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Die Studie bahnt als Beitrag zur italienischen Sprachgeschichtsschreibung nichtliterarischer Texte einen Zugang zum kaum bekannten Bereich der fruhneuzeitlichen Geographie. Als Kompilation der wichtigsten geographischen Texte seiner Zeit ist Porcacchis L'Isole piu famose del mondo (Venedig, 1. Auflage 1572) reprasentativ fur die geographische Textgeschichte des Cinquecento. Sie wird in der systematisierenden Erfassung von Porcacchis Quellen nachgezeichnet, Interessensschwerpunkte bilden Ubersetzungen, ihr Adressatenkreis und zeitgenossische auch mundliche Diskurstraditionen. Erganzend wird die Begriffsgeschichte von it. geografia an Hand von Quellenbelegen nachvollzogen. Porcacchis Text wird als Zeugnis eines mittleren Sprachgebrauchs, der lingua corrente, analysiert und als typische Arbeit eines Verlagsmitarbeiters und poligrafo im Umfeld der venezianischen Buchproduktion kontextualisiert. L'Isole piu famose del mondo stellt eine eher redaktionelle als originelle Leistung dar. Die spezifische Schreibttechnik, die Uberformung von Vorlagentexten (riscrittura), wird erlautert und in Synopsen verdeutlicht. In textlinguistischer Hinsicht wird die Kompilation als >Kompilation von Textsorten< interpretiert. Der Quellenwert geographischer Texte wird in Belegdokumentationen zu geographischen Termini und den Inselnamen des von Porcacchi als Arcipelago beschriebenen Raumes diskutiert. Die Untersuchung basiert auf einer integralen Edition, deren zentrale Kapitel im Band enthalten sind.</body></html>
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