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Das literarische und philologisch-literaturkritische Werk Ludwig Tiecks (1773-1853) bestimmte maßgeblich die Literatur und den Kulturbetrieb in der Zeit um 1800 wie die Epochensituation nach der "Kunstperiode". Das Lexikon stellt Leben und Zeit Tiecks dar, ordnet sein Werk in die ästhetische Tradition ein und beschreibt seine Poetik und sein Engagement als Literaturkritiker, Editor und Philologe. Einzelne Texte werden im Kontext des Gesamtwerks sowie im Kontext ihrer Zeit interpretiert, und auch die Wirkung von Tiecks OEuvre wird dargestellt. Der Artikelteil wird ergänzt durch eine vollständige Forschungsbibliographie.
Dieses Lexikon behandelt in überblicksartigen Artikeln alle Fragen der deutschen Grammatik und ihre Zusammenhänge. Es werden sämtliche Kasus, Wortarten, Tempora, Modi, syntaktische Kategorien usw. erklärt. Als Benutzerhandbuch richtet es sich an den Orientierung suchenden Sprachwissenschaftler, Studenten, Sprachlerner oder Lehrer, wobei es auch im Bereich ¿Deutsch als Fremdsprache¿ unerlässlich ist. Grundlegendes Referenzwerk für ¿Benutzer¿ Umfassender Überblick über die deutsche Grammatik
Das literarische und philologisch-literaturkritische Werk Ludwig Tiecks (1773-1853) bestimmte maßgeblich die Literatur und den Kulturbetrieb in der Zeit um 1800 wie die Epochensituation nach der "Kunstperiode". Das Lexikon stellt Leben und Zeit Tiecks dar, ordnet sein Werk in die ästhetische Tradition ein und beschreibt seine Poetik und sein Engagement als Literaturkritiker, Editor und Philologe. Einzelne Texte werden im Kontext des Gesamtwerks sowie im Kontext ihrer Zeit interpretiert, und auch die Wirkung von Tiecks ¿uvre wird dargestellt. Die Gesamtbibliographie wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert und ist über die Homepage des Verlages zugänglich.
Der steiermärkische Ministeriale Ulrich von Liechtenstein präsentiert sich in seinen Werken in ganz unterschiedlichen Rollen: Die Manessische Liederhandschrift weist ihn als bedeutenden Minnesänger des 13. Jahrhunderts aus, mit dem ,Frauenbuch' nimmt Ulrich am lehrhaften Diskurs über Fragen des höfischen Lebens teil, und in seiner fiktiven Autobiographie ,Frauendienst' begegnet er als unverdrossen dienender Ritter zweier höchst unterschiedlicher Minnedamen und veranstaltet vor realistisch geschilderter historischer Kulisse aufwändige Kostümfahrten. Das Handbuch bietet einen nach relevanten Forschungsfeldern geordneten systematischen Zugriff auf das vielschichtige Werk Ulrichs und ordnet sein literarisches Schaffen in den historischen Kontext ein. Neben der Basis eines detaillierten Forschungsüberblicksgibt das Handbuch Impulse zu weiterführenden Diskussionen: Die einzelnen Kapitel widmen sich neben der von Gattungstradition und Themenfeld gelenkten Analyse auch übergreifenden literaturtheoretischen (Narrativik, Autorrolle, Fiktionalität), anthropologischen (Gender, Emotion) und rezeptionsästhetischen Gesichtspunkten (Überlieferung, Literaturgeschichtsschreibung, neuzeitliche Rezeption).
Unter dem Titelstichwort Lexika sollen hier sowohl Sachnachschlagewerke (auch Enzyklopädien genannt, vom Typ des ,Brockhaus') als auch Sprachnachschlagewerke (Wörterbücher genannt, vom Typ des ,Duden') zusammengefasst werden - so entspricht es auch dem allgemeinen Lexikon-Verständnis, das kaum zwischen Informationen über Sachen und Informationen über Wörter und deren Bedeutung unterscheidet.Wenn es sich um ein an die Gegenwart heranreichendes Nachschlagewerk handelt, ist die Art der Nutzung primär (,Informationen von heute für heute'). Im Falle der historischen Werke, zu denen oft auch die Erstauflagen heutiger Titel gehören, steht die Nutzung im Zusammenhang mit irgendeiner Art von historischen Fragestellungen (,Informationen von früher für heute'). Beginnend mit dem Vocabolario della Accademia de la Crusca von 1612 über die große französische Encyclopédie bis hin zu Wahrig, Duden und Wikipedia wird das Feld der relevanten Werke zur Gegenwart hin immer dichter. Die einzelnen Lexika werden mit historischen Porträts beschrieben und hinsichtlich ihrer jeweiligen lexikographischen Methode analysiert.
Eckard Rolf zeigt in diesem Buchin welchen Theoriekontexten der Symbolbegriff in Anspruch genommen wird. Um grote Genauigkeit zu gewahrleisten, wird Wert darauf gelegt, die einzelnen Symboltheoretiker soweit wie moglich selbst zu Wort kommen zu lassen. Es werden 38 Symboltheorien erfasst, die sechs Gruppen zugeordnet sind: dem sprachtheoretischen, dem erkenntnistheoretischen, dem kunsttheoretischen, dem zeichentheoretischen, dem bewusstseinstheoretischen und dem gesellschaftstheoretischen Kontext. Die wenigen vergleichbaren Veroffentlichungen zum Thema sind entweder literaturwissenschaftlich, soziologisch oder theologisch-philosophisch ausgerichtet. Eine in Umfang und interdisziplinarer Ausrichtung vergleichbare Veroffentlichung zu Symboltheorien gibt es bisher nicht.
Seit den Anfängen der Textlinguistik in den 1960er Jahren werden Probleme der Texttypologie als wesentliches Element dieser Teildisziplin erachtet. Mit der Öffnung der Sprachwissenschaft zur verstehenden Sozialforschung und sprachpsychologischen Kommunikationstheorie traten an die Stelle formaler Textklassen komplexe Sinn-Einheiten des Handelns und der Interaktion, die wesentlich von den sprachlichen Oberflächen her zu verstehen sind. Zu den aktuellen Forschungsthemen gehören: die Verarbeitung von Textsortenwissen in individuellen und kollektiven Produktions- und Rezeptionsprozessen; der Erwerb kommunikativer Praktiken; ihre Kulturspezifik und Historizität; die Vernetzung von Textsorten in institutionellen Handlungsfeldern; ihre Bedingtheit durch je spezifische mediale und situative Voraussetzungen; die temporäre ideologische Stabilisierung, aber auch die Dynamisierung und Hybridisierung kommunikativer Genres und ihres Marktwertes. Als Standardwerk für Studenten und Sprachwissenschaftler stellt das Handbuch die zentralen Konzepte, Theorien und Methoden der aktuellen Textsortenforschung dar und charakterisiert zentrale Ausschnitte des kommunikativen Repertoires der Gegenwart.
Das linguistische Wissen über die deutschen Satztypen hat in den letzten 30 Jahren enorm zugenommen. Satztypen sind zweifellos ein ganz zentraler Gegenstand der deutschen Grammatik. In diesem Band wird zum ersten Mal der Stand der Forschung ausführlich dokumentiert und von ausgewiesenen Fachleuten in verständlicher Weise dargestellt. Dabei geht es um formale und funktionale Aspekte von selbständigen Satztypen wie dem Deklarativsatz, Interrogativsatz, Imperativsatz, Optativsatz und Exklamativsatz wie auch von unselbständigen Satztypen wie den durch ¿dass¿, ¿ob¿, ¿wer¿, ¿der¿ oder ¿wie¿ eingeleiteten Sätzen. Neben der genauen Beschreibung der verschiedenen Satztypen bietet der Band auch Artikel zu den wesentlichen übergreifenden Fragestellungen, zum Beispiel zum Verhältnis von Koordination und Subordination, zur Beziehung zwischen Satztyp und Sprechakt, Textkonstitution, Informationsgewichtung und anderem mehr. Nicht nur die Rolle von Satztypen im Spracherwerb und in der Gebärdensprache wird beleuchtet, sondern auch Satztypen im Dialekt, im Sprachvergleich und in der historischen Entwicklung. Der Band ist daher von Interesse für alle, die sich mit der deutschen Sprache beschäftigen.
Das de Gruyter Lexikon Metaphertheorien bietet eine umfassende Einfuhrung in den Metapherbegriff, einen kompendienhaften Uberblick uber samtliche Metaphertheorien und eine umfassende Bibliographie zum Thema. Die existierenden Metaphertheorien werden in vier Hauptkategorien eingeteilt: 1. Strukturale Theorien (Coseriu, Jakobson u. a.), 2. Pragmatische Theorien (Searle, Grice u. a.), 3. Semantische Theorien (Ricoeur, Danto u. a.) und 4. Funktionale Theorien (Buhler, Blumenberg u. a.). Das Lexikon stellt ein Referenzwerk zum sowohl in der Literatur- und Sprachwissenschaft als auch in der Philosophie intensiv diskutierten Phanomen metaphorischen Sprechens dar. Pluspunkte: Grundlegende Einfuhrung in den Metapherbegriff, Umfassende Darstellung und Kategorisierung aller existierender Metaphertheorien,Referenzwerk zu einem zentralen Gegenstand in den Geisteswissenschaften. Unverzichtbar fur Linguisten, Literaturwissenschaftler, Philosophen und Kommunikationstheoretiker.
Als Schnittstelle zwischen Grammatik und Lexikon spielen Wortarten für die Sprachbeschreibung eine zentrale Rolle. Das in seiner Anlage neuartige Handbuch gibt in 30 Artikeln von Experten einen umfassenden Überblick zu allen deutschen Wortarten. Vor dem Hintergrund des aktuellen Forschungsstands werden Form und Funktion genau und mit Beispielen bestimmt. Einbezogen sind die Forschungsgeschichte und sprachgeschichtliche Aspekte. Vergleiche mit anderen Sprachen machen die Besonderheiten des Deutschen deutlich. Einleitend werden die Geschichte der Wortartendiskussion seit der Antike und die gegenwärtig viel diskutierte Frage, ob Wortarten universell sind, behandelt. Abschließend werden ¿Grenzgänger¿ zwischen Wortarten und die Didaktik diskutiert, da Wortarten nicht nur in der Grammatik, sondern auch in jeder Art des Sprachunterrichts eine zentrale Rolle spielen.
Das Lexikon enthält mehr als 400 Artikel zu Poetiken und poetologischen Texten aus allen Epochen der Literatur der westlichen Hemisphäre. Ein Schwerpunkt liegt auf der poetologischen Reflexion der Moderne und hier besonders auf Autorenpoetiken sowie auf der deutschsprachigen Literatur. Das Lexikon, an dem mehr als 150 Experten aus verschiedenen literaturwissenschaftlichen Disziplinen mitgearbeitet haben, beseitigt ein seit langem bestehendes Desiderat der literaturwissenschaftlichen Forschung.
Das 20. Jahrhundert ist das Jahrhundert der Sprachthematisierung: In Philosophie und Linguistik ist es zu einer Beschaftigung mit dem Phanomen Sprache"e; in einem bis dahin nicht bekannten Umfang und Aspektreichtum gekommen. Sprache ist nicht nur als Zeichensystem (Saussure) betrachtet worden, sondern z. B. auch als Organon (Buhler), Organ (Chomsky), Spiel (Wittgenstein), Buchstabe (Lacan), Schrift (Derrida), Gesprach (Gadamer), Idiolekt (Davidson), Vokabular (Rorty), Lautgestalt (Jakobson), Referenz (Quine), Symbolisierung (Waldron), Bedeutung (Taylor), Konvention (Lewis) oder paradoxe Form (Luhmann). Dreiig Sprachauffassungen werden vorgestellt und unter den Gesichtspunkten des Zeichens, der Struktur, der Darstellung, des Verhaltens und des Mediums klassifiziert.
Begriffe und Probleme der systemtheoretischen Soziologie sind längst in den Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften heimisch geworden. Unterscheidungen wie System und Umwelt oder Medium und Form sowie Begriffe wie Autopoiesis oder Ausdifferenzierung haben Forschungen beflügelt und Diskussionen orientiert, ohne dass immer das gesamte Arsenal der Systemtheorie in Anschlag gebracht werden musste. Gleichwohl bilden die systemtheoretischen Problemstellungen ein Netzwerk, dessen Komplexität oft nur um den Preis der Simplifizierung zu reduzieren oder mit großer Mühe in Analysen aufrechtzuerhalten ist. Das Handbuch verfolgt drei Ziele: Es gibt einen Überblick über die Theorie, indem es den Verknüpfungen der Begriffe folgt. Es führt als Nachschlagewerk in die zentralen Begriffe und Probleme so ein, dass ihr heuristischer Mehrwert deutlich wird, ohne dass zu diesem Zweck die gesamte Theoriearchitektur Luhmanns überblickt werden müsste. Es erprobt diese Begriffe und Probleme in exemplarischen Anwendungen und macht deutlich, wie sich literarische Texte aus einer systemtheoretischen Perspektive beobachten lassen - auf diese Weise kann esLiteratur-, Kultur- und Medienwissenschaftlern als ,Gebrauchsanleitung' für konkrete Gegenstandsanalysen dienen.
Die Methodengeschichte der Germanistik enthält umfangreiche Artikel zu den verschiedenen Methoden des Faches. Da es sich um ein Handbuch handelt, ist der Aufbau der einzelnen Artikel normiert. Die Artikel beginnen mit einer Definition und einer Beschreibung der für die jeweilige Methode zentralen Fragestellungen, Prämissen und Termini sowie der von ihren Repräsentanten bevorzugten bzw. der besonders geeigneten Gegenstände und Anwendungsbereiche.Es folgt eine Beschreibung institutions- und diskursgeschichtlicher Aspekte, d.h., es werden die Umstände der Etablierung und "Durchsetzung" der jeweiligen Methode analysiert, wobei auch wissenschaftsinterne und -externe Förderer (Kritiker, Verlage, Zeitschriften usw.) Berücksichtigung finden. Ferner werden "Feindbilder" und tatsächliche Widersacher der jeweiligen Methode sowie ggf. die Umstände ihres "Niedergangs" oder ihrer "Ablösung" beschrieben.Die Artikel schließen mit Darstellungen der wichtigsten theoretischen Manifeste und der meistzitierten, besonders einflussreichen Anwendungsbeispiele sowie mit einer kommentierten Auswahlbibliografie.Die Neugermanistik, die Mediävistik und die Linguistik finden gemäß ihrer Bedeutung für die jeweilige Methode Berücksichtigung.
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