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Provides insight into the work of the "Collegium for the Advanced Study of the Picture Act and Embodiment" at the London Warburg Institute.
die Autoren eroffnen in ihrem Buch eine neue Sicht auf Bild und Wort beziehungsweise artikulierte und dichte Systeme im Sinne Goodmans, die sie zu einem instruktiven Diagrammkonzept zusammenfuhren. Diagramme sind Amalgame des Erkennens. Sie sind aber auch innerweltlich vorfindbare Gegenstande, mit denen kognitiv gearbeitet wird. Diagrammatisches Denken eroffnet Querverweise und ermoglicht so eine relationale, vom Erkennenden aktiv betriebene Urteilsbildung. Es fuhrt zu einem Wissen, das konkret und prozesshaft ist.
Die Geschichte der Wissenschaften ist eine Geschichte der Verbildlichung. Der Band stellt zwei Fallbeispiele fruhneuzeitlicher Visualisierungen astronomischen Wissens vor: eine monumentale Spiegelsonnenuhr von 1644 und ein Buch uber den Planeten Venus von 1728. Es wird gezeigt, dass eine erfolgreiche Rezeptionsgeschichte unter Umstanden weniger von der Korrektheit des visualisierten Wissens abhangig war, sondern vielmehr durch die jeweiligen Strategien der Verbildlichung und Evidenzerzeugung beeinflusst wurde. Die Untersuchung der Problemfelder der ausbleibenden Rezeption und des wissenschaftlichen Irrtums fuhrt dabei ebenso zu weitreichenden Erkenntnissen uber die wissenschaftliche Theorie und Praxis wie das Verfolgen von Erfolgsgeschichten.
Ende des 16. Jahrhunderts ist in ganz Europa eine gewaltige Bildproduktion des christlichen Martyriums zu verzeichnen. Im Umkreis des Jesuitengenerals Claudio Acquaviva werden Kirchen und Kollegien mit grausamen Opfertoden ausgekleidet, die dann uber Druckwerke weltweite Verbreitung finden. Jene Bilder, die das Gesetz, die Entscheidung und die Handlungen tyrannischer Regime als Folterqualen der Martyrer visualisieren, warnen vor einer Bedrohung der eigenen Rechtsordnung. Die binare Opposition von Gut und Bose ist nicht allein konfessionell oder politisch zu deuten, sondern als Verhandlung moralisch-juridischer Prinzipien. Die Bilder von Martyrern und Tyrannen werden somit erstmals sowohl als Figuren der Theologie als auch des zeitgenossischen Rechtsgedankens evident.
Was eigentlich bedeutet "e;Nachahmung der Natur"e;? Im Horizont dieser Frage rekonstruiert das Buch paradigmatische Verschrankungen von kunstlerischer Praxis, Bildtheorie und Naturwissen. Im Zentrum stehen dabei Naturabgusse und Fossilien sowie das Zeichnen und angewandte Perspektive. Zu den Protagonisten gehoren Kunstler wie Wenzel Jamnitzer und Bernard Palissy, Sammler wie Ferrante Imperato und Rudolf II. oder Autoren wie Fabio Colonna und Francois Niceron. Die kontrastive Gegenuberstellung von Verfahren indexikalischer Bildgebung und Spielarten der zeichnerischen Konstruktion gibt neue Einsichten in Probleme der Form und in Formprozesse als Interaktionen in einem starken Sinne zwischen den Kunsten und Natur.
The process of taking form begins with an engagement with chaos, a recurrently updated insinuation of creation. If things are deprived of form, it appears that the antidote can be found in play. This volume examines morphogenesis and deprivation of form as processes to be understood, both of which are in play as works of art develop their impact.
Something in the world tears away, jumps out, approaches... A world that approaches is a world that is alive and vivid. This applies not only to the existing natural world, but also to what humans create, which, in form the form of artifacts - from the hand-held ax to linguistic theory.
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