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Mit seinem Werk geht der Verfasser der Frage nach, warum die bereits seit langem bestehenden Vorschriften zum Schutz der heimischen wild lebenden Tiere und Pflanzen angesichts des nach wie vor ungebremsten Artenschwunds ganz offensichtlich keinen Erfolg zeitigen. Hierzu legt der Verfasser zunächst die Grundzüge der europäischen und deutschen Vorschriften zum Artenschutz dar. Den Schwerpunkt bilden dabei FFH- und Vogelschutzrichtlinie sowie die Vorschriften des fünften Abschnitts des Bundesnaturschutzgesetzes, ihr Verhältnis zueinander und zu anderen Rechtsgebieten sowie verfahrensrechtliche Fragen zum Vollzug. Darauf aufbauend werden einzelne Spannungsverhältnisse zwischen Artenschutz und konkurrierenden Belangen anhand von Rechtsprechung und Verwaltungspraxis untersucht. Behandelt werden Raumordnung und Bauwesen, land-, forst- und fischereiwirtschaftliche Bodennutzung, Jagd, Forschung und Lehre, Immissionen sowie Erholung. Auch die noch neuere Problematik der invasiven Verbreitung gebietsfremder Tiere und Pflanzen wird aufgegriffen. Daraus und aus einer umfassenden rechtspolitischen Defizitanalyse werden abschließend Verbesserungsvorschläge für das Artenschutzrecht unterbreitet.Besonders hervorzuheben ist, dass es dem Verfasser auch in diesem Beitrag ein Anliegen war, nicht nur eine wissenschaftliche Untersuchung zum Artenschutzrecht zu leisten, sondern durch praxisnahe Darstellung und möglichst auch für den juristischen Laien verständliche Formulierungen diejenigen anzusprechen, die sich in ihrer täglichen Arbeit amtlich oder ehrenamtlich mit dem Schutz der heimischen Tier- und Pflanzenwelt beschäftigen.
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