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Machtgewinn und Machtbehauptung der Medici im Florenz des 15. Jahrhunderts waren schon für die Zeitgenossen ein Lehrstück der Politik: Wie konnte es gelingen, scheinbar übermächtige Gegner aus älteren und vornehmeren Familien zu verdrängen? Wie ließ sich eine vorher relativ offene Republik so umformen, dass der Wille der Medici maßgeblich und durchsetzbar wurde? Als packendes Drama in fünf Akten erzählt Volker Reinhardt den Machtkampf der Medici – mit Cosimo de Medici als „Hauptdarsteller". Von ihm lässt sich lernen: Wie man Geld in Macht ummünzt, durch nützliche Netzwerke dauerhaften Einfluss ausübt und den Schein zur Verwandlung des politischen Seins einsetzt. Was sich in Florenz zwischen etwa 1400 und 1450 abspielte, ist zeitbedingt und zeitlos zugleich.
Das Rom des 16. bis 18. Jahrhundert war die Hauptstadt eines kleinen Staates und zugleich das Herz des christlichen Europa. Botschafter, Kardinäle, Könige aller Länder trafen sich am päpstlichen Hof. Politische Verhandlungen wechselten mit pompösen Festen, eifersüchtig wachten die Vertreter der verschiedenen Nationen über ihre Privilegien oder auch über die stadtbekannten Schönen. Künstler und Gelehrte gaben dem Hof Glanz. Arne Karsten und Volker Reinhardt zeichnen diese Welt der hochgezüchteten Ehrvorstellungen und barocken Sinnenfreude nach Will man das Rom der Barockzeit schmecken, riechen und spüren, so sollte man diesen historischen Skizzen lauschen.
Rom befindet sich auf dem Gipfel der Hochrenaissance, als am 6. Mai 1527 ein Heer Kaiser Karls V. die Mauern der Ewigen Stadt erstürmt und in der Folgezeit ein regelrechtes Terrorre-giment am Tiber errichtet - Sacco di Roma. Vorangegangen war eine Diplomatie der Illusionen und der Selbstüberschätzung Papst Clemens’ VII., der nach der Einnahme Roms monatelang in der Engelsburg als Gefangener in seiner eigenen Hauptstadt ausharren muss. Eine besonde-re Zuspitzung erfährt das ohnehin schon grausame Geschehen dadurch, dass ein großer Teil der kaiserlichen Söldner lutherisch gesinnte Landsknechte sind, die glauben, den Antichrist in Person zu bekämpfen. Seine weitreichende, bis in die Gegenwart hineinragende Bedeutung gewinnt der sacco di roma daher als ein Lehrstück der europäischen Erinnerung, das Anstöße zu vielfältiger und komplexer Mythenbildung liefert. Volker Reinhardt, Stilist von Rang und einer der besten Kenner der italienischen Renaissance, macht aus diesem Stoff ein Kabinett-stück der historischen Rekonstruktion.
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