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Im Zentrum der Arbeit steht die historische Interpretation der reich mit Grabbeigaben ausgestatteten Friedhofe des fruhmittelalterlichen Merowingerreichs. Diese werden vor allem von der mitteleuropaischen Forschung traditionell als archaologische Hinterlassenschaften germanischer Stammesverbande angesehen, die sich im Zuge der Volkerwanderung in den ehemaligen Grenzregionen des Romischen Reichs an Rhein und Donau niedergelassen hatten. Die Arbeit zeigt die Wurzeln dieser Sichtweise im 19. Jahrhundert auf. Politische Bedeutung besa die Erforschung der fruhmittelalterlichen Friedhofe besonders in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Wahrend des Zweiten Weltkriegs sollte sie schlielich zur Rechtfertigung der nationalsozialistischen Expansionspolitik dienen.Die detaillierte Analyse der wissenschaftsgeschichtlichen Zusammenhange verdeutlicht nicht nur den Einfluss des politischen Kontextes auf die archaologischen Interpretationen, sondern eroffnet auch alternative Deutungsmoglichkeiten: Im letzten Teil der Arbeit wird ein Modell prasentiert, dass das Aufkommen der Reihengraberfelder als kulturelle Reaktion auf den Zusammenbruch der Gesellschaftsstruktur in den ehemaligen Grenzregionen des Romischen Reichs interpretiert.
This text presents papers from the fourth international symposium (Gottingen, August 1995) on runic inscriptions as a source of interdisciplinary research.
Boathouses, built for the protective storage of watercraft, have a centuries old tradition that is archaeologically proven. Used in great numbers in Scandinavia and the North Atlantic, boathouses of lengths up to 40 m were widely used between the 1st and 15th century, especially in Norway.
Die Germanische Altertumskunde Online wird ¿ wie bereits das in ihr aufgegangene Reallexikon ¿ durch Ergänzungsbände begleitet. Diese Reihe umfasst Monographien ebenso wie Sammelbände zu spezifischen Themen aus Archäologie, Geschichte und Literaturwissenschaft. Damit wird der Inhalt der Datenbank um jene Aspekte erweitert, die einer ausführlichen Analyse bedürfen. Inzwischen sind bereits mehr als 100 Bände erschienen von Germanenproblemen in heutiger Sicht bis zur Germanischen Altertumskunde im Wandel.
Runes are the oldest known writing system in which texts have been recorded in Germanic languages. The ordering of the runes, which dates from a later period, gives the origin of the term 'futhark'. This volume deals with the changes, which occurred in the writing traditions of the individual languages.
This book presents the first collection of the earliest West Germanic bridal-quest narratives together with a comparative study of them. In contrast to earlier studies, the author locates the origin of this narrative tradition in the oral and written Germanic literary tradition, a result that leads to a re-assessment of the genesis of vernacular German and Scandinavian literature. The chapters deal in chronological order with the Latin chronicles of the Germanic peoples and with the early Latin and vernacular literature in Germany and Scandinavia.
In this work the author presents a cultural history of clothing from approximatly 750 to 1050, which places the clothing and life of medieval people in their social context. The findings of this volume are based on the examination and evaluation of writers, graphic and archaeological sources.
This volume studies local priests as central players in small communities of early medieval Europe. On the one hand, manuscript evidence shows their knowledge, expertise and potential to teach, whereas charter collections shed light on local priests as active members of networks of the locally powerful.
Provides an overview of the origins of early medieval aristocratic literature. The authors address various similarities in Roman, Nordic, Anglo-Saxon and Germanic literature and use different methodologies to explain them.
Mit ihrer Untersuchung landwirtschaftlicher Informationen aus den altesten danischen, schwedischen, englischen, irischen und frankischen Rechtsbuchern legt Annette Hoff eine wichtige Studie zur Entwicklung von Anbausystemen, zu Siedlungsformen und Landnutzung in Nordwesteuropa von ca. 600 - 1250 vor. Die Erkenntnisse der Rechtsparagrafen werden mit anderen historischen, archaologischen, kartografischen und naturwissenschaftlichen Quellen verglichen. Das Buch behandelt samtliche Aspekte der landlichen Gesellschaft: die Hofgebaude mit Wohnhausern, Scheunen, Stallen und Muhlen, den bewirtschafteten Boden mit Ackern und Sondergrundstucken, die Nutzung von Allmenden und Waldern u. a. fur die Viehhaltung sowie den Bau von Straen und Brucken.
Contains papers that deal with fundamental areas of life in the Iron-Age from a cultural studies perspective. This title covers fields such as social orders, the role of women, weapons and the organisation of warriors, tools and implements, burial, religion and rituals, and art.
After the Second World War, the question of the religious character of Germanic kingship was no longer prominent. The multiple perspectives developed in these papers lead to various insights, which differ from earlier understandings of the early kingdoms. Above all, the focus is on the doubts about the existence of Germanic religious kingship.
The most important source for the situation on the Upper Rhine in Late Classical Antiquity is to be found in the Notitia Dignitatum, a register of all the offices and honours of the Late Roman Empire. This book deals with one office in the Notitia, the Dux Mogontiacensis, the Commander for the Upper Rhine, residing in Mainz.
Die im 13. Jahrhundert entstandene Eyrbyggja saga gehort zu den wichtigsten, aufgrund ihrer scheinbar heterogenen, chronikartig angeordneten Handlungselemente aber auch meistdiskutierten Islandersagas. Ausgehend von der zentralen Bedeutung, die der Gott Thor in seiner Funktion als Stifter und Bewahrer der Kultur fur die Siedlergemeinschaft erfullt, zeichnet Boldl die Vorstellungen nach, die sich fur die mittelalterlichen Islander mit der Etablierung eines geordneten Gemeinwesens verbinden. Thematische Schwerpunkte hierbei bilden die Landnahme sowie der komplexe Opferdiskurs der Saga.
Four renowned sagas about Icelandic poets (or skalds) - "Bjarnar Saga", "Gunnlaugs Saga", "Hallfredar Saga", and "Korm ks Saga" - provide the focus for this book.
Morten Axboe analysiert eingehend die Goldbrakteaten der Völkerwanderungszeit - seit langem ein Thema der Frühmittelalterforschung. Eingangs legt er den Stand der Forschung zur Herstellung dieser Schmuckanhänger mit Amulettfunktion dar und weist ausstehende Probleme nach. Die stilistische Entwicklung der Brakteaten erhellt eine Computerbearbeitung der Bilddetails ihrer menschlichen Häupter, die invier typologische Gruppen geteilt werden. Das Verhältnis der Brakteaten zu den kaiserzeitlichen Medaillon-Imitationen wird untersucht und die Vorbilder beider Typen auf römischen Münzprägungen verfolgt. Die Einstufung der Brakteaten in die allgemeine Chronologie des Frühmittelalters erfolgt durch Vergleiche mit der völkerwanderungszeitlichen Tierornamentik, durch münzdatierte Funde und durch das Auftreten von Brakteaten in englischen und kontinentalen Gräbern. Schließlich diskutiert der Autor mögliche Ursachen der großen Goldhorte des 6. Jahrhunderts. Goldbrakteaten, die 1989-2003 bekannt geworden sind, werden kurz aufgelistet. Ein unverzichtbares Referenzwerk für Museologen und Wissenschaftler.
Namenwelten ist eine breit angelegte Dokumentation zu Namen und Namenforschung im deutsch-skandinavischen Raum. Einen Schwerpunkt bilden Beiträge, die Fragen nach Herkunft, Entstehung und Bildungsweise von Ortsnamen nachgehen und dabei umfangreiches neues onymisches Material vorstellen. Die Erforschung der Personennamen umfasst auch theoretisch-methodische Aspekte, allgemeine Prinzipien sowie Kontinuität und Tradition der Namengebung. Eine Reihe runologisch orientierter Artikel widmet sich den in Runeninschriften überlieferten Namen und verknüpft sie mit sprach(geschicht)lichen Problemen; dabei werden in Einzelfragen auch benachbarte Forschungsgebiete gestreift. Der Index erschließt annähernd 5000 Orts- und Personennamen.
Der vorliegende Band analysiert bisherige Bemuhungen, ethnische Gruppen mit Hilfe archaologischer Funde voneinander abzugrenzen. Neben einem kurzen Ruckblick auf die Geschichte dieser Interpretationen werden zentrale Begriffe (Volk, Kultur, Rasse, Sprache) untersucht sowie ethnologische und soziologische Konzepte von Identitat herangezogen. Vor diesem Hintergrund beschreibt Brather vergleichend methodische Probleme ethnischer Rekonstruktionen fur die Zeit zwischen Eisenzeit und Mittelalter und stellt ihnen kultur-, wirtschafts- und sozialgeschichtliche Interpretationen als alternative, quellennahere Erklarungsansatze gegenuber. Diese strukturgeschichtliche Analyse ruckt die Aussagemoglichkeiten archaologischer Quellen gleichberechtigt neben die literarischer Texte.
Die interdisziplinäre Forschergruppe Nomen et Gens widmet sich seit mehr als einem Jahrzehnt der Erforschung der wechselseitigen Abhängigkeit von Personennamen und Gruppenzugehörigkeiten. Die Beiträge des vorliegenden Bandes sind Ergebnis des dritten internationalen Kolloquiums im März 2002, das in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Institut in Paris und dem Paderborner Institut zur Interdisziplinären Erforschung des Mittelalters und seines Nachwirkens (IEMAN) veranstaltet wurde. Die politische Einigung weiter Teile Mittel- und Westeuropas durch die Franken und die Vielzahl weiterer Reichsbildungen führte zur Begegnung und gegenseitigen Beeinflussung unterschiedlicher Sprachen, Institutionen und Traditionen. Sprachwissenschaftler, Historiker und Archäologen unterschiedlicher Nationen untersuchen in ihren Beiträgen den für die Kultur Europas nachhaltigen Syntheseprozess in Spätantike und Frühmittelalter und charakterisieren ihn als langfristig, vielschichtig und vielgestaltig.
Der Band vereinigt die Kleinen (namenkundlichen) Schriften des Indogermanisten Gunter Neumann (1920 - 2005) zum Germanischen, bes. Altgermanischen. Das Hauptinteresse des Autors lag auf der semantischen und etymologischen Deutung sowie der Herausarbeitung der Benennungsmotive von Orts- und Personennamen. Dabei wird der Bezug zur Geschichtswissenschaft besonders deutlich. In seinen Beitragen berucksichtigt Gunter Neumann die Beleglage vollstandig. Kompetent bezieht er dabei, uber die Sprachwissenschaft hinausgehend, den sachlichen Hintergrund mit ein und schafft es so, mogliche Benennungsmotive herauszustellen. Seine Arbeiten zeichnen sich damit durch etymologische Kreativitat einerseits, aber andererseits auch durch eine ausgesprochen nuchterne Einschatzung und Abwagung der etymologischen Moglichkeiten, die mit den sachlichen Informationen uber die zu deutenden Begriffe vereinbar sind, aus.
The linguistic analysis of runic inscriptions on the Continent tends to focus on individual texts or on groups of texts seen as parallel. We can advance our understanding of the state of Continental Germanic dialects in the 5th-7th centuries by examining the evidence for the major sound changes in a larger dataset.The study begins with a brief discussion of the Proto-Germanic phonemic system and the major processes by which the systems of Old High German (OHG) and Old Saxon (OS) develop from it. The main body of the work consists of the analysis of a corpus of 90 inscriptions (including, but not confined to, those conventionally labeled "e;South Germanic"e;) for evidence of these changes. Rather than making the individual inscription the focus for analysis, the investigation groups together all possible witnesses to a particular phonological process.In many respects, the data are found to be consistent with the anticipated developments of OHG and OS; but we encounter some problems which the existing models of the sound changes cannot account for. There is also some evidence for processes at work in the dialects of the inscriptions which are not attested in OHG or OS.
Fur die Migrationsphase der barbarischen gentes wurde gezeigt, dass ihre ethnische Identitat als situationsabhangige Identifikation beschrieben werden muss. Diese Erkenntnis ist fur die Untersuchung der barbarischen Nachfolgereiche bisher jedoch weitgehend folgenlos geblieben. So stellt auch im Falle des spanischen Westgotenreiches die klare Differenzierung zwischen eingewanderten Goten und sogenannten Hispano-Romanen nach wie vor eine wesentliche Pramisse fur das Verstandnis der historischen Prozesse im Ubergang von der romischen Provinz zum regnum dar. Diese Untersuchung wertet die uberlieferten Schriftquellen hinsichtlich der Fragen aus, inwieweit sie diese Unterscheidung stutzen konnen und welches Verstandnis der gotischen Identitat sie erkennen lassen. Es hat sich dabei gezeigt, dass das Ethnonym Gothus mit einer politisch-sozialen Identitat verbunden und in Bezug auf das regnum nicht in Abgrenzung zu Romanus verwandt wird, sondern dessen gesamte Bevolkerung einschliet. Es wird ferner deutlich, dass die gotische Identitat vor allem auf der Durchsetzung uberregionaler politischer Strukturen fute, in welche sich die einheimischen Eliten, teilweise gezwungenermaen, integrierten und deren Identitat sie adaptierten.
Viele Darstellungen zum Thema Essen und Trinken im Mittelalter"e; stutzen sich besonders auf Schilderungen der zeitgenossischen Dichtung. Dabei wird oft ubersehen, wie sehr sich gerade die epische Dichtung an Idealen orientiert. Da klassische historische Quellen wie Inventare, Rechnungen, Haushaltsbucher und auch erste volkssprachliche Kochbucher erst seit dem 14. Jh. vermehrt uberliefert sind, behilft man sich fur die Zeit des Hochmittelalters haufig mit Analogien. Aufgrund der fur die Zeit zwischen 1000 und 1300 sparlichen schriftlichen Quellen zum Thema werden nicht nur zeitlich, sondern auch geographisch weit auseinanderliegende Raume in Beziehungen gesetzt, die sie kaum besaen. Bisherige (Er-)Kenntnisse werden daher durch die Untersuchung auerliterarischer Quellen erganzt und mit diesenverglichen. Dabei bieten sich die Ergebnisse aus archaologischen Erschlieungen hochmittelalterlicher Siedlungskomplexe an,insbesondere Funde von Tierknochen- und Pflanzenresten sowie von Kuchen- und Tafelgerat. Sie werden Illuminationen mittelalterlicher Handschriften sowie skulpturalen Darstellungen gegenubergestellt. Interdisziplinar erschliet sich ein teils erganztes, teils auch revidiertes Bild hochmittelalterlicher Verhaltnisse.
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