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In diesem Buch untersucht Andreas Wolfs die Viabilität oder Brauchbarkeit der Nutzung von Schlüsselbegriffen einer systemisch-konstruktivistischen Pädagogik im Zusammenhang mit der logopädischen Therapie. Im Ergebnis lässt sich festhalten, dass die Nutzung der Schlüsselbegriffe es Logopädinnen und Logopäden ermöglicht, Aspekte der ICF (International Classification of Functioning, Disability and Health), des Clinical Reasonings und der Therapiephasen zu beschreiben und sich individueller und zielgerichteter auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Patientinnen und Patienten einlassen zu können. Darüber hinaus kann die Nutzung eines systemisch-konstruktivistischen Paradigmas der Erwachsenenpädagogik dazu beitragen, die Bedeutung der Pädagogik als Grundlagenwissenschaft für den therapeutischen Bereich zu vergrößern.
Sabine Degenkolb-Weyers beschäftigt sich mit der Implementierung einer Resilienzentwicklung in Fachberufen des Gesundheitswesens. Ziel ist eine Erhöhung der psychischen Widerstandsfähigkeit der Auszubildenden, um den Ansprüchen in der therapeutischen Rolle gerecht zu werden. Studierende werden während der fachpraktischen Ausbildung in therapeutischen Gesundheitsfachberufen als Novizen in der Therapie mit eigenen Unsicherheiten in Lernkrisen und Stresssituationen konfrontiert und mit Krisen von Patienten in Kontakt kommen. Die Autorin untersucht die Frage, warum es den einen Studierenden gelingt, gestärkt aus diesen Problemsituationen herauszugehen, und warum andere psychisch oder physisch krank werden und das Studium abbrechen. Sie stellt dabei die besonderen Anforderungen und Kompetenzen in den therapeutischen Gesundheitsfachberufen dar und entwickelt Konzepte, die Vermittlung beruflicher Handlungs- und Resilienzkompetenz zu realisieren. Diese Konzepte sollten in Ausbildung sowie Studiengängen in den Gesundheitsberufen integriert werden.
Das systemische Paradigma ist aus der heutigen Therapie- und Beratungslandschaft kaum mehr wegzudenken. Trotz häufiger Verwendung systemischer Beratungskontexte gibt es aktuell noch wenig Forschung zur Wirksamkeit systemischer Methoden. Da es auch keine systemische Forschungsmethode im engeren Sinne gibt, kann in diesem Zusammenhang von einer doppelten Forschungslücke gesprochen werden. Anja Herbach hat eine systemische Methode zur Gestaltung von Intervision in einer bestimmten Umgebung - an einer Berufsfachschule für Logopädie, die sich im Akademisierungsprozess befindet - auf ihre Wirksamkeit hin untersucht und sich zu diesem Zweck systemtheoretische Überlegungen sowie Methoden qualitativer Sozialforschung nutzbar gemacht.Die AutorinAnja Herbach ist an der Berufsfachschule für Logopädie Würzburg als Dozentin für die Fächer Redeflussstörungen und kindliche Sprachentwicklungsstörungen im Rahmen des dualen Studiengangs "Akademische Sprachtherapie / Logopädie" der Universität Würzburg in Kooperation mit der Berufsfachschule für Logopädie Würzburg der Caritas Schulen gGmbH tätig.
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