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Das lernprozessbegleitende Beobachten der Schülerinnen und Schüler gehört schon immer zu den zentralen Aufgaben jeder Lehrerin und jedes Lehrers. Es richtet sich auf Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensweisen im gesamten Spektrum schulisch relevanter Bereiche und ist eng verschränkt mit dem eigentlichen Unterrichten. Gerade dies erschwert es den Lehrerinnen und Lehrern, zuverlässige Beobachtungen anzustellen. Vor dem Hintergrund notwendiger theoretischer Grundlagen, die praxisbezogen dargestellt werden, erfolgt eine Auflistung umfangreicher Kriterienkataloge. Die Entwicklung und empirische Absicherung eines Beobachtungsbogens zur Erfassung des Lern-, Arbeits- und Sozialverhaltens sowie erste Erfahrungen mit diesem Instrument stehen im Mittelpunkt.
Schon seit einiger Zeit vermehrt sich die Kritik an den simulierten Lehrwerksdialogen mit schriftnaher Ausdrucksweise. Die Autorin greift diese Kritik auf und befasst sich mit der Frage, wie inszenierte, für didaktische Zwecke aufbereitete Mündlichkeit in dem in China weit verbreiteten DaF Lehrwerk "Studienweg Deutsch" sich zu authentischer Mündlichkeit verhält. Ferner wird eruiert, inwiefern Erkenntnisse der Gesprochenen-Sprache-Forschung für den (chinesischen) DaF-Unterricht und die Erhöhung kommunikativer Kompetenz von (chinesischen) Deutschlernenden genutzt werden können. Die Arbeit versteht sich als Beitrag zur Vernetzung zwischen der Gesprochenen-Sprache-Forschung und Fremdsprachenvermittlung.
Im 20. Jahrhundert wurde die Ost-West-Begegnung ständig zu einer Inspirationsquelle kultureller Entwicklung. In der bildenden Kunst haben ein Franzose (Odilon Redon), ein Deutscher (Julius Bissier) und ein Amerikaner (Mark Tobey) fast gleichzeitig, aber doch unterschiedlich, die Nähe zu Ostasien gesucht. Daraus geht ein kulturübergreifendes Geistesphänomen hervor, das in dem Zeitalter einer Nachindustrialisierung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Aus der vergleichenden Werkanalyse heraus werden nicht nur die Berührungspunkte, sondern auch die Spannungsfelder beider Kulturen empirisch dargestellt. Darüber hinaus wird die Leere als ein interkulturelles Sinnerlebnis am Beispiel der Malerei aufgedeckt und erläutert.
Die Frage nach der Verhältnisbestimmung von Spiritualität und Intellektualität berührt eine sehr alte theologische Fragestellung, nämlich die Bestimmung des Verhältnisses von Glauben und Denken beziehungsweise von Glauben und Vernunft. Das jeweilige Zueinander von Spiritualität und Intellektualität kann nur dann als gelungen beurteilt werden, wenn es so geschieht, daß die Einheit beider gewahrt wird. Das Werk des katholischen Philosophen Richard Schaeffler kann als ein konsequenter Versuch interpretiert werden, die Einheit von Spiritualität und Intellektualität zu wahren. Die Arbeit geht diesem Versuch Richard Schaefflers nach und gibt so eine erste Einführung in das Werk des Philosophen.
Die NPD ist unter den rechtsaußen angesiedelten Parteien in Deutschland die am längsten existierende. Was hat dazu geführt, daß sie verschiedene Krisen überstanden hat und in jüngster Zeit sogar wieder vermehrt Zulauf erhält? Die Studie gibt ein umfassendes Bild der NPD von ihrer Gründung bis in die späten neunziger Jahre, womit eine bereits seit langem bestehende Lücke in der Forschung geschlossen wird. Auf breiter Quellenbasis wird nicht nur die Anfangszeit behandelt, als es der NPD gelang, in sieben Landtage und 1969 fast in den Bundestag einzuziehen, sondern auch die folgenden Jahrzehnte. Dabei werden insbesondere neue Einblicke in innerparteiliche Machtstrukturen und Entscheidungsabläufe gewonnen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Wahlteilnahmen der NPD.
Die Grundsteuer ist Gegenstand langjähriger Reformdiskussionen. Ob sie sich darüber hinaus auch in den Immobilienpreisen kapitalisiert, wurde bislang nur unzureichend für den deutschen Immobilienmarkt untersucht, wohingegen für den US-amerikanischen Immobilienmarkt die Kapitalisierungsforschung weit aufgestellt ist. Für die Immobilienmärkte Bremen und Niedersachsen wird jeweils eine Regressionsanalyse durchgeführt, um zu überprüfen, ob sich öffentliche Leistungen und Grundsteuerbelastung in den Immobilienwerten kapitalisieren. Weiterhin dienen das Governance-Konzept und die Neue Institutionenökonomik als erweiterte Analyseinstrumente des Kapitalisierungsprozesses im Hinblick auf Dynamiken von Akteuren und Institutionen sowie auf Reformauswirkungen.
Als kollektiver Diskurs mit identitätsstiftenden Funktionen basiert der Orientalismus auf der asymmetrischen Unterscheidung zwischen dem fortschrittlichen «Okzident» und dem rückständigen «Orient». Dabei agiert die Gattung Reisebericht als eines der wichtigsten Medien dieses westlichen Phänomens. Auch im Zeitalter der Digitalisierung scheint diese Gattung noch Träger und Produkt der orientalistischen Beschäftigung mit dem nichtwestlichen «Anderen» zu sein. Auf dieser Basis geht die Untersuchung von den folgenden zwei Thesen aus: erstens, dass der deutsche Orientalismus im 19. Jahrhundert nicht weniger hegemonial als der englische oder französische Orientalismus war, und zweitens, dass eine gegenwärtige Fortsetzung dieser hegemonialen Auseinandersetzung mit dem «Orient» im kulturellen Gedächtnis der Deutschen wahrzunehmen ist.
In Unternehmensberatungen und Unternehmen ist immer wieder die These vertreten worden, daß technologische Entwicklungen anhand einfacher S-förmiger Kurven darstellbar sind. Danach sollen die in eine Technologie investierten kumulierten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen und die technologische Leistung, welche anhand eines technologischen Leistungsmaßes gemessen wird, einen S-förmigen Zusammenhang aufweisen. Die Arbeit untersucht kritisch, inwieweit dies zutrifft. Sowohl die Überprüfung anhand eines eigens entworfenen Modells technologischer Entwicklung, die Überlegungen im Rahmen einer Fallstudie zur Supraleitung wie auch die Analyse von Patentanmeldungen und Publikationen als Indikatoren von S-Kurven führen zu dem Ergebnis, daß S-Kurven nicht geeignet sind, technologische Entwicklungen zu repräsentieren und zu erklären.
Die Statue der Tyche von Antiochia wurde ca. 300 v. Chr. von dem berühmten Bronzekünstler und Lysipp-Schüler Eutychides geschaffen. Das Original ist nicht erhalten. Erhalten sind hingegen eine Fülle von Kopien und Varianten, die sich auf den unterschiedlichsten Bildträgern und Medien über Jahrhunderte hinweg großer Beliebtheit erfreuen. Entgegen dem üblichen Interesse der Forschung an der Rekonstruktion der hellenistischen Originalstatue werden hier die Kopien als eigenständige Werke in ihrem eigenen zeitlichen und kontextuellen Bezug gesehen. Aufgrund der Vorbildwirkung der Tyche von Antiochia haben auch andere Städte das Bild ihrer Tyche der Stadt als mauerbekrönte Frau dargestellt. Die Untersuchung widmet sich dem Gesamtphänomen aufgrund des literarischen, sprachlichen, numismatischen, ikonographischen und epigraphischen Materials.
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