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Books by Thorsten Benkel

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  • - Aschediamant und Erinnerungskoerper
    by Thorsten Benkel
    £21.99

    Bestattungskultur und Trauerprozesse verändern sich. Die Vorstellung, aus der Kremationsasche Verstorbener Schmuckgegenstände zu erzeugen, ist längst keine Science-Fiction mehr, sondern mitten in Europa Realität. Anders als im deutschen Bestattungsrecht besteht im europäischen Ausland die Möglichkeit, aus der Asche von Verstorbenen Schmuckstücke herstellen zu lassen. Auf technischem Wege werden hier Erinnerungsartefakte produziert, die die Verstorbenen repräsentieren. Neu ist, dass die sterblichen Überreste post mortem materiell im Artefakt enthalten sind. In der Bestattungskultur gibt es dafür keine Vorbilder. Welche Rolle spielen diese "Aschediamanten" im Trauerprozess? Wie gehen Angehörige mit ihnen um? Welche Rolle spielt Ästhetik? Wie reagiert das soziale Umfeld auf diese Metamorphose? Inwiefern wird hier die Idee der Reliquie erneuert? Das Buch basiert auf Interviews mit Personen, die sich für diese Form des Totengedenkens entschieden haben. Die Autoren haben Produktionsstätten der Edelsteine besucht, mit Experten gesprochen und waren bei Übergaberitualen anwesend. Neben praktisch-theologischen und soziologischen Bewertungen kommen in Fallanalysen Betroffene zu Wort.

  • by Thorsten Benkel
    £46.49

    Befragt, was er täte, wenn er für einen Tag die Weltherrschaft in Händen hielte, antwortet Ulrich, der Protagonist in Robert Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften: ¿Es würde mir nichts übrig bleiben, als die Wirklichkeit abzuschaffen".Von der Wirklichkeit kann sich, so scheint es, jeder sein Urteil bilden; jeder kennt sie, weil er mit ihr ohne Zutun konfrontiert ist. Sie ist das Allgegenwärtige jeder Existenz, und wird dennoch - oder deshalb? - nur selten als Alltagsphänomen betrachtet. Was wirklich wirklich ist, hat scheinbar erst auf der Ebene philosophischer Reflexion Relevanz. Wie verhält es sich da erst mit den Imitaten des Realen, die - von der äußeren Wirklichkeit ausgehend - einzig im fiktionalen Raum medialer Vermittlung bestehen? Handelt es sich dabei um genuine Spiegelungen der Realität, um Interpretationen, die fremde Elemente mitführen, oder um neue Perspektiven, die das Vorhandene in eine andere Ordnung bringen? Und wie steht es um die soziale Welt, wo mit Verweis auf eine soziale Wirklichkeit Konstrukte vorliegen, die einen Realitätsanspruch implizieren, der ihnen objektiv nicht gegeben ist?Diese Fragen können zusammenfassend unter den Begriff der Wirklichkeitsrekonstruktion subsumiert werden. Von dieser Warte aus läßt sich die Fiktionalisierung von Erkenntnissen und Wahrnehmungen zu Sekundärerfahrungen ebenso überblicken wie die Konstitution von Konformität im sozialen Normensystem, die gleichsam auf die Realitätstüchtigkeit ihrer Prämissen abstellt. Schließlich bietet sich an, von hier aus auch die Struktur des Fiktionalen per se und die Wandlungen der Realitätsabbildung im Außerrealen zu verfolgen. Vor dem Hintergrund der Kritischen Theorie Theodor W. Adornos und der Wissenssoziologie Bergers und Luckmanns soll gezeigt werden, daß der Begriff Wirklichkeit mehr impliziert als seine objektive Erscheinung oder eine konstruierte Faktizität im Gehirn des Betrachters: Wirklichkeit meint im Zeitalter der umfassenden Fingierbarkeit der Welt vor allem ihre eigene Inszenierung.

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