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In den hier versammelten Aufsatzen geht es - direkt oder in der Weiterwirkung - um den geistigen Umbruch, der im 12./13. Jahrhundert die abendlandisch-westliche Kultur grundlegend umgestaltet und den Weg zur Neuzeit vorbereitet hat. Im Zentrum stehen zwei hervorragende Innovationen: zum einen der Entwurf einer fiktionalen Literatur, die nicht mehr wie das traditionelle Weltverstandnis uber die Wahrheit verfugt, sondern sie erst sucht, und zum andern die Idee einer neuen, personalen Du-Beziehung sowohl als religiose wie als zwischengeschlechtlich-erotische Erfahrung.
Der Band versammelt 29 Aufsatze, die Walter Haug in seinen letzten Lebensjahren geschrieben hat. In ihnen entwickelt er die groen Themen seines Lebenswerkes - insbesondere seine Beschaftigung mit dem hofischen Roman und der Mystik - weiter und fuhrt sie zusammen unter dem titelgebenden Aspekt der Negativitat, d.h. des Scheiterns, des Verlustes, der Trennung. Die erotische Liebe wie die mystische Gottesbegegnung, deren absoluten Anspruch die Wirklichkeit nie ganz zu erfullen vermag, konnen durch Literatur in ihrem Scheitern dargestellt und gerade dadurch erfahrbar gemacht werden. Literaturtheoretische und philosophiegeschichtliche Uberlegungen bilden einen Schwerpunkt des Bandes, dessen Themenkreis uber den hofischen Roman und die Mystik hinaus Heldenepik, Marendichtung, Lyrik und anderes mehr umfasst. Der Band spiegelt die Lebendigkeit und Vielseitigkeit von Haugs Denken und erlaubt zuletzt, uber sechs Reden und Nachrufe, einen sehr personlichen Blick auf diesen herausragenden Wissenschaftler und Menschen.
Die Buchreihe Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte deckt das gesamte Spektrum der germanistischen Literaturforschung ab und umfasst Monographien und Sammelbände über einzelne Epochen vom ausgehenden Mittelalter bis zur Gegenwart. Sie versammelt Beiträge zur Erklärung zentraler Begriffe der Literaturgeschichte, zu einzelnen Autoren und Werken.
Die Buchreihe Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte deckt das gesamte Spektrum der germanistischen Literaturforschung ab und umfasst Monographien und Sammelbände über einzelne Epochen vom ausgehenden Mittelalter bis zur Gegenwart. Sie versammelt Beiträge zur Erklärung zentraler Begriffe der Literaturgeschichte, zu einzelnen Autoren und Werken.
Das Thema 'Erotik und Sexualität' ist im Mittelalter und in der frühen Neuzeit auf unterschiedlichen Ebenen abgehandelt worden. Entgegen den bislang üblichen Formen der Darstellung und Interpretation, bei denen man sich je nach Interesse beliebig aus den verschiedenen Bereichen bediente, werden hier die spezifischen Diskurse zunächst soweit wie möglich auseinander gehalten. Es sind zu unterscheiden: der kirchlich-kanonistische, der medizinische, der feudale, der philosophisch-theologische und der theoretisch-didaktische Diskurs. Erst danach kann es um die Frage gehen, ob und, wenn ja, in welcher Weise die Diskurse aufeinander eingewirkt haben und welches Konzept der Geschlechterbeziehung schließlich aus den Konflikten und Verschränkungen hervorgegangen und an die Moderne vermittelt worden ist. Die Neuauflage ist grundlegend überarbeitet und stark erweitert. Neuere Literatur wurde einbezogen.
This book first appeared in German in 1985, and set an agenda for the study of medieval literary theory. While Haug focuses primarily on medieval German writers, his arguments are equally relevant to medieval literature in any other European language.
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