehören nach dem chinesischen Verständnis die Architektur und Bildhauerei nicht zum Kunstbereich, da diese beiden Arten von den Wünschen der Auftraggeber abhängig sind und ein Bildhauer außerdem eine schwere körperliche Arbeit verrichten muss. Ein chinesischer Künstler fühlt sich verpflichtet, den Geist und die Seele der Menschen durch seine Werke mit der Natur in Einklang zu bringen. Dieses Streben und die Suche nach Methoden zur Erlangung dieser Harmonie werden in zahlreichen theoretischen Abhandlungen chinesischer Künstler - wie Xie He, Jing Hao, Guo Xi und Shi Tao - beschrieben.
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