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Lucian of Samosata met a two-sided fate: on the one hand he was attacked for philosophical and theological reasons; on the other he was admired for the command of the Greek language and the stylistic elegance he displays in his writings. The origins of this twofold attitude towards Lucian seem to date back to the exegesis devoted to him by Arethas, archbishop of Caesarea, which is integrally examined for the first time in this publication. The book consists of eleven chapters: 1 (manuscript tradition of Arethas' scholia on Lucian); 2 (Arethas' polemic against Lucian); 3 (scholia with quotations from biblical and patristic texts); 4 (scholia with quotations from classical texts); 5 (relationships between Arethas' scholia and Photius' Bibliotheca); 6 (scholia concerning matters of language or style); 7 (scholia dealing with various learning); 8 (scholia containing autoschediasms); 9 (scholia comparing words or facts found in Lucian's writings with words or facts belonging to the scholiast's times); 10 (bibliography); 11 (index of Arethas' scholia on Lucian).
Sowohl die Beurteilung des religionsgeschichtlichen Quellenwerts der Plutarch-Schrift "De Iside et Osiride" aus ägyptologischer als auch die Bewertung der Aktualität des Kenntnisstandes Plutarchs und anderer Autoren aus klassisch-philologischer Perspektive sind bislang durch fehlende interdisziplinäre Zusammenarbeit erschwert worden. In diesem Band werden nun die Beiträge zu einer Tagung veröffentlicht, die 2014 in Würzburg mit dem Ziel abgehalten wurde, jene Fachgrenzen zu überwinden. Der daraus hervorgegangene Tagungsband, zu dem renommierte Plutarchforscher und Platonismusspezialisten ebenso beigetragen haben wie auf den interkulturellen Austausch in ptolemäisch-römischer Zeit spezialisierte Ägyptologen, spiegelt den beiderseitigen Erkenntnisprozess wider: Plutarch, Jamblich, Prophyrios, Synesios oder die hermetsichen Autoren fanden die ägyptische Religion nicht als monolithischen, unveränderlichen Block vor, sondern noch als lebendige Praxis. Die Wiedergabe des von ihnen Rezipierten kann nur im Kontext der für sie so typischen Suche nach altem Wissen verstanden werden. Dieser Band legt damit den Grundstein für einen intensivierten Dialog zwischen der klassisch-altertumswissenschaftlichen genauso wie der ägyptologischen Seite.
Wie die meisten unechten platonischen Schriften ist der Alkibiades II unzureichend erforscht. Die vorliegenden Untersuchungen zum pseudoplatonischen Alkibiades II enthalten umfangreiche Quellenforschungen, durch die die philosophischen Vorstellungen, die dem Werk zugrunde liegen, als die des Antisthenes erwiesen werden. Dabei werden neben den Memorabilien weitere philosophische Schriften des Xenophon und andere pseudoplatonische Dialoge in den Blick genommen, die in einzelnen Abschnitten dieselben Quellen wie der Alkibiades II zu verwenden scheinen. Im Alkibiades II werden einerseits Schriften des 4. Jh. v. Chr. (Platon, Antisthenes) als Quellen verwandt, andererseits wird gegen die Stoa des Zenon von Kition und den Peripatos der damaligen Zeit als zeitgenössische philosophische Konkurrenten polemisiert. Der pseudoplatonische Dialog ordnet sich auf Grund seiner Polemik und seines spezifischen Umgangs mit der philosophischen Protreptik in die Akademie z.Zt. des Polemon ein. Anhand seiner Struktur wird das Werk als ein sokratischer Alkibiades-Dialog verstanden. So ist sein Titel ¿Alkibiades¿ erklärbar.
Ein ausfuhrlicher Kommentar zu Philostrats Lebensbeschreibung des Philosophen Apollonios ist immer noch ein Desiderat. Dieses Buch macht damit einen ersten Anfang, indem es eine Reihe von Partien in einer neuen zweisprachigen Ausgabe prasentiert und sie durch Essays erlautert, die die eigenartige, aber literarisch sehr attraktive Mischung von Fakten und Fiktion in diesen Partien herausarbeiten. Ausgewahlt wurden diese Partien nach folgenden Gesichtspunkten: Mit seinem Apollonios hat Philostrat einen philosophischen Helden geschaffen, der auf seinen Reisen nach Osten, Westen und Suden an die Grenzen der bekannten Welt gelangt. Dabei trifft Griechisches auf Nichtgriechisches: der Grieche Apollonios auf indische und athiopische Philosophen, deren Gottervorstellungen er nicht immer teilt, aber auch auf Griechen, deren Umgang mit Gotterstatuen er hochst tadelnswert findet. Die daraus entstehenden - und von Philostrat geschilderten - Diskussionen sind auch heute noch wert, gelesen zu werden, da sie ein vielfaltiges und lebendiges Bild von den Auffassungen der gebildeten Elite der romischen Kaiserzeit zu diesen Fragen von Kunst und Religion vermitteln.
Die Beitrage zur Altertumskunde enthalten Monographien, Sammelbande, Editionen, Ubersetzungen und Kommentare zu Themen aus den Bereichen Klassische, Mittel- und Neulateinische Philologie, Alte Geschichte, Archaologie, Antike Philosophie sowie Nachwirken der Antike bis in die Neuzeit. Dadurch leistet die Reihe einen umfassenden Beitrag zur Erschlieung klassischer Literatur und zur Forschung im gesamten Gebiet der Altertumswissenschaften.
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