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Christian Martyrdom in Late Antiquity
Die Monographie untersucht anhand der deutschen Franziskaner den Anteil der Bettelmonche am sozialen Wandel des spaten Mittelalters. Die Bettelmonche strebten danach, die in einem starken Wandel befindliche Gesellschaft des spateren Mittelalters zu reglementieren. Dies geschah durch die Kombination scheinbar widerspruchlicher Entwicklungen: der Verchristlichung individueller Freiheiten bei gleichzeitiger Etablierung neuartiger Kontrollmechanismen. So verkorpert das exemplarisch dargestellte Wirken der fruhen deutschen Franziskaner die Dialektik gesellschaftlicher Diversifizierungsprozesse, welches Europa nicht nur im Mittelalter pragte.
Presents an overview of five centuries of cultural history and the history of Christianity in Hamburg; at the same time, it places local historical aspects in the wider context of overall developments in the history of ideas.
This specialist work in historical theology deals with the doctrine of salvation in the early theology of Richard Hooker (1554-1600) from the perspective of the concept of faith and with Hooker's connections to the early English Reformers (W. Tyndale, J. Frith, R. Barnes, T. Cranmer, J. Bradford and J. Foxe) in crucial teachings such as justification, sanctification, glorification, election, reprobation, the sovereignty of God, and salvation of Catholics. The study proves that Hooker's theology is firstly Protestant (to counter the views which picture it as Catholic) and secondly Calvinist.
Der Aufsatzband benennt mit Christologie, Kosmographie und Diatribe drei wichtige Themen der "e;fruhen Kirche"e;, d. h. der Reichskirche, wie sie nach Nikaia (Nicaa 325) entstanden ist. Kritisch gepruft werden die in Chalkedon (451) vollzogene Rezeption von zwei christologischen Sichtweisen, ferner die Rezeption Chalkedons vom 6. bis 7. Jh. und die historische Kontinuitat zum Monergismus und Monotheletismus. Im Blick auf antike Denkmuster hebt der Autor Probleme theologischer Sprache (von Eunomios v. Kyzikos bis Anastasios Sinaites), die Methode topischer Findung christologischer Axiomatik und das anthropologische Paradigma der hypostatischen Union hervor. In der Kosmographie stellt Kosmas der Indienfahrer (6. Jh.) dem ptolemaischen Weltbild ein biblisches Weltbild antiochenischer Provenienz entgegen. Schlielich werden der Predigtstil der Diatribe, entwickelt aus einer Kommunikationsform der Schule und des Marktes, und das Ende spatantiker Rhetorik bei Augustinus reflektiert.
Der Band versammelt Beiträge des Kongresses zum 200. Todestag Herders, der im Dezember 2003 in Weimar als gemeinsames Projekt der Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen und des Sonderforschungsbereichs 482 "Ereignis Weimar - Jena. Kultur um 1800" stattfand. Die Beiträge stellen unter interdisziplinären Gesichtspunkten (Germanistik, Geschichte, Pädagogik, Philosophie, Romanistik, Theologie) das theologische Schaffen Herders in den Mittelpunkt. Das Themenspektrum reicht dabei von seiner exegetischen Arbeit über die Pantheismusfrage bis hin zu Herders Tätigkeit im Kirchen- und Schulwesen Weimars. Pluspunkte Umfassende Würdigung des theologischen Werks Herders Interdisziplinäre Perspektive Von Interesse für die Fachgebiete Theologie, Germanistik und Geschichte
Im Nachlass von Erika Dinkler-von Schubert fanden sich drei Protokollhefte, in denen Hans von Soden vier Seminare Adolf Harnacks aus den Jahren 1904 bis 1906 dokumentiert hat. Seminarthemen waren: Justins Apologien, "e;Untersuchungen uber den Gnosticismus"e;, "e;Augustins Confessionen"e; (Bucher I-VI) und die Werke des Sulpicius Severus. Die bis ins Detail ausformulierten Protokolle vermitteln nicht nur einen prazisen Einblick in die patristische Forschungsarbeit vor 100 Jahren, sondern auch in den damaligen Lehrbetrieb in einem Seminar der Berliner Universitat. Dabei kommt bei allem fachlichen Interesse an den sehr unterschiedlichen patristischen Themen des 1. bis 5. Jahrhunderts sehr deutlich Harnacks theologisches Bildungsinteresse - gerade auch durch seine Polemik - zum Ausdruck.
Ausgehend von der These, dass sich das Wesen des Christentums nicht ohne seine geschichtlichen und kulturellen Erscheinungsformen verstehen lässt, untersucht der Autor die Wechselwirkung zwischen protestantischer Theologie und Ästhetik in ihrer dreifachen Bedeutung als Theorie der sinnlichen Wahrnehmung, des Schönen und der Kunst. Am Beispiel von Herder, Wackenroder und De Wette skizziert er ein kultur- wie religionstheoretisches Modernisierungsprogramm, das die Kultur in einen umgreifenden Sinnhorizont und die christliche Religion in einen konkreten Erfahrungshorizont stellt.
Die vorliegende Arbeit rekonstruiert die Wissenschaftsgeschichte der protestantischen Theologie zwischen 1850 und 1870. Auf breiter Quellenbasis werden vier wichtige Fakultaten dieser Periode in institutionen-, sozial-, mentalitats- und ideengeschichtlicher Perspektive sowie mit Blick auf den kirchenpolitischen Kontext vergleichend untersucht. Es ergibt sich ein differenziertes Bild der Entwicklung protestantischer Theologie zur modernen Universitatsdisziplin: Uberall etablierten sich Seminare als Orte wissenschaftlich anspruchsvoller Lehre; die Laufbahn der Universitatstheologen wurde zunehmend reguliert und professionalisiert; die wissenschaftliche Publizistik intensivierte und spezialisierte sich. Auf Basis einer kollektivbiographischen Analyse aller in Tubingen, Jena, Erlangen und Berlin lehrenden Universitatstheologen (womit zum ersten Mal in einer derartigen Untersuchung die Nichtordinarien einbezogen sind) werden die groe Bandbreite der sozialen Verhaltnisse der Fakultatsmitglieder sowie die Anfange eines kompetitiven gesamtdeutschen Universitatssystems der protestantischen Theologie beschrieben. Besonderes Augenmerk gilt den zeitpragenden theologisch-positionellen Auseinandersetzungen, die auch um den Wissenschaftscharakter des Fachs gefuhrt wurden, und der ungeahnt groen politischen Einflussnahme auf die Stellenbesetzungen.
Ibas lebte und wirkte im 5. Jahrhundert in der Stadt Edessa (heute: Urfa, Turkei). Im Jahre 435 ubernahm er von seinem theologischen Gegner Rabbula den Bischofsstuhl. Oftmals erhalt er den Beinamen "e;Ubersetzer"e;, da er verschiedene Werke aus dem Griechischen ins Syrische ubersetzte. Der Bischof Ibas von Edessa (gest. 457) war intensiv an der die Zeit bestimmenden christologischen Auseinandersetzung beteiligt. Sein beruhmter Brief an den Perser Mari aus dem Jahre 433 wurde zum Kontroversdokument in Edessa selbst und auf den verschiedensten grokirchlichen Konzilien nicht nur fur Jahre, sondern fur uber ein Jahrhundert. Die Arbeit macht es sich zur Aufgabe, die Lebenswelt und Theologie des edessenischen Bischofs in seiner Komplexitat zu erortern sowie seine Rolle und Position sowohl in der christologischen Kontroverse als auch in der nachchalcedonischen Diskussion aufzuarbeiten. Das geschieht unter Berucksichtigung sozialer, frommigkeitsgeschichtlicher und verfassungsrechtlicher Aspekte. Indem die Arbeit sich einer Gestalt des syrischen Sprachraums widmet, versteht sie sich als Beitrag der bis heute noch unerledigten Aufgabe in einer vornehmlich eurozentrierten Kirchengeschichte, Figuren syrischer Provenienz ernst zu nehmen. Die Untersuchung wird damit dem historischen und gleichermaen okumenischen Anliegen gerecht, die Vielfalt der orientalischen Christenheit in ihrer Geschichte und Eigenart zu verstehen.
Die Munchner Dissertation untersucht auf der Grundlage der fruhen theologischen und staatskirchenrechtlichen Schriften Hugo Grotius' dessen theologische Positionierung und Argumentationsstrategien im Arminianischen Streit und den politischen Auseinandersetzungen Anfang des 17. Jahrhunderts - einer Zeit, in der Grotius in verschiedenen Positionen fur die Staaten von Holland tatig war. Besonderer Wert wurde darauf gelegt, die Auerungen Grotius' vor dem Hintergrund der zeitgenossischen Politik zu lesen. Grotius wird hier als christlicher Humanist verstanden, der mit Hilfe raffinierter Leserlenkung die Bedeutung der Streitgegenstande herabsetzt. Auf der Grundlage eines Konsenses in Grundwahrheiten ruft er die Konfliktparteien zu gegenseitiger Toleranz auf. Fur die weltliche Obrigkeit begrundet er das Recht, in religiose Streitigkeiten kraft ihrer staatlichen Autoritat einzugreifen, um ein Auseinanderbrechen der gesellschaftlichen Einheit an Religionsfragen zu verhindern.
The essays in this volume engage a variety of inter- and intra-religious conflicts, ranging from the first to eighth centuries CE.
This study is dedicated to the discussion in Late classical antiquity between Christians and their contemporaries on Divine Providence. It examines the meaning of the Greek word and recreates a discussion from the viewpoint of Christian authors (such as Clement of Alexandria).
The author presents with this intellectual biography of the Lutheran alchemist Count Michael Maier an academic study of western esotericism in general and to the study of alchemy and rosicrucianism in particular. The author charts the development of Maier's Hermetic worldview in the context of his service at the courts of Emperor Rudolf II and Moritz of Hessen-Kassel. The problem of the nature of early Rosicrucianism is addressed in detail with reference to Maier's role in the promotion of this "e;serious jest"e; in the years immediately prior to the outbreak of the Thirty Years' War. The work is set in the context of ongoing debates concerning the nature of early modern alchemy and its role in the history of Western esotericism.
Presented at a German-British Research Colloquium of the Becket Institute this book is comprised of 12 papers. In these papers the political self-understanding of Christianity is analysed in its historical development from various denominational perspectives.
Savonarola (1452-1498) hat sich als vordringlichste, bislang kaum beachtete Aufgabe die Begrundung der Wahrheit des Christentums gestellt. In seiner Jugend selbst in der Versuchung, das katholische Christentum mit einer neuepikureischen Weltanschauung zu vertauschen, sucht er zeitlebens Argumente fur die Wahrheit des Glaubens. Im Anschluss an den aristotelischen Empirismus und in Parallele zur naturwissenschaftlichen Methode versucht er einen Induktionsbeweis fur die Wahrheit des Christentums: Die Beobachtung des ethischen Verhaltens der Christen und die kausale Analyse dieser Wahrnehmungsdaten sollen den Schluss ermoglichen, dass der solches Verhalten motivierende Glaube wahr sei.
Die intensiv diskutierte okumenische und systematisch-theologische Frage, ob der Heilige Geist allein aus dem Vater oder auch aus dem Sohn hervorgeht (ex Patre Filioque), wird kirchen- und dogmengeschichtlich analysiert. Ausgehend von der differenzierten Rezeption des Nizano-Konstantinopolitanums im lateinischen Sprachraum wird nach den Ursprungen der Filioque-Kontroverse zwischen dem 8. und 12. Jahrhundert gefragt. Dabei werden die pneumatologischen und bekenntnishermeneutischen Differenzen sowie die politischen und ekklesiologischen Rahmenbedingungen dargestellt. Der Streit um das Filioque erweist sich als Schlussel zu einer theologischen Divergenzbewegung zwischen griechischem Osten und lateinischem Westen, deren Ursprunge bereits in den trinitatstheologischen Grundentscheidungen des 4. Jahrhunderts liegen. Eine "e;Losung"e; der Filioque-Problematik ist daher nicht durch die Streichung eines Wortes zu erreichen, sondern nur im Dialog zweier irreduzibler Ausgestaltungen des trinitarischen Dogmas.
This text is an edition of "The Treaty of Passau" (1552), as well a study of important protocols of negotiations, together with an extensive introduction.
This text analyzes the custom of the festival of relics (ostensio reliquiarum), at which the relics of a church were publicly displayed.
Die seit 1925 erscheinenden Arbeiten zur Kirchengeschichte bilden eine der traditionsreichsten historischen Buchreihen im deutschsprachigen Raum. Sie enthalten Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte des Christentums aller Epochen, veroffentlichen aber auch Arbeiten aus verwandten Disziplinen wie beispielsweise der Archaologie, Kunstgeschichte oder Literaturwissenschaft. Kennzeichnend fur die Reihe ist der durchgangige Anspruch, historisch-methodische Prazision mit systematischen Kontextualisierungen des jeweiligen Gegenstandes zu verbinden. In jungerer Zeit erscheinen verstarkt Arbeiten zu Themen einer Kultur- und Ideengeschichte des Christentums in einem methodisch offenen christentumsgeschichtlichen Horizont.
Die seit 1925 erscheinenden Arbeiten zur Kirchengeschichte bilden eine der traditionsreichsten historischen Buchreihen im deutschsprachigen Raum. Sie enthalten Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte des Christentums aller Epochen, veroffentlichen aber auch Arbeiten aus verwandten Disziplinen wie beispielsweise der Archaologie, Kunstgeschichte oder Literaturwissenschaft. Kennzeichnend fur die Reihe ist der durchgangige Anspruch, historisch-methodische Prazision mit systematischen Kontextualisierungen des jeweiligen Gegenstandes zu verbinden. In jungerer Zeit erscheinen verstarkt Arbeiten zu Themen einer Kultur- und Ideengeschichte des Christentums in einem methodisch offenen christentumsgeschichtlichen Horizont.
Arbeiten zur Kirchengeschichte first began publication in 1925 and can claim to be one of the most tradition-rich historical book series. It presents research on the history of Christian churches and dogmas through the ages but also publishes papers on related disciplines such as archeology, history of art and literary studies. One of the series' leading features is its consistent striving to combine historical-methodical precision with systematic contextualization of each examined topic. In recent years the series has increasingly publishedstudies on themes relating to the history of Christian culture and ideas, viewed within a methodically open perspective on the history of Christianity.
Der Begriff oikonomia, der griechischen Umgangssprache entnommen, wird in seinen verschiedenen Bedeutungen innerhalb der biblischen und theologischen Literatur umfassend untersucht. Erst durch den Kontext wird er zum theologischen Begriff. Oikonomia bezeichnet im Neuen Testament Gottes Walten, ohne ursprunglich mit einer Heilsvorstellung verbunden zu sein. Auch das innertrinitarische Verhaltnis und das Ineinander der zwei Naturen in Christus konnen mit oikonomia bezeichnet werden. In der Ostkirche gehort oikonomia zu den Kennzeichen kirchlichen Handelns und findet Eingang in die byzantinische Rechtsauffassung. Ebenso hat sie Bedeutung fur okumenische Bemuhungen.
Christian reflection on reducing violence or overcoming war has roots extending back to ancient Roman philosophy, and it eventually decisively influenced the formation of modern international law.
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