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Der Band versammelt Beiträge zu ausgewählten Aspekten der Lagerpolitik des "Dritten Reiches". Begünstigt durch die Öffnung der osteuropäischen Archive, werden neue Fragestellungen und Perspektiven der Forschung präsentiert. Die Spannbreite der Themen reicht von der Struktur der "Häftlingsgesellschaft" über die Bedingungen der systematischen Vernichtungspolitik im besetzten Osten bis zur Frage nach der Wahrnehmung der Verbrechen in der deutschen Gesellschaft.
Der Band behandelt exemplarisch die Mitwirkung der deutschen Privatwirtschaft an der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik. Im Mittelpunkt stehen das Engagement des IG Farben-Konzerns in der Nachbarschaft von Auschwitz und das in Zusammenarbeit mit der SS errichtete Konzentrationslager Monowitz. Sowohl die Motive als auch die Handlungsalternativen der Manager werden untersucht, erstmals auch der "Alltag" der als Zwangsarbeiter eingesetzten Häftlinge, von denen mehr als 25.000 starben.
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